Nach der letzten langen Fahrt war ich nun endlich angekommen. Ich war erschöpft und wollte am liebsten nur noch schlafen. Ich sah mich am Bahnhof um, doch ich hatte keine Ahnung wo ich nun lang musste. Also nahm ich meine Tasche, eine kleine, in der ich alles mit mir herum trug, dass ich noch hatte und suchte einen Ausgang. Tatsächlich fand ich einen. Es war schon dunkel geworden, was ich auch nicht anders erwartet hatte, denn es musste schon sehr spät sein. Wie spät genau wusste ich nicht, da ich das letzte Mal vor geschätzten drei Stunden auf eine Uhr an irgendeinem Bahnhof gesehen hatte, an dem wir gehalten hatten. Ich suchte aus meiner Tasche einen Zettel, mit der Adresse, zu der ich musste und fragte einen Mann, ob er diese kenne. Er kannte sie, und beschrieb mir genau den Weg und auch, dass es ziemlich lange dauerte und ich mir doch ein Taxi nehmen solle. Aber mit meinen zehn Dollar, die ich noch hatte, kam ich wohl nicht weit. Also bedankte ich mich nur bei dem Mann und ging den mir beschriebenen Weg. Es war viel los auf den Straßen von New York. Nach einer Weile taten mir schon die Füße weh. Zudem hatte ich wirklich Hunger. Ich suchte nach einem Laden, in dem ich mir eine Flasche Wasser und einen Schokoladenriegel kaufen konnte. Mehr konnte ich mir nicht leisten. Insgesamt waren mir Fünfzig Dollar geblieben von denen Vierzig Dollar für die Fahrkarte drauf gegangen waren. Die letzten Dollar musste ich sparen. Aber für ein Wasser und einen Schokoladenriegel musste noch was herhalten. Ich fand einen Laden, nahm mir das Wasser und einen Riegel, bezahlte und ging weiter. Den Riegel aß ich zur Hälfte. Die andere Hälfte musste für morgen früh noch reichen. Eineinhalb Stunden hatte der Mann gesagt, würde es zu Fuß dauern. Vierzig Minuten waren aber erst vergangen. Es war nun schon wirklich spät und ich war so müde, dass ich mich einfach auf eine Bank setzte, die vor ein paar schicken Läden stand. In so einen Laden würde ich nie hineingehen. Ich würde nie teure Klamotten tragen oder tollen Schmuck, aber dies war mir im Moment egal. Zum Glück war es in New York noch nicht so kalt, worüber ich froh war. Aber der Winter würde bald kommen. Ich schloss meine Augen. Als ich wieder erwachte, war es schon wieder etwas heller geworden. Ich schätzte, dass es Fünf Uhr morgens war. Obwohl ich noch müde war, musste ich weiter. Ich wollte schließlich nicht, dass irgendwer mich hier so sehen würde. Und außerdem musste ich ja sowieso weiter. Eigentlich hätte ich gestern Abend schon da sein müssen, aber ich bezweifle, dass es ihnen überhaupt aufgefallen war. Ihnen, damit meine ich meine 'Schwester' und ihren steinreichen Freund. Steinreich ist sogar noch untertrieben. Er ist der bekannte Multimillionär Vincent Jane. Wie sie an ihn gekommen ist, keine Ahnung. Hätte ich noch eine andere Wahl gehabt, als ins Heim zu gehen oder bei meiner Schwester und dem Multimillionär zu wohnen, hätte ich diese Möglichkeit, die es leider nicht gibt, ergriffen. Stattdessen hatte ich nur die Wahl zwischen diesen beiden Möglichkeiten gehabt. Ich war schon im Heim gewesen. Für genau drei Tage. Danach bin ich abgehauen und am Ende haben sie mir die andere Möglichkeit gegeben. Während des Gehens beschloss ich die andere Hälfte des Riegels noch zu essen und einen Schluck Wasser zu trinken. Nicht zu viel, denn ich wollte mir unbedingt noch etwas aufsparen. Die Straßen waren nun schon sehr belebt und ich bog in eine Straße ein. An einer Kirche sah ich eine Uhr. Es war kurz vor sechs und ich war schon fast da. Aber ehrlich gesagt wollte ich noch gar nicht da sein. Gehen wollte ich zwar auch nicht mehr und ich müsste froh sein, endlich angekommen zu sein, aber ich wusste nicht, wie meine Zukunft ab jetzt aussehen würde. Doch ich musste mich jetzt damit auseinander setzten, also bog ich noch um die letzte Straße und erblickte ein großes Haus. Hier in New York waren natürlich viele Hochhäuser, doch dieses hier sah wirklich elegant aus. Es passte einfach genau dort hin. Es war gläsern mit vielen Stockwerken. Ich betrat den Eingangsbereich. » Entschuldigen Sie bitte, ich bin zu Besuch bei Mrs Blake und Mr Jane eingeladen « sagte ich dem Pförtner. » Ah, dann sind Sie also Ms Leva? « fragte er. Leva? Nein, so war nicht mein richtiger Name. Konnte nur meine Schwester so erfunden haben. » Ja, die bin ich «, erwiderte ich stattdessen. Er musste nicht wissen, dass dies nicht stimmte. » Sollten Sie nicht eigentlich gestern schon ankommen? « » Ja, das hätte ich, aber der Weg hierher war dann doch weiter als gedacht. « Also doch jemand, der es bemerkt hatte. » Sind Sie etwa vom Bahnhof bis hierher zu Fuß hergekommen? «, fragte er mich mit einem etwas geschockten Gesichtsausdruck. » Ähm ja, das bin ich. «» Warum haben Sie sich denn kein Taxi genommen? « fragte er weiter. » Nun ja, ehrlich gesagt, habe ich kein Geld für ein Taxi. Aber das ist nicht der Rede wert, ich meine, ich bin hier. «» Nun ja, dann rufe ich nun oben an und sage Bescheid, dass Sie hier sind «, sagte er. » Vielen Dank.«Nachdem er telefoniert hatte, zeigte der Pförtner auf den Aufzug.» Sie müssen in den 23. Stock «, meinte er. » Vielen Dank noch einmal «, sagte ich noch, bevor ich zum Aufzug ging. Im Aufzug sah ich, dass es insgesamt 23 Stöcke gibt, was hieß, dass Lane und Mr Jane im obersten Stockwerk wohnten. Schon als der Pförtner meinte, dass es der 23. Stock sei, wurde mir leicht übel. Ich hatte Höhenangst.Reiß dich zusammen, du hast schon viel Schlimmeres erlebt, als Höhe. Leider war das 'Schlimmere' wortwörtlich zu nehmen. Obwohl, nein schlimm trifft es sicher nicht. Aber darüber wollte ich jetzt gar nicht nachdenken. Es quälte mich so schon jeden Tag, das konnte jetzt aber mal ein paar Minuten warten, bis ich wieder alleine war. Ein 'Pling' sagte mir, dass ich oben angekommen war, und ich stieg nach dem öffnen der Türen aus dem Fahrstuhl. Ein kurzer Gang führte zu zwei großen, weißen Doppeltüren. Scheiße, das kann doch nicht wahr sein. Wie im Film. Ich klopfte an die Tür und eine kleine, etwas ältere und rundere Frau mit kurzen blonden Haaren öffnete die Türe. » Ms Leva? « Das konnte doch einfach nicht wahr sein. Wollte sie allen Ernstes meinen Namen ändern und so tun, als würde ich Katherine Leva heißen? Klar würde das besser passen in New York, aber ich konnte auch mit meinem normalen Namen hier wohnen. War das nicht strafbar? » Ja genau «, sagte ich. » Kommen Sie doch bitte mit « meinte sie. » Entschuldigen Sie, könnten Sie mich vielleicht einfach duzen? Ich heiße Kate. Ich würde mir ziemlich dumm vorkommen «, bat ich. » Okay Kate. Dann komm doch mal mit. Mrs Blake erwartet dich bereits «, sagte sie. » Danke. « Ich ging hinter, oh, ich wusste nicht einmal wie sie hieß, her. Es war eine wirklich große Wohnung. Hier könnten eintausend Leute herein kommen und noch genügen Platz haben sich zu bewegen. Okay ich übertreibe ein bisschen, aber es ist hier einfach riesig. Wir betraten einen großen weißen Raum, der einen stilvollen Kamin besaß. Eine cremefarbene riesige Eckcouch stand in dem Raum und ein paar schicke Möbel. Natürlich war das alles sehr schön, aber ich empfand, dass es irgendwie unpersönlich war. Alles was ich bis jetzt gesehen hatte, war unpersönlich. Aber das war genau der Geschmack meiner Schwester und wahrscheinlich auch von Mr Jane. Wieder fragte ich mich, was Mr Jane, ein Multimillionär an jemandem wie meiner Schwester interessiert war. Ich fand sie einfach nur gehässig und eiskalt. Unser letztes treffen war nicht so gut gelaufen. » Kate. « sagte sie kalt. »Lane. « erwiderte ich. » Das Jugendamt hat mich informiert, du seist abgehauen. Was glaubst du eigentlich wer du bist. Mit deinem Verhalten gefährdest du meine Zukunft mit Vincent. Zuerst… ach egal, aber dann kommst du auch noch auf die Idee den Ruf des Mannes zu zerstören, den ich liebe? Sobald irgendjemand erfährt, dass du meine Schwester bist, werden sich die Medien darum reißen, über so jemanden wie dich zu schreiben. Du kleine verzogene Göre denkst, du kannst machen was du willst. Aber da hast du dich ganz schön getäuscht. Wie dem auch sei, Vincent hat vorgeschlagen, dich bei uns wohnen zu lassen, damit du nicht gefundenes Fressen für die Presse bist und er nicht in den Dreck gezogen wird. Ich habe zugestimmt, aber wenn du auch nur im Traum daran denkst, dich weiterhin so zu verhalten, dann hast du dich geschnitten. Alles was passiert ist, ist DEINE SCHULD «, warf sie mir bei ihrem Besuch im Heim an den Kopf. » Die Leiterin wird dir erklären, was du zu tun hast. « Mit diesen Worten verschwand sie auch schon wieder. Ja, es war meine Schuld, alles was passiert war, aber sie war meine Schwester. Ich hätte niemals gedacht, dass sie so…Ach egal, nicht mehr darüber nachdenken. Trete ihr einfach gegenüber und bring es so schnell wie möglich hinter dich. Wie sollte das nur werden, wenn ich mit ihr in einem Haus wohnte? » Kate. « Schon wieder dieselbe Begrüßung dachte ich. » Lane. « Aber ich konnte das auch. » Du hast es also doch für nötig gehalten, aufzutauchen. « Wow, und ich dachte, sie hätte verdrängt, dass ihre verzogene, und zu tiefst verhasste Schwester kommen würde. Aber da hatte ich mich wohl getäuscht. » Ja, habe ich «, sagte ich freundlich. Nur weil sie mich hasste, musste ich deswegen nicht unfreundlich sein. Meine Mom hatte immer gesagt: „Sei auch zu Menschen freundlich, die dich hassen, denn du meine kleine Katherine musst immer daran denken, dass du ein gutes Herz hast. Aber darüber brauchst du dir keine Sorgen zu machen, denn jeder weiß, dass du ein gutes Herz hast und ich kann mir nicht vorstellen, dass dich irgendjemand hassen könnte, meine Kleine.“Mit dem letzten hatte sie eindeutig falsch gelegen. Meine eigene Schwester hasste mich und ich konnte es ihr nicht einmal verübeln. Was ich getan hatte, dafür hasste ich mich selbst. Aber rückgängig konnte ich es auch nicht machen, wenn ich könnte, hätte ich es schon längst getan. » Gut, Mrs Morgan wird dir dein Zimmer zeigen. « Ich nickte nur und folgte Mrs Morgan aus dem Raum. Jetzt wusste ich auch ihren Namen. » Komm nur, dein Zimmer liegt wie alle anderen Schlafzimmer die Treppe hoch. « » Ach es gibt noch eine Treppe hoch? Ich dachte das wäre der letzte Stock «, fragte ich verdutzt. » Ja, der letzte Stock, den man mit dem Aufzug erreichen kann. « meinte sie. » Achso, wie viele Stockwerke gibt es denn dann hier in diesem 'Palast'? « Mrs Morgan lächelte bei dem Wort Palast und sagte: » Nur diesen und den oberen. « Naja, dass reicht ja auch oder nicht? Ich meine dieses Stockwerk ist schon Fünfzig mal so groß wie unsere letztes Haus in Winnipeg. Ich fühlte mich hier fehl am Platze mit meiner kleinen Tasche. Ich musste mir wohl so bald wie möglich einen Job besorgen, um mir ein paar neue Klamotten kaufen zu können. Viel war von denen, die ich hatte nämlich nicht übrig geblieben. Im obersten Stockwerk gingen wir ein paar Gänge entlang und hielten am Ende vor einer weißen Türe. » So hier ist dein Zimmer. Aber wo ist denn eigentlich dein Koffer? «, fragte sie auf einmal. Ich hielt einfach meine Tasche hoch. Wieder eine verdutzte Mrs Morgan. Doch sie machte keine blöde Bemerkung darüber, worüber ich ihr sehr dankbar war. Ich betrat das Zimmer und Mrs Morgan ließ mich alleine. Wie auch schon die anderen Räume, waren die Wände, die zur Straße zeigten aus Glas. Sehr schön fand ich. Egal in welchem Raum du dich befandest, könntest du einfach ganz New York betrachten. Obwohl mir die Höhe ganz schön zusetzte, konnte ich einfach nicht wiederstehen hinaus zu sehen. Die Straßen waren sehr belebt. Ein Hochhaus nach dem anderen. Weiter hinten konnte ich ein großes, ebenso wie dieses Haus hier ausmachen. Es war genauso wunderschön. Aber alles in New York war groß und schön. Ich drehte mich wieder von dem Anblick weg und sah mich in diesem Zimmer um. Klar hatte ich mir schon gedacht, dass es ein schönes Zimmer sein würde, aber ehrlich gesagt brauchte ich das nicht und wie auch die anderen Räume schon davor wirkte auch dieser Raum unpersönlich. Das wollte ich unbedingt ändern. Der Raum hatte weiße Wände und einen langen großen Kleiderschrank. Ich hatte keine Ahnung, wozu ich diesen brauchen könnte, da ich ja fast nichts hatte. Ich hatte gerade auch überhaupt keine Lust, den Schrank zu öffnen. Auf der anderen Seite stand ein großes Himmelbett. Himmelbett. Natürlich fand ich dies schön, aber ich war so etwas einfach nicht gewöhnt. Langsam sollte ich mich aber daran gewöhnen, dass hier alles der pure Luxus war. Eine Tür führte in ein angrenzendes Badezimmer. Dieses betrat ich. Eine kunstvoll aussehende Dusche schmückte das Bad, sowie eine luxuriöse, große Badewanne. Ein großer Spiegel und ein ebenso großes Waschbecken waren ebenfalls darin, natürlich auch eine Toilette und ein paar Regale. Okay, dass reichte jetzt. Ich ging wieder zurück in das Zimmer und setzte mich auf das Bett. Ich hätte mich auch auf die Couch setzten können, aber da diese weiß war, hatte ich Angst, sie schmutzig zu machen. Ich würde hier so wenig wie möglich benutzen. Ich fühlte mich schmutzig. Das musste sich ändern. Ich sollte eine Dusche nehmen. Doch da ich wusste, dass ich weder ein Duschgel, noch ein Shampoo mit mir herum trug, musste ich zuerst in einen Drogeriemarkt gehen und mir welches besorgen. Doch bevor ich das tat, leerte ich meine Tasche auf dem Bett aus. Ich hatte nur eine Zahnbürste, sowie Zahnpaste, eine weitere Jeans und zwei T-Shirts, abgesehen von denen die ich trug, eine Jogginghose, noch ein weiteres paar Unterwäsche, vier Paar Socken, und ein langes, schon etwas abgenutztes T-Shirt, was ich immer zum Schlafen trug. Mehr war mir seit dem … ach egal, nicht darüber nachdenken Kate. Ich ließ alles so liegen, und ging aus dem Zimmer, den Gang entlang, nach unten. Wie mir schon zuvor aufgefallen war, besaß ich das letzte Zimmer, was wahrscheinlich daran lag, dass sie versuchten, mich so weit weg wie möglich zu halten. Aber ich konnte Mr Jane und meiner Schwester dies nicht verübeln. » Mrs Morgan. Ich brauche dringend Duschgel und Shampoo, wo ist denn hier der nächste Drogeriemarkt? « fragte ich sie. » Oh, tut mir leid, ich habe vergessen welches für dich zu kaufen «, entschuldigte sie sich. » Das ist wirklich kein Problem, sie sollen ja auch nichts für mich kaufen «, sagte ich. » Doch ähm… naja, wie dem auch sei, der nächste Drogeriemarkt ist… « Sie erklärte mir den Weg und ich fuhr mit dem Fahrstuhl nach unten. Ich winkte dem Pförtner zu, da ich ihn von Anfang an sehr nett fand und er winkte mit einem Lächeln zurück. Sein Lächeln wirkte echt. Meines wirkte schon seit eineinhalb Wochen nicht mehr echt. Aber ich bemühte mich steht´s darum, dass man es mir abnahm. Und scheinbar tat man das. Es ist schon komisch, dass ich vor diesen eineinhalb Wochen noch dachte, mein Leben ist scheiße, nur aus dem Grund, weil die meisten Jungs mich nur verarschten. Sie sagten mir wie toll ich sei und keine zwei Sekunden später hatten sie schon das Interesse wieder verloren, weil ich nicht mit ihnen, einfach mal eben so, ins Bett steigen wollte. Diese Probleme wirkten winzig, im Gegensatz zu denen, die ich jetzt hatte. Aber ich kam schon irgendwie klar. Das war schon immer so. Nachdem ich ein paar Straßen entlang gegangen war, sah ich den Drogeriemarkt. Ich ging hinein und suchte das, was ich brauchte. Schon war es aus mit sparen. Jetzt hatte ich nur noch sechs Dollar. Ich ging noch an einem Kiosk vorbei, um mir eine Zeitung mit Stellenanzeigen zu suchen und noch einen Schokoladenriegel zu kaufen, und schon hatte ich nur noch vier Dollar. Ich musste ganz dringend einen Job finden. Zurück in meinem Zimmer holte ich mir mein Duschzeug und ging damit ins Badezimmer. Zum Glück hangen an einer Stange ein paar wunderschöne Handtücher. Während ich duschte, dachte ich mal wieder an die vergangenen Tage zurück. Eine Träne kullerte meine Wange hinunter, doch ich wischte sie schnell weg. Ich würde jetzt nicht zu weinen anfangen. Ich hatte es die letzten Tage geschafft, dass meiste von mir weg zu schieben. Ich würde es auch jetzt schaffen. Ich wusch meine Haare aus und stieg aus der Dusche. Das tolle an dieser Dusche war, dass sie offen war. Nur eine schicke glasige Trennwand verhinderte, dass das ganze Wasser sich über den Boden verteilte. Ich trocknete mich ab, überlegte nach einem Föhn zu suchen, ließ es dann aber bleiben. Ich zog mir mein abgenutztes schlaf T-Shirt an, räumte meine Sachen vom Bett wieder in meine Tasche, nahm mir die Zeitung und deckte mich zu. Ich sah die Stellenanzeigen durch. Leider waren die meisten Jobs nur für Leute, die einen Schulabschluss hatten, doch ich sah eine Anzeige bei Starbucks und beschloss, morgen dorthin zu gehen und nach dem Job zu fragen. Ich war müde, da ich vergangene Nacht nicht viel geschlafen hatte und eine lange Fahrt hinter mir hatte und schloss meine Augen. Schon war ich eingeschlafen.
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The memories I lost in the fire
RomanceKate ist gerade einmal 17 Jahre alt und wurde schon vom Leben gezeichnet. Alles, was einst ihr Leben war, hat sie verloren. Alles, woran sie geglaubt hat, ändert sich auf einen Schlag. Ihre noch nicht weit zurück liegende Vergangenheit wird ihr imme...