,,Und was passiert jetzt?", fragte ich Lukas leise.
Er seufzte und zuckte mit den Schultern.,,Du wirst erst mal die nächsten paar Tage hier verbringen. Ich will nicht, dass etwas passiert, wenn ich dich nach Hause bringe. Du wirst von meinen besten Männern überwacht. Es wird dir nichts passieren.", sagte er entschlossen und stand auf.
Er fing an im Zimmer herum zu laufen. Ich wollte ihn fragen, ob Dom schon wusste, dass ich hier war. Aber ich durfte Jule nicht verraten.
,,Wie willst du jetzt die Person finden, die mich töten wollte?"
Lukas schaute mich nur kurz an und blickte dann weg.,,Du bist wirklich sauer.", stellte ich fest.
,,Ja, süße. Ich bin sauer. So sauer, dass ich dich am liebsten schlagen würde! Aber du bist schwach, also muss ich mich jetzt zusammen reißen. Stell mir keine Fragen, auf die ich keine Antwort kenne.", fluchte er leise.
Es war wirklich das erste mal, dass Lukas so aufgebraucht war. Zumindest das ich ihn so sah.
,,Du willst mich wirklich schlagen, habe ich Recht?", murmelte ich und zog die Decke so weit hoch, dass mein Oberkörper bedeckt wurde.
,,Ja, süße. Sehr sogar. Brauchst du etwas?"
,,Etwas zu essen wäre schön.", hauchte ich leise.Lukas nickte knapp und ging raus.
Kaum war die Tür geschlossen fühlte ich mich gleich besser. Ich wollte nicht zugeben, dass ich Angst vor ihm hatte. Aber so war es.
Nur wenige Minuten später ging die Tür wieder auf und eine Krankenschwester kam rein. Als sie sah, dass ich wach war lächelte sie mich an.
,,Sie sind ja schon wach. Wie geht es Ihnen?", fragte sie mich und kam zu mir um mein Blutdruck zu untersuchen. Erst da fiel mir ein, dass ich nichts an hatte, außer ein blaues ähnliches Kleid.
,,Mir geht es, glaube ich, dementsprechend.", murmelte ich und schloss kurz meine Augen.
Jetzt wo weder Jule noch Lukas da waren, fühlte ich meine Schmerzen deutlich.
,,Wenn Sie wollen, dann kann ich Ihnen etwas Schmerzmittel geben.", bot sie mir an.
,,Nein, danke. Ich will nur etwas schlafen."
Die Frau nickte und lächelte mich noch immer an.
,,In diesem Krankenhaus gibt es sehr wenige, die Englisch sprechen können. Also wenn sie etwas brauchen, dann rufen Sie einfach mich.", sagte sie und lächelte mich nochmal an, bevor sie das Zimmer verließ.
Endlich allein schloss ich die Augen und versuchte die Schmerzen zu ignorieren.
Irgendwann schlief ich ein.,,Hey.", flüsterte eine Stimme.
,,Bitte. Ich will noch ein bisschen schlafen.", flüsterte ich leise und wollte mich wieder umdrehen. Aber eine Hand hielt mich fest.
,,Es ist bereits nächster Morgen und ich will nicht, dass du hungerst, Komm schon."
Dieses Mal öffnete ich meine Augen und schaute mich um.
Sofort dachte ich an Jule, aber ich konnte sie nicht sehen. Dafür konnte ich aber Lukas sehen, der mich anlächelte.,,Wieso habe ich so lange geschlafen?", murmelte ich und rieb mir meine Schläfe.
,,Ich habe dir Schmerztabletten geben lassen. Du solltest dich ausruhen, deshalb wollte ich dich nicht aufwecken. Wir fliegen heute wieder nach Hause. Ich habe einen Arzt zu uns nach Hause geholt. Also iss was und dann fliegen wir."
Ich leckte mir kurz über meine Lippen und schaute dann das Tablett an, dass er auf den Tisch gestellt hatte.
Es sah nicht ganz so toll aus, wie zu Hause. Aber ich hatte Hunger, also aß ich es einfach still.
Es kamen noch ein paar Menschen in mein Zimmer und untersuchten mich, aber sie sprachen in einer Sprache, die ich nicht verstand. Also lächelte ich nur und ließ Lukas für mich sprechen.
,,Fragen die Leute dich nicht, wer ich bin?", fragte ich dann, als er mir beim anziehen half.
,,Nein, nicht wenn du genug Geld hast.", sagte er und konzentrierte sich darauf mir mein Shirt anzuziehen.
,,Und das hast du."; stellte ich fest.
Lukas grinste mich an.
,,Musst du nochmal auf die Toilette, bevor wir los fliegen?", fragte er mich dann, als ich es schaffte aufzustehen.,,Ich glaube nicht, dass ich selbst die kurze Zeit alleine gehen kann. Es geht mir nicht gut.", flüsterte ich leise und blinzelte ein paar Mal um die Schwärze zu vertreiben.
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Game of Life
УжасыHope, so wird das blonde Mädchen von ihrem Entführer genannt. Hope, damit ihr immer vor Augen bleibt, dass sie keine Chance auf Freiheit hat. Seit ihrem achten Lebensjahr lebt Hope bei ihrem Entführer. Anders als bei anderen Mädchen, hat der Entfü...