Kapitel 21

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Allison pov.
Es waren nun schon einige Tage vergangen, seit ich aufgewacht war. Alec hatte mich die grösste Zeit ignoriert und ich konnte es ihm nicht einmal verübeln. Er war so ein guter Mensch und ich belog ihn und verschwieg ihm alles, er hatte es nicht verdient. Doch heute war der Tag, an dem er wieder mit mir reden musste, schliesslich fing er heute an, mir das Kämpfen beizubringen. Ich war ein wenig nervös, aber ich freute mich auch, obwohl das hauptsächlich an Alec lag. Ich wollte wieder mit ihm sprechen, ihn wieder sehen, ihn wieder berühren. Als ich ihm gesagt hatte, dass ihn das nichts angehen würde, hätte ich nie erwartet, dass diese Worte so ein Ausmass hatten, dass er mich nicht einmal mehr ansehen konnte, geschweige denn meine Stimme ertragen konnte. Wie konnten einfache Worte solche Macht haben? Wie konnte ich so eine Macht haben, ihn zu verletzen?

Doch trainieren würde er mich, das hatte er versprochen und er hielt seine Versprechen, hatte er mir jedenfalls gesagt, als ich ihn vor zwei Tagen gefragt hatte. Er hatte mich ohne irgendwelche Emotionen angeblickt, ein Blick der klar machte, dass er mich nicht ausstehen konnte, es fühlte sich wieder an, wie zu beginn unserer Bekanntschaft, nur viel, viel schlimmer.

Ich hatte mich umgezogen, schwarze, einfache Sportkleidung und war heute morgen kurz joggen gegangen, um mich wenigstes ein wenig vorzubereiten.

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Ich erreichte die Tür, die mich vom Trainingsraum, naja, eher der Trainingshalle, abschnitt. Tief atmete ich ein und dann aus. Ich war bereit! Meine linke Hand drückte die Türklinke runter und liess langsam meinen Blick herum schweifen. Alec, er war schon hier. Er trainierte alleine und er war gut. Ich kam ihm näher, doch er bemerkte mich nicht. Er trug ein normales T-shirt, welches so gut wie durchgeschwitzt war, doch dennoch sah er unglaublich gut aus. Seine dunklen Haare, waren nass und durcheinander, seine Augen leuchteten wild und in seinen beiden Händen hatte er zwei Dolche. Ich blieb eine Zeit lang einfach stehen und beobachtete, wie konnte jemand so stark sein und dennoch so elegant? Völlig in Träumereien versunken, bemerkte ich nicht, wie er schon längst aufgehört hatte zu kämpfen und mich anblickte.

"Geh dich umziehen!" sagte er schliesslich und ich zuckte beinahe bei seinem Ton zusammen. "Aber ich habe mich richtig angezogen, Sportkleidung..." "Denkst du, du hättest zufälligerweise Sportklamotten an, wenn du angegriffen wirst? Du hast mich gebeten, dir das kämpfen beizubringen, nun, mein Ziel ist es, dich am Leben zu erhalten und dafür lernst du auch in normalen Sachen kämpfen zu können. Also befolge einfach meine Anweisung!" Nun wurde ich trotzig, was dachte er? Dass ich alles tat, was er wollte? "Ich soll also Kleidung anziehen, die ich normalerweise trage? Gute Idee, wenn man keine solche Kleidung besitzt oder hast du gedacht, dass ich in letzter Zeit shoppen war?!" Er rollte mit seinen Augen. "Dann hol dir Kleidung von Izzy." "Als würde ich jemals so etwas tragen wie Izzy. Die Kleider sind viel zu unpraktisch, viel zu unbequem..." "Noch besser, wenn du in Izzys Sachen kämpfen kannst, wirst du in allen Sachen kämpfen können." Ich zog wütend eine Augenbraue hoch. "Sag mal, willst du mich für irgendwas bestrafen?" zischte ich wütend. "Lass dein kindisches Benehmen und geh dich umziehen!" Ich stöhnte auf und machte mich auf den Weg nach draussen. "Hey!" Ich drehte mich um. "Was?" zischte ich. Jetzt begann er zu grinsen. "Vergiss die High Heels nicht!"


"So ein scheiss Arschloch, so ein Idiot, ich werde ihn töten! Wie kann er es überhaupt wagen? Was denkt er eigentlich, wer er ist?!" Ich stürmte wütend in Izzys Zimmer, in dem ich in den letzten Tagen geschlafen hatte. "Was ist denn los?" grinste Izzy. "Alec sagt, ich bräuchte deine Kleidung." schrie ich und schlug wütend gegen die Wand. "Aber du hast doch bereits meine Kleidung an." "Alec sagt: Zieh etwas alltagstaugliches an!" sagte ich und versuchte seine Stimme nachzuahmen. Izzy grinste und ging zu ihrem Kleiderschrank. "Alltagskleidung von mir... ich muss schon sagen, mein Bruder ist gar nicht so dumm, wie ich dachte." lachte sie, ich verstand es nicht wirklich. "Was meinst du damit?" Sie drehte sich um und warf mir ein schwarzes, kurzes Outfit zu. "Ach nichts." lachte sie und sah mich erwartungsvoll an. "Was ist denn? Zieh es an!" "Wie denn, da passt vielleicht die Hälfte von mir rein!" Sie grinste kurz und suchte nach hochhackigen Schuhen. "Allison, zieh es an, glaub mir, es wird dir fantastisch stehen."

Eyes of Death (Alec Lightwood)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt