Kapitel 30# völlig verrückt

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Lorraine P.O.V.

Seit Nate hier gewesen war, war jetzt eine Woche vergangen. Ich hatte aber auch langsam die Hoffnung aufgeben etwas gegen die Hochzeit zu machen. Ich meinte, sie redeten einfach nicht mit mir über ihre Illegalen Geschäfte, egal wie sehr ich sie auch provozierte.

Wo wir gerade bei provozieren waren, Claire war auch nicht mehr aufgetaucht und ich hatte auch keine Ahnung ob sie überhaupt aus der Villa raus gekommen war. Gesehen hatte ich sie jedenfalls nicht.

Gerade stand ich auf dem Balkon von Max und starrte einfach nach draußen, etwas besseres hatte ich einfach nicht zu tun.

"Lory!" rief Max nach mir und ich drehte mich um und sah ihn. Ich hatte auch aufgegeben hier raus zu kommen und versuchte das beste daraus zu machen, was wirklich schwer war wenn man sich ein Zimmer mit Max teilen musste.

"Da bist du ja... Wir wollten frühstücken, kommst du?" Ich nickte nur und folgte ihm dann in den Essenssaal. Es waren schon alle da, außer Lucien, aber wie Max mir dann erzählte, war er auf einer Geschäftsreise und käme erst in einer Woche wieder. Solange hatten Maria und Bryan das sagen.

Das konnte ja nur schief gehen, also nicht weil Maria das sagen hatte, sondern wegen Bryan.

Ich ließ mich neben Max auf einen Stuhl fallen und ließ dann meinen Kopf in meine Hände fallen. Ich hatte auch seit einer Woche nichts mehr gegessen, mein Appetit war mir vergangen. Außerdem, was noch besser war, hatte ich seit einer Woche kein Auge mehr zubekommen. So sahen dann auch meine Augen aus, gerötet und mit tiefen Augenringen.

Max verglich mich jeden Morgen mit einem Zombie oder sogar mit dem Tod, das wollte doch jedes Mädchen am Morgen hören.

"Lory du musst etwas essen, du wirst immer dünner" sagte Max und schob mir eine Schale Cornflakes vor die Nase.

"Ich habe aber keinen Hunger" brummte ich und schob sie von mir weg. Das reichte Max wohl dann schlussendlich, er stand von seinem Stuhl auf, hob mich hoch und setzte mich auf seinen Schoß.

Ich wollte das nicht und zappelte los, aber er schlang seinen Arm um meinen Bauch und brachte mich so dazu still zu sitzen. "Wenn du nicht essen willst, muss ich dich eben füttern, denn ich habe keinen Bock, dass du irgendwann wegen Unterernährung zusammen brichst."

Ich fühlte mich plötzlich ganz klein und schwach, ich wollte nicht, dass er mich wie ein kleines Mädchen behandelte. Es war so demütigend...

"Mund auf" sagte er und ich zwang mich meinen Mund aufzumachen. Er schob mir den Löffel in den Mund und ich schluckte die Cornflakes runter, es fühlte sich eklig an, da es mir gerade den Hals wieder hoch kam und ich hielt mir schnell die Hand vor den Mund.

"Ich kann nicht" murmelte ich und wollte von seinem Schoß springen, aber das ließ er nicht zu. "Lory du musst etwas essen" Aber ich wollte nicht und ich konnte nicht. Ich würde mich sonst gleich übergeben.

Ich schluckte erstmal und nahm anschließend die Hand von meinem Mund. "Lory du musst essen" sagte er wieder, aber ich schüttelte den Kopf.

Er seufzte, nahm mich von seinem Schoß und hob mich im Brautstyle hoch, damit er mich in sein Zimmer tragen konnte.

Dort legte er mich auf sein Bett und deckte mich zu. "Du bleibst hier jetzt liegen und meine Mutter wird dir jetzt jede Stunde etwas zu essen bringen und du wirst es essen. Das geht so nicht weiter."

Ich nickte einfach nur und versuchte die Augen zu schließen, aber das ging nicht. Sofort spielte sich die Szene in unserem Haus wieder ab, wie alles in Flammen stand.

Die Tränen stiegen wieder auf und ich kuschelte mich in Embryo Stellung ins Bett. Es war wie ein Albtraum, der in Endlosschleife in meinem Kopf ablief. Kai wie er grinsend vor mir stand und das Blut, das er an den Händen hatte... Aber dann kam mir eine Idee.

Wie von einer Tarantel gestochen, sprang ich aus dem Bett und rannte aus dem Zimmer in den Essenssaal, dort saßen sie noch alle und schauten mich irritiert an.

"Was wollt ihr dafür, dass ihr Kai umbringt?!"

Ja es hörte sich verrückt an, aber ich konnte nicht damit leben, dass Zac und Cole dran glauben mussten und Kai mir immer noch kein Leben zu Hölle machte. Mein Verzweiflung war schon so weit, dass es mir egal war, dass ich ihr gerade über ein Menschliches Leben redete.

Bryan fasste sich als erster wieder.

"Was?! Denkst du ernsthaft das läuft einfach so ab?!"

Ich lachte und sah da bestimmt aus wie eine Irre, aber sein wir ehrlich, ich wurde gerade wirklich irre.

"Verdammt ihr seid die Mafia! Ihr habt Waffen im Schrank und seit Steinreich! Wieso könnt ihr ihn nicht einfach umbringen?!" Verzweiflung, das einzige was ich gerade fühlte.

"Weil wir niemanden ohne Grund umbringen!" schrie er zurück.

"Soll ich euch einen Grund nennen?! Gut ich habe mehr als nur einen. Er ist kriminell! Er vertickt Drogen und Waffen und all das! Er hat auf mich und meine Freunde geschossen! Er hat Cole und Zac umgebracht! Wegen ihm sitzt Rider im Rollstuhl! Wegen ihm bin ich von meinem Bruder getrennt. Wegen ihm hat Nate seine besten Freunde verloren! Wegen ihm sind meine Freunde zurück nach Los Angeles gezogen! Wegen ihm bin ich zusammen gebrochen! Er hat verdammt nochmal mein beschissenes Leben zerstört!" schrie ich und wieder flossen die Tränen wie in Strömen.

Badboy Brother and the MafiaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt