Langsam setzte ich mich auf einen seiner Sessel und blickte mich um. Ohne die ganzen Partygäste schien die Wohnung um einiges grösser. "Also... was willst du hier?" "Ich brauche einen Ort zum Schlafen." sagte ich leise. "Und... du hast gedacht, dieser Ort wäre bei mir?" "Ganz ehrlich? Ja." Er schwieg und setzte sich neben mich. "Also, lass mich überlegen... was riskiere ich damit?" "Du riskierst damit dein Leben und deine Nerven." Er überlegte kurz."Etwas genauer." "Gut ähm... Valentine ist hinter mir her, ich stecke gerade in einer Phase, die mich vielleicht ein wenig Selbstmord-gefärdet erscheinen lässt und meine Motivation etwas zu tun, dass nicht weinen, essen, schlafen oder jammern beinhaltet, ist gleich null." sprach ich gerade aus. "Gut, bin einverstanden, du kannst hier schlafen." "Was? Dein Ernst?" "Ja, mir ist langweilig, aber nur unter der Voraussetzung, dass du mir alles über deine Dramen mit Alexander erzählst." Ich begann leicht zu grinsen, es war ein Wunder, dass ich das überhaupt konnte. Ich mochte ihn, er war der schwule beste Freund, den jedes Mädchen haben wollte, nur eben ein wenig magischer. "Gut, beginne damit, wieso du weinst, unterdessen mache ich dir einen heissen Kakao, ich sage dir, der wirkt wahre Wunder." lächelte er und so begann ich zu erzählen.
Alec pov.
"Du heiratest?" flüsterte meine Schwester fassungslos. "Lydia? Du heiratest Lydia?!" schrie sie nun wütend. "Ich tue es für die Familie." "Du tust das für Mom, nicht für die Familie, hast du eigentlich auch nur einen Moment darüber nachgedacht, wie sehr du Allison damit verletzt?!" "Ich tue das für die Familie, Izzy!" schrie ich wütend. "Gestern Abend, hat sie mir gesagt, dass sie dich liebt, Alec." Ich schluckte und blickte auf. "Was?" "Sie hat mir gestanden, dass sie dich liebt, bevor ich sie zu dir geschickt habe, hätte ich auch nur geahnt, dass du sie wieder wegschickst, hätte ich ihr das nie angetan!" "Was ist denn los?" Ein verwirrter Jace kam auf uns zu. "Er heiratet... die dort drin." sie nickte zur Küche. "Er heiratet Lydia." Sie ging weg. "Ist das dein Ernst?!" zischte mich Jace an. "Ja." Er schüttelte seinen Kopf. "Was soll ich dazu noch sagen." "Ich habe echt keine Lust auf eine Rede von dir."Allison pov.
"Du magst ihn. Ich meine, ich kann es dir nicht verübeln, Alexander ist wirklich ziemlich heiss." "Heiss..." "Ja, ich meine, er ist gross, gut gebaut... körperlich ist er definitiv Material für heisse Fantasien..." "Magnus! Hör auf, das ist... so unangenehm..." Er begann zu grinsen. "Kleine, du bist so unheimlich prüde." "Bin ich gar nicht!" "Nein, natürlich nicht!" lachte er sarkastisch. "Ausserdem war ich gerade am lästern und am trauern über ihn und du... du fängst an über ihn zu schwärmen. Dabei ist er so ein Arschloch!" motzte ich und legte mich auf den Boden. Der Boden war aus Stein und hart, aber manchmal fand ich es bequemer, als das Sofa oder das Bett. "Er wird heiraten... und er wollte es mir nicht erzählen." schluchzte ich auf und begann erneut zu weinen. Jedesmal, wenn ich nicht an ihn denken wollte, kam wieder ein Bild von ihm in meinen Gedanken auf. Er hatte mich so sehr verletzt und dennoch liebte ich ihn. "Ich bin erst 17, ich hatte weder eine wirkliche Familie, noch mehr als 2 Freunde. Ich war erst auf einer Party, ich war noch nie verliebt und meine Erfahrungen mit Jungs sind gleich null. Ich bin weder gebildet, noch warmherzig. Mein Äusseres ist annehmbar, nicht mehr und nicht weniger, ich bin anders. Und trotz alle dem, hatte ich die Hoffnung, dass er mich mögen könnte, stattdessen hat er mich verraten, mich von sich weggestossen, mich verletzt, er war der einzige Grund, weshalb ich gekämpf hatte und er war der einzige Grund, wieso ich die ganze Welt nicht hasste und jetzt hat er mich mehr enttäuscht, als jemals jemand anders." Magnus blieb still. "Ich will nie mehr zurück, nie mehr will ich von ihm hören, geschweige denn ihn sehen. Ich will ihn vergessen."Alec pov.
Sie hat mich geliebt... und ich hatte sie behandelt, als hätte sie etwas verbrochen, nur, weil ich es nicht ertragen konnte, sie um mich zu haben und zu wissen, dass ich sie niemals haben könnte. Jetzt war es zu spät, sie hasste mich und ich wollte nicht das Risiko eingehen sie auch nur noch einmal zu verletzen. Wir mussten unser beider Leben weiterführen, das Problem war, dass wenn sie nicht hier, bei mir war, war sie nicht sicher und wenn sie bei mir war, würde ich es nicht aushalten. Beide Optionen waren die reinste Qual.
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Eyes of Death (Alec Lightwood)
Fanfiction10 Jahre hatte ich nicht mehr gesehen, als die weissen Wände des Irrenhauses und einigen Verrückten. Und glaubt mir, es war manchmal wirklich aufheiternd, dass alle hier wohl noch verrückter waren, als ich. Wir hatten hier wirklich jegliche Sorte vo...