Kapitel 18# Druckmittel Deal

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Lorraine P.O.V.

Der Typ lief den Flur entlang, stieß die nächste Tür auf und schmiss mich auf den Boden.

"Aua!" beschwerte ich mich und starrte ihn von unten wütend an.

"Jammer nicht" grinste er und verließ das Zimmer wieder. Im nächsten Moment kam auch schon Max in sein Zimmer, welches ich mir jetzt erstmal richtig anschaute.

Es war schwarz. Die Wände waren schwarz, die Wände und das Bett. Nur die Decke und die Wände waren nicht schwarz, sie waren weiß und grau...

Wie man sah liebte Max Farben.

"Warum sind hier keine Farben?" fragte ich ihn verwirrt und legte den Kopf schräg.

"Ich mag keine Farben" antwortete er schlicht und warf sich auf sein Bett.

"Ich will nicht, dass du hier schläfst" knurrte er in sein Kissen und ich lachte. "Denkst du ich habe da Lust drauf? Ich habe ja nichtmal Lust hier zu sein!" schrie ich verzweifelt und fuhr mir durch die Haare.

"Ja aber du weißt auch, dass du hier nicht weg kommst..." Ich seufzte, extra übertrieben versteht sich.

"Liegt es daran, dass der Deal zwischen euch und Nate nicht geklappt hat?" fragte ich ihn und ließ mich auf den Rücken fallen. Der Boden war jetzt nicht so weich, aber ich wollte mich nicht neben Max auf das mega weiche Bett legen....

Es sah so mega bequem aus! Wieder seufzte ich.

"Du weißt von dem Deal?" fragte er verwirrt und ich lachte los. War es wirklich so abwegig, dass ich wusste was mein Bruder so trieb?

"Ja weiß ich. Also bin ich wieder das Druckmittel?" fragte ich ihn als wäre es das normalste der Welt.

"Nicht ganz" meinte er und setzte sich grinsend auf. Okay das machte mir jetzt Angst, wenn ich kein Druckmittel war, weshalb war ich dann hier?

Max stand auf, stellte sich vor mich und grinste auf mich herab.

"Du bist 17 oder? Das heißt du wirst bald 18" grinste er ununterbrochen weiter und ich krabbelte zurück.

Mir war egal worauf er hinaus wollte, es machte mir trotzdem Angst, denn sein Blick allein machte mir schon Angst.

"Max was meinst du damit? Was hat mein Alter damit zu tun?"

Max lachte und ging in die Hocke um auf Augenhöhe mit mir zu sein.

"Was darf man erst ab 18?" fragte er mich und ich fing an nach zu denken.

Ab 16 durfte man Autofahren und ab 21 Alkohol trinken. Das einzige was da zwischen lag war... Nein... Das konnten sie nicht wirklich meinen.

Meinen Augen wurden ganz groß und ich schaute ihn geschockt an.

"Das könnt ihr nicht machen" meinte ich fassungslos und starrte ihn weiterhin an. Aber er meinte es wirklich ernst.

"Ich habe es mir nicht ausgesucht" brummte er nur. "Aber ich werde versuchen das beste daraus zu machen"

Anschließend stand er wieder auf, lief aus dem Zimmer und ließ mich einfach auf den Boden sitzen.

Sie konnten das nicht tun, er konnte das nicht und ich würde es auf keinen Fall freiwillig tun.

Ich würde ihm doch verdammt nochmal nicht heiraten!

So fasste ich einen Entschluss, ich würde hier abhauen, auch wenn ich dabei vielleicht erschossen werden würde. Ich würde nämlich nur über meine Leiche Max heiraten.

Anschließend sprang ich auf und lugte aus der Tür, niemand zu sehen.

Ich lief aus der Tür raus den Flur entlang und hoffte wirklich niemand würde mich entdecken, obwohl ich nicht einmal wusste, wer hier alles wohnte.

Doch dann hörte ich Stimme, viele Stimmen und sie kamen alle aus dem Raum der genau vor mir lag.

Ernsthaft?! Wieso hasste mich das Schicksal nur so. Trotzdem machte ich noch einen Schritt und horchte den Stimmen.

"Schatz reichst du mir bitte das Salz" die Stimme kannte ich, das war der Typ, der mich ins Zimmer geschmissen hatten.

Er hatte eine Freundin?! Schockierend. Wirklich schockierend.

Ich wagte einen Blick um die Ecke und zählte fast 30 Leute, die an diesen Tisch saßen.

Wo kamen denn jetzt diese ganzen Menschen her?! Ich seufzte, zog meine Schuhe aus, ging ein Paar Schritte zurück und machte mich bereit.

Ja ich würde es wagen, ich würde jetzt los rennen und das so schnell es ging.

1

Ich atmete einmal durch.

2

Ich machte einen Ausfallschritt.

3

Ich rannte los und versuchte so gut es ging immer schneller zu werden. Ich hörte schreie, von Lucien und seinen Söhnen.

"Lory bleib stehen!" schrie Max und ich hörte wie er seinen Stuhl zurück schob. Aber wie oft hatte ich diese Worte schon gehört und hatte ich jemals auf sie gehört? Nein hatte ich nicht, richtig.

Aber ich hörte plötzlich Schüsse, ich zuckte zusammen und blieb stehen.

Empört und wütend zugleich drehte ich mich um um den Schützen zu sehen.

Max hatte wirklich geschossen.

Daraufhin zog ich eine Augenbraue hoch und stemmte die Hände in die Hüfte.

"Hast du gerade ernsthaft versucht mich mit Kugeln zu stoppen?!" schrie ich ihn an und Max fing an zu Grinsen.

"Wie es aussieht ja" grinste er und in mir brodelte alles. "Du siehst aus als würde gleich alles in dir explodieren" lachte er und damit lag er richtig.

"Oh ja" knurrte ich und trat noch näher an den Tisch heran.

"Du hast mich mehrmals schon fast mal angeschossen! Du hast mich entführt und am schlimmsten noch du hast meinen Freunden weh getan! Denkst du ernsthaft ich werde das einfach so über mich ergehen lassen und dich verdammt nochmal heiraten?! Oh da hast du dich mächtig geirrt! Ich bin Lorraine Crystal O'Connor und ich werde dir dein verdammtes Leben zur Hölle machen!"

Badboy Brother and the MafiaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt