Kapitel Elf

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Hallo meine Lieben, 

ich weiß es ist ungewöhnlich mich gleich am Anfang des Kapitel zu melden, aber ich wollte euch vorwarnen. Dieses Kapitel enthält viele sexuelle Handlungen und auch wenn ich angegeben habe, dass dieses Buch Erwachseneninhalt hat, weiß ich, dass viele jüngere dieses Buch lesen und ich wollte diese warnen. Außerdem wollte ich euch danken für die lieben Kommentare und Nachrichten, wegen des letzten Kapitels. Es war wirklich nett von euch. Ich werde, glaube ich weiterschreiben. 

Und dazu wollte ich meine nachträgliche Glückwünsche an @@Jojolchijades aussprechen. Sie hatte am Samstag Geburtstag und hat sich ein Kapitel gewünscht, also dachte ich, erfülle ich ihr den Wunsch. Auch wenn dieses Kapitel ein bisschen später als Sonntag online kommt. 

Ich wünsche euch eine schöne Woche und viel Spaß beim Lesen.

Bye bye

,,Was hast du gesagt?", fragte Lukas mich wütend. 

,,Du bist ein noch hoffnungsloserer Fall, als ich gedacht habe. Als Kind sieht jeder süß aus. Vater hat nur dich genommen, weil deine Familie Geld hatte. Er wollte das Geld aber nicht dich. Dann sind deine Eltern aber gestorben und damit auch das Geld, das als Lösegeld für dich gedacht war. Danach waren alle mit dem aufteilen beschäftigt, dass man dich vergessen hat. Niemand hat an dich gedacht, also hat Vater dich behalten.", sagte er, dieses Mal ruhiger. 
Ich öffnete geschockt meinen Mund. 
,,Nein... meine Eltern sind nicht tot! Du lügst! Dom hat nie Lösegeld verlangt. Er wollte mich, weil er ein Spielzeug wollte.", flüsterte ich leise. 
Ich wollte nicht, dass meine Eltern tot waren. 
Ich wollte sie noch Kennenlernen, irgendwann. 
Ich wollte eine Mutter. Und einen richtigen Vater.

,,Tut mir leid, süße. Aber genau so hat es sich abgespielt. Keiner sucht nach dir und Vater ist zu nett.", sagte er und lehnte sich in seinem Stuhl zurück. 

,,Nein.", murmelte ich. 

Lukas grinste. 

,,Keine Angst, wenn du dich brav verhältst, werde ich dich auch gut behandeln. Du wirst sehen. Wir beide werden viel Spaß miteinander haben.", sagte er und seine Worte schwirrten mir immer wieder durch meinen Kopf.
,,Nein.", hauchte ich und mir wurde schwarz vor Augen. 

,,Ich will nach Hause. Zu meinen Eltern. Bitte, oh Gott."

Das erste Mal seit ich bei Dom war empfand ich tiefe Trauer. Ich würde niemals das Glück haben eine Familie zu haben. Man würde mich nur verspotten, dass ich nicht früher habe versucht zu fliehen oder warum ich die meisten Sachen freiwillig getan hatte. 
Das ich ein Kind war und es nicht verstanden habe, würde mir keiner glauben. Ich war für immer alleine. 
,,Hope?"
Ich versuchte nach oben zu schauen, zu Lukas. Er war vor mir, ich konnte seine Gestalt erkennen, aber ich schaffte es nicht etwas zu sagen. 

,,Jetzt reagier nur nicht über. Dom ist deine Familie und ich werde es bald schon sein. Du magst doch Vater, oder?"
Wie betäubt schüttelte ich meinen Kopf.
Dom war keine Familie. 
Dom war mein Entführer. 
Er hat mir das Glück auf eine Familie geraubt. 
Er hat mir alles geraubt. 
Meine Freiheit. 
Mein Leben.
Meinen Willen.

Und nun war Lukas da. Der genau das gleich wiederholen wollte, wie Dom es bereits Jahre davor getan hatte. 
,,Nein. Ihr seid Monster! Ich will nach Hause!", schrie ich und rannte zum Fenster. Ich zog an den Griffen. Mir war alles egal, ich wollte nur weg von hier. 
,,Verdammt. Lass das!", schrie Lukas und kam zu mir geeilt. Er schaffte es gerade noch mich von den Fenstern zu zerren, bevor ich einen Code eingab. Egal welchen. Ich wollte hier weg. 
,,Nein!", kreischte ich und schlug um mich. Ich wollte Lukas beißen, ihn verletzten.
Ich war doch schon gebrochen. Warum wollte er mir noch mehr weh tun? Meine einzige Hoffnung nehmen. 
Ich war nicht Hope. So hieß ich nicht!
,,Lass mich runter!", schrie ich und weinte so heftig, dass ich es nicht mehr schaffte mich gegen seinen Griff zu wehren. 
Stattdessen ließ ich mich einfach nur hängen und weinte. 
Lukas sank mit mir zu Boden und wog mich hin und her, solange bis ich mich einigermaßen beruhigt hatte. 
,,Ich verstehe es. Du bist müde. Du hattest nicht deinen Mittagsschlaf und wahrscheinlich hast du auch die letzte Nacht schlecht geschlafen. Ich bringe dich ins Bett.", sagte Lukas leise und stand wieder auf. 
Ich machte mir nicht die Mühe in darauf hinzuweißen, dass ich kein Kind war. Das dieser Anfall nicht die folge von zu wenig Schlaf war, aber ich wollte keinen Ärger bekommen, also ließ ich mich von ihm nach oben tragen.

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