Allison pov.
Bei Max klopfte ich gar nicht erst an sondern stürzte einfach gleich in sein Zimmer. "Max, aufwachen! Er ist zurück, er ist zurück!" flüsterte ich. "Was?" grummelte er im Schlaf und so hob ich ihn kurzerhand hoch und rannte mit ihm in den Armen. "Was tust du?" murmelte er halb im Schlaf. "Wir gehen jetzt deine Eltern holen!""Maryse, Robert!" Es verging eine gewisse Zeit, bis endlich jemand aus der Tür trat. "Was willst du?" fragte eine weinende Maryse. Ganz Recht, sie weinte. Aus Überraschung konnte ich eine Weile nichts sagen, doch dann fasste ich mich wieder. "Maryse..." "Was willst du?" wiederholte sie, sie war so ähnlich wie ich, sie wollte nicht, dass man sie weinen sah, sie wollte nicht schwach sein. Letztendlich hatte ich mit der Frau, mit der ich mich nie verstanden hatte, mehr Gemeinsamkeiten, als mit jedem sonst. "Er ist zurück." flüsterte ich nur und zog sie an der Hand mit mir, was schwerer war, als es klang, da ich noch Max trug.
Maryse rief Robert und so rannte er uns hinterher. Als wir vor Izzys Zimmer ankamen schwöre ich euch, es war ein magischer Moment. Die Vereinigung einer Familie, die Vereinigung von Personen, die ohne einander nicht auskommen würden. Letztendlich blieb die Familie die eine Sache, die jeden noch so starken Menschen in die Knie zwingen konnte.
Alec pov.
"Alec..." flüsterte meine Mutter und stürzte sich fast auf mich. "Mein Junge... mein lieber, lieber Junge ist wieder da." Sie weinte und umklammerte mich, als hätte sie Angst, dass ich wieder verschwinden könnte. Sie taten alle so, als wäre ich weggewesen, aber ich war nicht weg, ich war tot. Das erste Mal sah ich meine Mutter weinen, genauso wie meine Schwester. Nie, über all die vielen Jahre hinweg waren sie nicht absolut stark und heute liessen sie beide ihre Schwäche zu. Mein Vater drückte mich mehr, als er in meinem restlichen Leben zusammen getan hatte, Jace reagierte ähnlich. Wir alle waren nicht wie eine dieser Familien, die ihre Gefühle ständig und überall preisgaben, eigentlich taten wir dies nie und dennoch wussten wir alle, wie viel wir einander bedeuteten.Nach einer Weile hatte ich schliesslich doch genug davon. "Hey Leute... ich bin echt müde und..." "Natürlich, du musst dich ausruhen." sagte sofort meine Mutter und strich sich die Tränen aus den Augen. Mein Blick fiel auf Allison, die einige Meter weiter weg stand und uns alle beobachtet hatte, ruhig und darauf bedacht, nicht zu stören. "Allison... kommst du mit?" fragte ich. Als ich ihren Namen aussprach sah sie auf, ihre Augen leuchteten und so lief sie auf mich zu. Mein Mädchen.
"Ist dir eigentlich klar, dass ich beinahe geheiratet, mich getrennt, dir meine Liebe gestanden, gestorben, als Geist versucht hatte zu helfen und dann wieder auferstanden war und das alles an einem einzigen Tag." grinste ich und zog sie an mich. "Ist dir eigentlich klar, dass du mir das Herz gebrochen hast, mich dann wieder zum glücklichsten Menschen auf der Welt gemacht hast, dann mir meinen Lebensgrund genommen hast, als du gestorben bist, ich die Welt mit meinem Geisterfreund gerettet habe, meinen Vater getroffen und ihn dann überredet habe, dich mir wiederzugeben? Und das alles an einem einzigen Tag." flüsterte sie zurück. "Die Frage ist, was wir nun tun." flüsterte ich und drängte sie ein wenig an die Wand.
Allison pov.
"So viel Zeit haben wir miteinander verbracht und jetzt, wo wir über die Gefühle voneinander wissen, weisst du nicht, was wir tun könnten?" grinste ich leicht, obwohl zwischen uns so eine Spannung herrschte, nahmen wir sie beide mit einer Mischung aus Humor war, was meine Nervosität verminderte. "Hättest du sie geheiratet?" fragte ich plötzlich leise. "Lydia?" "Ja." "Nein, hätte ich nicht, wir haben uns kurz bevor Valentine kam getrennt." Ich nickte und sah ihn an. "Ich glaube dir." flüsterte ich."Nun, Allison, da ich das letzte Mal, als du mich geküsst hast, tot war, würde ich sagen, dass du mir etwas schuldig bist." Ich blickte peinlich berührt zu Boden. "Du hast es gesehen?" flüsterte ich fragend, er nickte. "Gott ist das peinlich..." murmelte ich und schlug mir die Hände über den Kopf. "Ich meine, ich habe dich einfach so geküsst... du warst tot und ich habe di..." er unterbrach mich indem er seine Hand über meine Wange fahren liess. "Allison, ich liebe dich." flüsterte er und kurze Zeit später lagen seine Lippen auf meinen. Im
Nachhinein wusste ich nicht, wer wen geküsst hatte, vielleicht war ich es, vielleicht er, die Hauptsache war, dass es passiert war und dass es mir die Sicherheit darauf gab, dass er mich jeden einzelnen Schmerz, jede schlimme Erinnerung aus meiner Vergangenheit vergessen lassen konnte, nur durch seine Anwesenheit. Die Welt war für mich noch immer ein Abgrund des Bösen, das Leben noch immer ein langer Leidensweg, doch mit den richtigen Personen würde selbst ein Trip durch die Hölle paradiesisch erscheinen.Nun Leute, das war das Ende meines Buches, ich hoffe es hat euch allen gefallen, es zu schreiben hat mir auf jeden Fall Spass gemacht. Danke.
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Eyes of Death (Alec Lightwood)
Fanfiction10 Jahre hatte ich nicht mehr gesehen, als die weissen Wände des Irrenhauses und einigen Verrückten. Und glaubt mir, es war manchmal wirklich aufheiternd, dass alle hier wohl noch verrückter waren, als ich. Wir hatten hier wirklich jegliche Sorte vo...