Kapitel 51

3.9K 157 31
                                    

Alec pov.
"Aber natürlich, der Engelskelch, für die Freiheit." grinste Valentine. Hodge verliess den Raum zusammen mit 2 Männern vom Kreis. Valentine blieb.

"Also... wo ist die kleine Besonderheit?" Sein Blick glitt in die Reihe der Schattenjäger, auf der Suche nach... Allison. "Engelchen, Engelchen, wo bist du nur?" grinste er. Meine Hand, die eben noch an Allisons Taille gelegen hatte, drückte sie nun ein wenig weiter nach hinten. Hinter mich, ganz an die Wand. Ich spürte die Anspannung im Raum, doch diese fiel ein wenig von mir ab, als Allisons Hand zu meiner griff. Ihre linke Hand hingegen vergrub sich im Stoff meiner Jacke.

Valentine nahm jeden einzelnen genauer unter die Lupe. "Robert... Maryse... schön euch wiederzusehen." Er ging weiter. "Julia, wo ist denn dein Romeo?" lachte er und blickte Lydia fragend an. Nun sah er mich. "Ach, da ist ja der Lightwood Junge, euer Sohn nicht?" lachte er und blickte meine Eltern an. Er sah mich eine kurze Zeit an und schwieg, dann sprach er weiter. "Und wen versteckst du denn da hinter dir?" Allison trat freiwillig hinter mir hervor, ich wollte wieder vor sie treten, doch ich überlegte es mir anders, schliesslich würde dies sie wahrscheinlich noch mehr in Gefahr bringen.

Allison pov.
"Ah, das Mädchen von vorhin." grinste Valentine. Mir lagen einige Fluchwörter auf der Zunge, doch ich liess es bleiben. "Und sag mir... wieso der Bräutigam nicht seine Braut beschützt, sondern dich?" Sein Zeigefinger hob mein Kinn an und so blickte ich ihm direkt in die kalten, leeren Augen. "Tu nicht so, als ob dich das interessieren würde." flüsterte ich bitter. Auf seinem Gesicht bildete sich ein amüsierter Gesichtsausdruck. "Das tut es tatsächlich." "Toll für dich." murmelte ich, keine Ahnung, wieso ich überhaupt noch sprechen konnte, ich hatte grössere Angst, als ich irgendwann sonst hatte. Er begann laut loszulachen und griff nach meinem Arm. Alec wollte mir schon helfen, doch ich warf ihm einen warnenden Blick zu, dass er sich auch ja raushalten solle. "Ist sie es?" rief Valentine plötzlich und im nächsten Moment trat auch schon einer seiner Schattenjäger heraus, einer derjenigen, die mich und die anderen angegriffen hatten, vor Magnus Haus. "Ist das, das Mädchen, dass Pangborn erledigt hat?" schrie er nun lauter und der Schattenjäger begann zu nicken. "Nun, Kleine, willst du uns vielleicht erzählen, wie du das gemacht hast?" "War nicht allzu schwer." Wieder begann er zu lachen,was mir irgendwie noch mehr Angst machte. Ich stolperte ein wenig nach hinten, wo ich wieder Alecs Arm spürte. "Pangborn, einer der skrupellosesten Schattenjäger war leicht zu töten." grinste er.

Alec pov.
Die meisten hier drin hatten keine Ahnung, von was er sprach, ich schon. "Allison!" flüsterte ich leise und zog sie ganz an mich. "Alles wird gut, okay?" flüsterte ich leise und sah kurz, wie Lydia uns anlächelte, sie schien verstanden zu haben. "Allison..." "Ich weiss, dass alles gut wird, schliesslich siegen doch immer die Guten, nicht? In den Filmen... es gewinnen doch immer die Guten, nicht?" wisperte sie verzweifelt. "Klar... die Guten gewinnen immer und das unschuldige Mädchen wird gerettet." "Der Held rettet alle und er und das Mädchen werden glücklich, bis an ihr Lebensende. Wieso gibt es denn eigentlich nie ein weiblicher Held?" flüsterte sie trotzig. "Weil die Mädchen im echten Leben immer die Heldinnen sind, wenn sie es so machen würden, wäre es ja kein Fantasy oder Science-Fiction Film mehr, nicht?" flüsterte ich und sie begann leicht zu grinsen. "Da hast du auch wieder Recht." Im nächsten Augenblick wurde Allison auch schon von mir weggezogen. "Liebe... ein Glück, dass so schnell in Schmerz umwandeln kann." zischte Valentine. Zwei Schattenjäger hielten sie fest, während Valentine auf mich zukam und mir schliesslich seinen Dolch an den Hals hielt. "Weisst du, ich kann mich einfach nicht entscheiden, ob ich den Halbengel oder dich, den Schattenjäger, töten soll... oder vielleicht beide, wie bei Romeo und Julia." "Oder niemanden, wie in allen Filmen, die Erfolg hatten!" rief Allison rein. Es blieb eine Zeit lang still. Mein Blick fiel auf Allison, die mich verzweifelt anstarrte. "Nein, irgendjemand von euch wird ganz sicher heute sterben." lachte er. Ihre beiden Arme noch immer festgehalten von den beiden Männern. "Allison... Heldinnen sterben niemals." flüsterte ich leise, doch sie schien es verstanden zu haben.

Allison pov.
Nein. "Nein." flüsterte ich fassungslos und dann passierte es wie in Zeitlupe, Alec drehte seinen Kopf in eine Richtung. Die Klinge bohrte sich in seine Haut und er fiel zu Boden. "Alec!" schrie ich und dumpf hörte ich noch andere Schreie, wahrscheinlich von seiner Familie.

Wichtige Frage, Leute. Wollt ihr unbedingt ein Happy End?

Eyes of Death (Alec Lightwood)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt