Schweiz

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Als ich am nächsten Morgen mit Frühstücken fertig war und mich fertig machen wollte, kam Roman ins Bad und sah mich grinsend an. ,,Was ist los?" fragte ich langsam und skeptisch. ,,Wofür machst du dich fertig?" kam er grinsend auf mich zu. ,,Für die Arbeit?" hörte ich auf meine Haare zu Bürsten und sah ihn skeptisch an, ,,Roman? Was hast du gemacht? " ,,Dir Urlaub gegeben. Da ich ja jetzt auch Urlaub habe, wollte ich in die Schweiz und habe entschieden, dass du mitkommst." ,,Das ist nicht dein Ernst. Ich Arbeite seit gerade mal circa drei Wochen und nehme jetzt schon Urlaub? Du hast Glück, dass ich bei meiner Familie arbeite." ,,Ja und jetzt lernst du meine richtige  Familie kennen. Also, Sachen packen und los geht's!" drückte er mich aus dem Bad. ,,Du bist echt ein anstrengender Freund, weißt du das?" blieb ich stehen und drehte mich zu ihm. ,,Ja, habe ich schon das ein oder andere mal gehört." grinste er nur und drückte mir einen Kuss auf die Lippen. ,,Jetzt geh deine Sachen packen, der Flieger wartet bestimmt nicht auf uns.",,Wie denn, wenn ich nicht einmal weiß, wie lange wir wegbleiben?" ,,Zwei Wochen, vorraussichtlich." grinste er. ,,Wie Vorraussichtlich? Wenn du zwei Wochen Urlaub für mich genommen hast, muss ich in zwei Wochen auch wieder hier sein." ,,Ja, du hast aber fünf Wochen Urlaub." ging er ins Schlafzimmer. ,,WAS?!" blieb ich stehen als ich realisierte was er gesagt hatte, ,,Das ist doch nicht sein Ernst? Was soll ich denn so lange machen? Mir wurde der Job angeboten, weil Ali im Moment Stress hat, da kann ich ihn doch nicht fünf Wochen alleine lassen? Roman, du musst sowas, vorallem über so einen langen Zeitraum mit mir absprechen!" ,,Aber wenn es für Aki in Ordnung ist, sollte es dich eigentlich auch nicht stören. Wir haben genug Zeit das zu klären, sobald wir im Flugzeug sitzen aber jetzt musst du deine Sachen packen, oder ich mache das für dich." ging er weiter. ,,Ich hasse dich. " murmelte ich leise. ,,Das habe ich auch schon öfter gehört und doch stehst du in meinem Haus." Ich ging nicht weiter drauf ein und lief lachend in das Schlafzimmer um meine Sachen zu packen.
,,Fertig!" schrie ich durch das Haus, während ich die Treppe mit meinem Koffer runter lief. ,,Endlich." stöhnte Roman gespielt und stand von der Couch auf.
Wir verstauten unsere Koffer im Auto und fuhren zum Flughafen, wo wir auch ohne große Verzögerungen in unseren Flieger einsteigen konnten.

In der Schweiz angekommen wurden wir von Marco abgeholt, den ich bisher leider noch nicht in Person kennenlernen durfte. ,,Ich nehme an Roman hat schon viel von mir erzählt?" sag Marco mich durch den Rückspiegel an. Ich fing an leicht zu lachen und bestätigte ihm dies ,,Nur gutes natürlich." Marco klopfte Roman auf seine Oberschenkel, ,,Besser so." sagte er mahnend und fing an zu lachen. ,,Ich bin immernoch der große Bruder also mach hier keinen auf dicke Hose kleiner." lachte auch Roman. Die Fahrt war nicht lang und auch nicht besonders spannend. Marco besorgte sich alle Informationen von mir die er brauchte und erzählte auch etwas von sich, was es mir natürlich auch einfacher machte.
,,So, da sind wir." ,,Endlich zuhause." kam leise von Roman. Es ist schon süß, wie Roman sich freut hier zu sein. Man merkt, dass es ihm in Dortmund gut gefällt aber sind wir mal ehrlich, wer freut sich nicht wieder in die alte Heimat zurück zu kehren?
Romans Mutter begrüßte mich mit einer der herzlichsten Umarmungen, die ich je in meinem Leben zu spüren bekommen habe und auch Romans Vater umarmte mich. Die beiden sind so lieb und behandeln mich als währe ich ihre eigene Tochter. Beim Essen erzählten sie viele Kindheitsgeschichten die teilweise sehr lustig waren. Am Abend gingen Roman und ich noch in einem kleinen Waldstück spazieren.
,,Sie lieben dich." warf Roman in die Stille ein. ,,Wer?" fragte ich überrumpelt. ,,Meine Eltern. Sie waren bei keiner meiner oder Marcos Freundinnen so. Klar, die waren immer nett und mochten sie auch aber so wie sie zu dir sind, waren die noch nie. Vorallem nicht so schnell." lächelte er und legte mir einen Arm um. ,,Das freut mich. Ich habe sie auch direkt liebgewonnen. So herzlich wurde ich auch noch nie empfangen." lächelte auch ich und lehnte meinen Kopf an Roman an.
Wir gingen wieder zum Haus und legten uns direkt ins Bett. So ein Flug ist doch anstrengender als gedacht.
In Romans Armen schlief ich schließlich ein.

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