Kapitel1

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Hallo, ich bin Lilly. Ich bin 17 Jahre alt und habe kupferrote, oder wie ihr es nennen würdet, orange Haare und dazu noch große blaue Augen. Ich sehe aus wie ein ganz normales Mädchen, aber das bin ich schon lange nicht mehr, denn ich war 10, als es geschah. Ein Autounfall, meine Eltern starben dabei und ich hatte gerade so über lebt mit sehr vielen Knochenbrüchen. Eigentlich wäre ich wegen den Verletzungen spätestens die nächsten 2 Stunden  gestorben, aber ich wurde von Kyle, einem Vampir, gefunden und verwandelt. Er sah von Anfang an, dass ich ein starker Vampir sein würde und jetzt, 7 Jahre später, bin ich der stärkste weibliche Vampir meines Stammes. Aber es gibt nicht nur Vampirstämme, sondern auch viele Werwolfrudel. Das Rudel, was für uns immer das größte Problem war, wird von irgend so einem 19 jährigen Typen angeführt. Also ich finde es persönlich ganz schön dämlich, dass das Rudel von einem Teenager angeführt wird, denn der hat doch noch keine Erfahrung damit. Aber ehrlich gesagt, mir kommt es recht, denn mein Stamm hat dadurch größere Chancen die Werwölfe zu besiegen.

****
Es war morgens, das Licht schien schon ein bisschen durch meine Schallusien, als die Türklinke meines Zimmers runter gedrückt wurde. Und wer kam rein? Natürlich Kyle.

Kyle: »Lilly, komm aufstehen! Du musst doch in die Schule!«
Ich: »Ich will nicht aufstehen!«
Kyle: »Komm, heute beginnt ein neues Schuljahr auf einer neuen Schule.«
Ich: »Jaja, mal wieder eine neue Schule.«
Kyle: »Lilly, du weißt, dass wir umziehen mussten und jetzt steh endlich auf!«
Ich: »OK, OK! Ich stehe ja jetzt auf!«

So ging ich also nun aus meinem Bett und Kyle verließ mein Zimmer wieder. Ich stand vor meinem Kleiderschrank und überlegte, was man wohl zu einem Schulstart, um direkt ein gutes Ansehen zu bekommen, anziehen sollte. Ich entschied mich für ein enges blaues Top und einer schwarzen engen Jeans mit Löchern drinnen.

Ja, ich liebe enge Klamotten, aber eine Jogginghose ist genauso toll.

Danach ging ich in mein Bad und war froh, dass jeder Vampir ein kleines, eigenes Bad hatte. Im Bad angekommen schaute ich mich im Spiegel an. Ich sah schlimm aus, denn ich hatte dicke Augenringe und verstruppelte Haare.

Ihr fragt euch jetzt bestimmt, warum kann sie sich im Spiegel sehen, wenn sie ein Vampir ist?! Die Antwort ist ganz einfach... Wir Vampire haben diesen Mythos selbst verbreitet, damit die Leute nicht immer, wenn ihnen ein Vampir komisch kommt, direkt denken, dass er ein Vampir. Ein bisschen verwirrend, aber ich hoffe ihr versteht was ich meine.

Mit einem Seufzer nahm ich meine Haarbürste, mit der ich mir erstmal die Haare bürstete und mir einen hohen Zopf machte. Fertig damit putzte ich mir noch meine Zähne und schminkte mich ein bisschen.

Zurück in meinem Zimmer waren die Schallusien immer noch unten, sodass ich sie hoch zog und die Sonne in meinem Gesicht genoss. Denn ich liebe die Sonne, nur leider vertrag ich sie nicht so gut.

Plötzlich hörte ich Kyle, der von unten hoch schrie, ob ich endlich fertig wäre. Ich schaute auf die Uhr und sah, dass wir schon 7:30 hatten und um 7:50 würde mein Unterricht los gehen.

Ich schnappte mir meine Tasche und mein Handy und ging runter in die Küche, in der schon Kyle, Amber, Ally und Louis saßen. Denn wir leben, wegen dem Stamm, immer zu fünft in einem Haus und das ist manchmal echt blöd, weil Amber und Kyle und Ally und Louis zusammen sind.

Ich: »Morgen!«
Ally+Amber+Louis+Kyle: »Morgen!«
Kyle: »Du bist ganz schön spät.«
Ally: »Trink noch schnell dein Blut und danach müssen wir los...«
Ich: »Ja, mach ich sofort. Wo ist mein Coffee-to-go-Becher?«

Ich muss Blut trinken damit mein Durst gestillt ist, solange ich bei Menschen bin und Kaffee... ich liebe einfach dieses wundervolle, braune Zeug!

Louis: »War der nicht im Schrank?«
Amber: »Ja er ist im Schrank...«
Ich: »OK.«

Ich holte mir meinen geliebten Coffee2go-Becher und schüttete den Kaffee rein, denn die anderen trinken morgens auch Kaffee und hatten ihn schon für mich mit vorbereitet. Als ich auch mein Blut fertig getrunken hatte, stürmte ich in den Flur und packte schnell meine Schlüssel und mein Becher ein. Ally kam ebenfalls in den Flur und holte sich auch ihre Tasche. Wir zogen uns noch schnell unsere Schuhe an und gingen raus zu unserem Auto, denn Ally und ich werden ab heute in die gleiche Klasse gehen.

Werwolf: Feind oder die große LiebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt