Human? (Larry)

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Für MiaTomlinson91 

Dieser One Shot ist schon seit Monaten auf der Wunschliste, aber leider fehlt mir schon die ganze Zeit die Motivation :( Ich hoffe, ich bringe den OS noch vor Anfang der Schule noch zu Ende :))

Und natürlich hoffe ich, dass Dir der One Shot trotzdem gefällt! Viel Spaß beim Lesen! <3

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HARRY

Mürrisch kickte ich einen Stein vor mir her, bis er auf Eigenexperimente umstellte und auf seinem eigens gewählten Weg einen Abstecher ins Gebüsch machte, von dem er nicht zurückkehrte. Seufzend hielt ich Ausschau nach einem weiteren improvisierten Fußball, doch außer ein paar mickrigen Brösel war nicht viel zu finden.

Toll. Sogar das ging schief.

Ich, Harry Styles, hätte nicht auf die Uni gehen sollen. Wie war ich überhaupt auf die Schnapsidee gekommen, mit meinem grottigen Abschluss ein Studium zu beginnen? Na gut, sooo schlecht war ich ja gar nicht (zumindest in meinen Augen), aber durch die Prüfungen rutschte ich immer noch gerade so durch. Wirklich super Voraussetzungen für das weitere Leben, ich weiß. Ich wünschte einfach, mir könnte es im schulischen Bereich genauso blendend ergehen wie meinem besten Freund Liam. Er hatte einen 1,1 Abschluss hingelegt und studierte nun irgendetwas hyperwichtiges, dessen Namen ich schon wieder vergessen hatte, aber immerhin auf der gleichen Universität. Wenigstens etwas. Immer wieder versuchte er, mir Tipps zu geben und mir zu helfen, aber meine Konzentrationsfähigkeit war einfach nicht ausgeprägt genug, um meine ganze Aufmerksamkeit auf die schulischen Arbeiten zu lenken. Liam wusste schon längst, welch hoffnungsloser Fall ich war, aber als der gutmütige Mensch, der er mal war, gab er es einfach nicht auf.

Tja. Armer Junge.

Ich war so in Gedanken versunken, dass ich die riesige, schlammige Pfütze mitten auf dem geschotterten Gehweg erst dann bemerkte, als ich schon mittendrin stand und die Flüssigkeit durch den dünnen Stoff meiner Schuhe sickerte.

„Shit!" Flüche vor mich hin grummelnd stakste ich einen Schritt weiter ins Trockene und schüttelte furiös meine Füße, als könnte ich sie damit wieder trocken wedeln.

Am liebsten hätte ich wie ein kleines Kind, dem Schokolade verweigert wurde, wütend mit dem Fuß aufgestampft. Jetzt war es offiziell: Ich war der größte Unglücksmensch, den es geben konnte. Zum Glück hatte ich eine eigene Mini-Studentenwohnung, dann saß ich wenigstens nicht meiner Mum auf der Pelle.

Bevor ich mein Leben in Gedanken noch mehr ins Schwarze ziehen konnte, ließ mich ein leises Geräusch hochschrecken. Wenn ich auch in allem anderen mies war, meine fünf Sinne waren schwer in Ordnung.

Misstrauisch spähte ich in die Dunkelheit. Ich Dussel war heute in der Bibliothek über einem Wirtschaftsenglisch-Buch eingeschlafen, hatte beim Aufwachen meinen heimlich hineingeschmuggelten Kaffeebecher über meine Hose vergossen und hatte anschließend fluchtartig das Gebäude verlassen, bevor ich noch mehr anstellen konnte.

Wie auch immer, jedenfalls war es nun stockfinster und ich stand hier im gottverlassenen Park inmitten von Gebüschen und hatte aus nächster Nähe ein Rascheln unbekannter Quelle vernommen.

„Hallo?" Ich kam mir vor wie James Bond, als ich mich Schritt für Schritt an einem Strauch vorbeitastete, bis eine Sitzbank in Sicht kam, doch von einer Person schien keine Spur zu sein.

Paranoider Idiot!

Meine derzeitige unerfreuliche Situation musste mir wohl schon wie Alkohol zu Kopfe gestiegen sein, jetzt hatte ich zu guter Letzt etwa auch noch Halluzinationen?

One Shots (Larry, Ziall, Niam, Narry)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt