Bleibst du bei mir?

Alkohol

Nach etlichen Cocktails und Bieren, versuchte ich nachhause zu laufen, was sich als nicht einfach erwies.
Ich habe nicht damit gerechnet, dass ich mich in dem Alkohol ertränken werde, jetzt habe ich den Mist. Nach einiger setzte ich mich einfach auf eine da stehende Bank und fing einfach an zu weinen. Nach gefühlten Stunden stand ich auf. Es ist wohl wirklich viel Zeit vergangen, da es schon hell war, wie habe ich es ausgehalten, die ganze Nacht wach zu bleiben? Naja, erstmal nach Hause, duschen und mich ausnüchtern.
Bei mir angekommen, nahm ich zwei Gestalten war, die auf meiner Couch schliefen. Gonzo und Marco. Was machen die hier? Ich rüttelte etwas zu fest an Marco, da ich meine Gewalt nicht so gut einschätzen kann in dem Zustand. Er wurde wach. ,,Kels! Wo warst du verdammt?" sagte er, als er mich in den Arm nahm, ,,Hast du Alkohol getrunken?" Ich sah beschämt auf meine Füße. ,,Verdammt Kelsey.. Was ist los? Warum kommst du nicht zu mir und redest mit mir? Das ist doch keine Lösung Maus." sprach er sanft auf mich ein, während er mich wieder in seine Arme schloss. Langsam wurde auch Gonzalo wach. ,,Kels! Wo zum Geier warst du die ganze Nacht?" fragte auch er. ,,Ich gehe Duschen.. oder schlafen, tut mir leid." murmelte ich nur, immernoch beschämt über meine Entscheidung. Ich hörte Marco noch, wie er Gonzalo erzählte, wo ich war. In meinem Schlafzimmer erwartete mich der nächste Schock. Roman lag in meinem Bett, versteht er Deutsch nicht? Ich hatte ihm doch gesagt, er solle sich von mir fernhalten, aber will ich das den wirklich? So wie zuvor bereits bei Marco, rüttelte ich an Roman. Er blinzelte langsam und als er realisierte, dass ich vor ihm stand, riss er seine Augen auf, stand auf und umarmte mich einfach, ich ließ es zu und brach nun in Tränen aus. Er streichelte mir sanft über den Rücken auf und ab. ,,Es tut mir leid. Ich weiß wirklich nicht, was mit mir los ist. Du kennst mich doch! Ich bin nie so, aber in letzter Zeit, in deiner Gegenwart kann ich einfach nicht mehr klar denken." sprach er beruhigend und verletzt, das hörte man raus. ,,Es tut mir verdammt leid." flüsterte er. ,,Roman?" sagte ich nach einiger Zeit sanft. ,,Ja?" ,,Ich möchte schlafen.." nuschelte ich. ,,Leg dich hin, willst du dich umziehen?" ich nickte als Antwort nur. Roman ging zu meinem Schrank und holte eine Stoffhose und ein Tshirt raus und gab sie mir. Ich dachte nicht lange nach und zog mich einfach um. Roman drehte sich um, als er sah, was ich tat. Nachdem ich umgezogen war, legte ich mich einfach hin und kuschelte mich in die Decke ein. Ich spürte, das Roman sich neben mich lag und mich an sich zog. Ich legte meinen Kopf an seine Brust und hörte seinem Herzschlag zu, bis ich dann endlich eingeschlafen bin.
Ich weiß garnicht, warum ich so auf die Situation in der Küche reagiert habe, eigentlich bin ich garnicht der typ der voll auf Romantik oder Klichees steht. In Filmen nerven mich diese ach so tollen Dates doch auch immer, aber warum wünsche ich mir diese grauenvollen Dates mit Roman? Was stellt er nur mit mir an..