Mission "Trust" (Larry, Side ...?)

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Plot:  Eine Larry-Agenten-Story mit einem Side-Ship, das ich aus Plotgründen jetzt noch nicht verraten kann🥰 Achtung, es gibt neben einer Menge Gefühlschaos auch Action & zugehörige Gewalt👀

Außerdem gab es ursprünglich einen Teil 1 dazu ("Mission: Love"; eine ehemals-Larry Honeypot-Story), allerdings ist diese hier offline, da sie 2024 in der LGBTQ+ Anthologie des Weltenbaum Verlags erscheinen wird😊

Herzliche Einladung, euch die zu holen, wenn ihr Lust habt🤭

(Teil 1 / vermutlich 4)

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„Lou, könntest du bitte diesen Schrott leiser drehen?"

Ich ließ mein Stück Pizza sinken, von dem ich eben einen Bissen hatte nehmen wollen, um meinen Partner in einer Mischung aus Empörung und Fassungslosigkeit anzusehen. „Wie bitte?"

Harry verdrehte die Augen, bevor er sich vorbeugte, selbst zum Lautstärkeregler des Autoradios griff und Whitney Houstons I Will Always Love You so weit zurückdrehte, dass man so gut wie nichts mehr davon hören konnte.

„So."

Zufrieden lehnte er sich zurück und widmete sich wieder seiner eigenen Pizza, die in einem Karton auf seinem Schoß lag. „Dieses kitschige Gejaule kann sich kein Mensch anhören."

„Du bist so ein emotionsloses Trampel. Dann sitzen wir den Rest der Schicht eben ohne Musik ab, oder was?" Verärgert pflückte ich eine Olive von meiner Pizza, um sie zu Harry hinüberzuwerfen. „Und dass der Idiot in der Pizzeria es nicht schafft, Bestellungen ordentlich aufzunehmen, macht es nicht besser."

Harry schnappte sich die Olive und schob sie sich kurzerhand sofort in den Mund, mich neckend angrinsend. „Ich weiß überhaupt nicht, was du hast. Meine Pizza mit extra Oliven ist perfekt."

Ich rümpfte die Nase, als er sich gut gelaunt gleich noch eine weitere aus meinem Karton schnappte. Abhalten würde ich ihn davon jedenfalls definitiv nicht. Ich hasste diese Dinger. „Ekelhaft, Harold. Wirklich ekelhaft. Glaub bloß nicht, dass du in den nächsten drei Stunden einen Kuss von mir bekommst."

Mein Partner hielt inne, um mich forschend von der Seite her anzusehen, doch ich hielt meinen Blick hochmütig auf die Straße gerichtet – genau genommen auf die Villa, die wir zu observieren hatten.

Die Bewohnerin, Ms. Livsey, erfolgreiche Geschäftsführerin eines Softwareunternehmens, war Part eines Zeugenschutzprogramms, nachdem sie führenden Köpfen der organisierten Kriminalität zu nahe gekommen war.

Einige beunruhigende Ereignisse und eine Nahtoderfahrung ihrerseits später – trotz engmaschigem Polizeischutz, wohlgemerkt – hatte man beschlossen, den Fall an die SOA, die Secret Observance Agency, weiterzuleiten.

An uns, um genau zu sein.

In unserer Schicht hatten wir die Rollen wie gewohnt verteilt: Harry und ich im Feld, Liam als Koordinator vor den Überwachungsmonitoren und mit allen nötigen Daten in der Zentrale.

Da dieser Fall eine hohe Priorität besaß, hatte der Boss eigentlich darauf bestanden, uns noch einen vierten Agenten ins Boot zu holen, doch dagegen hatten wir uns alle mit Händen und Füßen gesträubt.

Seit Jahren arbeiteten wir als eingespieltes Team zusammen – wir hatten unsere festen Vorgehensweisen, mussten uns nicht mehr groß absprechen und konnten allein dem Tonfall des anderen entnehmen, was nicht funktionierte.

Eine zusätzliche Person, mit der man sich erst vertraut machen und einspielen musste, ... das wäre kurz vor einem derart wichtigen Auftrag keine gute Idee gewesen. Vertrauen und gelingende Verständigung untereinander waren zwei Kernaspekte einer erfolgreichen Zusammenarbeit, die mit einem fremden Teammitglied nicht gewährleistet wären.

One Shots (Larry, Ziall, Niam, Narry)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt