Lucifer

Bist du zurück geblieben?

(Ab diesem Kapitel hab ich die ,," in »« verwandelt, liest sich besser... )

Grace P.O.V.

»Bring mich nicht nach Hause. Ich will zu Leyla!« , meinte ich und lehnte mich an den Ledersitz. »Warum?« »Weil ein Kreis rund und nicht eckig ist! Fahr einfach!«

Er redete die ganze Fahrt auf mich ein, aber ich sah aus dem Fenster und blendete meine Umwelt aus.

Wie konnte er mich nur betrügen? War unsere Beziehung etwa aus?

Die ersten Tränen liefen meine Wangen hinab.

Jenn hatte ihn schon immer mit ihren Blicken ausgezogen! Allerdings könnte es auch ein anderer gewesen sein...

Nein! So darfst du nicht denken! Es war kein Zufall, dass die zwei fast zeitgleich ins Klassenzimmer kamen! Das wäre ein unfassbarer Zufall!

Was habe ich getan, dass er mich betrügen musste? Habe ich ihn so verletzt?

Hör auf Mitleid mit dem Höllenarsch zu haben, dass geht gar nicht!

»Wie siehst du das, Grace?« Erschrocken fuhr ich herum. »Was?«

Matt verdrehte genervt die Augen.

»Wir Zwei wären das perfekte Paar! Ich bin gutaussehend, du bist gutaussehend. Ich bin schlau, du bist schlau. Ich habe viel Geld, du ha-« »Halt deine Klappe! Matt, ich werde NICHTS und NIEMALS etwas mit dir anfangen! Wie oft denn noch!«
»Aber überle-« »MATT!«, zischte ich aufgebracht. »Schon gut, wir sind sowieso da.«

In Sekunden hatte ich mich abgeschnallt und sprintete aus dem Wagen.

Vor dem Tor hielt ich an. »Wer ist da?«, ertönte wieder diese raue Stimme. »Grace, die Nichte von Leyla.« »Okay.«

Das Tor wurde geöffnet und schon stürmte ich auf das Gelände ihres Anwesens.

,,Grace, schön dich zuse-was ist passiert?", besorgt sah sie mich an. »Kann ich reinkommen?« »Aber klar doch und wer ist der Herr am Tor, der gerade meinen Mitarbeiter beschimpft?«, sie schmunzelte leicht. »Nur ein Freund, der kann da warten.«

»Grace!«, rief er. »Wir sehen uns in der Schule!«, ich winkte ihm zum Schluss und verschwand in der Villa.

»So, du hast 5 Minuten, um dir zu überlegen, was du mir erzählst.« Sie ging in die Küche und ich machte es mir auf der Couch bequem.

Ich wusste aber schon, was ich ihr erzählen würde.

***

Leyla kam mit 2 Tassen heißer Schokolade zurück. Genüßlich trank ich einen Schluck des warmen Getränks.

»Lass mich raten, Luc?« Mit gesenktem Kopf nickte ich.

»Ach Liebes«, waren ihre einzigen Worte als sie mich in die Arme nahm. Eine einfach Geste, mit großer Wirkung. »Jedem wird früher oder später das Herz gebrochen, aber danach begegnet man der einen großen Liebe und fängt wieder an, an etwas zu glauben. Es wird passieren.«