Kapitel 41# verstecktes Verlangen

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Lorraine P.O.V.

Der Tag verging schleppend, aber ich überstand ihn.

Doch der nächste Tag sollte viel mehr Überraschungen bereit halten.

Ich wachte auf, neben Max. Ich war mit einer Hand am Bettpfosten gekettet, so war ich auch die vergangenen Nacht eingeschlafen. Max hatte nur gemeint, so wolle er sicher gehen, dass ich nicht in der Nacht abhaue.

Die Matratze bewegte sich und ich sah aus dem Augenwinkel, wie Max ins Badezimmer lief. Eine Minute später hörte man das Wasser prasseln.

Ich seufzte und versuchte mich einwenig zu bewegen, weil meine Arme eingeschlafen waren, aber konnte ich nur in der Position verharren in der ich schon die ganze Zeit lag.

Nach 5 Minuten kam er aus dem Badezimmer und machte mich vom Bett ab.

"Du hast 5 Minuten" Somit machte ich mich auf den Weg ins Bad, machte mich frisch und zog mich um. Die Blauenflecken waren jetzt noch deutlicher zu sehen. Wenigstens war meine Lippe wieder heil und meine Nase blutete nicht mehr. Doch war das Veilchen immer noch da.

Ich seufzte, machte mir meine Haare zum Zopf und verließ das Badezimmer wieder.

Plötzlich wurde die Tür aufgerissen und Aiden stand im Türrahmen, er trug nur eine Boxershorts und seine Haare hingen ihm wild im Gesicht.

"Nate und Kyle stehen vor der Tür, sie sind wütend und schießen um sich" meinte er außer Atem und meine Augen weitenden sich. Nate und Kyle sie waren hier, sie waren hier, ich konnte es nicht fassen.

Ich starrte Aiden an und wartete darauf, dass er sagte es sei ein Spaß, denn dann würde er meine schon scheiß Situation nur noch schlimmer machen.

"Was sagen sie?" fragte Max seinen Bruder. "Sie wollen Lory"

Und schon schlich sich ein Grinsen auf Max sein Gesicht. "Dann geben wir Ihnen Lory" Jetzt verstand auch Aiden was Max wollte, nur ich nicht.

Aber das brauchte ich nicht, denn Max packte mich anschließend am Arm und zerrte mich wieder aus dem Zimmer, die Flure entlang und dann zum Eingangsbereich.

"Was hast du vor?" fragte ich ihn leise, ich dachte schon fast er hätte mich nicht gehört, aber dann antwortete er mir. "Deinen Bruder auf die Palme bringen" grinste er und riss im nächsten Moment eine der riesigen Türen auf, die nach draußen führten.

Das erste was ich sah war Nate und sobald sich unsere Blicke begegneten, wirkte er geschockt und anschließend wütend.

Ach ja... Ich sah ja aus wie der Tod höchstpersönlich...

"Das wird jetzt lustig" meinte Max und im nächsten Moment kamen Kyle und Nate schon auf uns zu gestürmt.

"Lory!" schrie Nate und blieb dann direkt vor mir stehen. Kyle kam hinter her. "Was hast du mit ihr gemacht!" schrie er und wollte auf Max los gehen aber er stoppte ihn, nur mit seinen Worten.

"Willst du jetzt wirklich auf mich los gehen? Jetzt da deine Schwester Angst vor mir hat und ich einfach alles mit ihr machen kann?" Max grinste Nate nur provokant und irgendwie auch teuflisch an, dann schob er mich einfach vor sich und legte seinen Kopf auf meine Schulter.

Sofort fing mein Herz an zu rasen, mein Körper zitterte und ich war angespannt. Max seine Berührungen waren so unangenehm, ich fühlte mich als würde ich unter Strom stehen.

"Lass deine Finger von meiner kleinen Schwester" knurrte Nate und Kyle musste ihn zurück halten, damit er nicht auf Max los ging.

"Nate lass das, es wird doch nur noch schlimmer." brummte Kyle und hielt seine Arme hinter dem Rücken.

Aber Nate ließ nicht locker, er wehrte sich gegen Kyle seinen Griff.

"Nate bitte" flüsterte ich und schaute ihn mit großen Augen an. Ich hatte Angst, um ihn und um mich.

"Ja Nate, hör auf sie" ertönte Max seine Stimme an meinem Ohr und mich überzog ein Schauer.

"Was macht ihr jetzt eigentlich hier?" fragte Max meinen Bruder und Kyle, da Nate wohl gerade nicht reden konnte, da er zu aufgebracht war, antwortete ihm.

"Dein Bruder" Er sprach zu mir. "ließ uns alle nicht mehr in Ruhe, er wollte unbedingt zu dir. Und du kennst ihn, er lässt nicht locker"

Ich nickte nur, was sollte ich auch sonst machen?

"Lory was ist passiert" knurrte Nate, er war immer noch wütend, aber er beruhigte sich langsam wieder.

"Nichts" erklärte ich ihm. Doch die beiden glaubten mir nicht.

Wie sollten Sie auch nicht? Sie sahen vor sich den lebenden Beweis dafür, dass etwas nicht stimmte.

"Ly ich glaube dir kein Wort, hast heute eigentlich schonmal in den Spiegel gesehen?" fragte er mich.

Oh ja das hatte ich, nicht nur einmal an heutigen Tag. Um genauer zu sein fünf mal. Ich hatte immer wieder geschaut ob das Veilchen endlich nicht mehr zu sehen war, aber das war nicht der Fall.

"Max was hast du gemacht?" fragte er anschließend Max, der daraufhin in mein Ohr lachte. "Ich habe gar nichts gemacht. Was kann ich dafür, dass deine Schwester einfach zu blöd ist zum laufen." Wieder lachte er los und schlang seine Arme um meinen Bauch.

"Nimm deine Finger von ihr" Und diesesmal war es nicht Nate, der hier einen Wutausbruch bekam. Es war Kyle. Er ballte seine Fäuste und starrte Max voller Hass an, er hätte ihn in den Moment am liebsten umgebracht.

"Uh jetzt verstehe ich" flüsterte Max in mein Ohr. "Die Liebe besteht nicht nur auf einer Seite"

"Was hast du da gerade gesagt?" fragte Kyle nach. "Nichts, rein gar nichts"

"Nur Schade, dass er das nie erfahren wird und du bis am Ende deines Lebens bei mir bleiben wirst"

Badboy Brother and the MafiaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt