"Ich hab es doch gesagt! Du musst einfach ein paar Pfeile auf sie schießen."
Doch bevor die beiden Männer noch etwas besprechen konnten, stürmten mehrere von Greenes Agenten aus dem Bunker.
"Du kümmerst dich weiter um sie, ich um den Rest." schlug Iron Man vor, woraufhin Hawkeye nickte.
"Hilf mir, falls sie versucht mich zu rösten!", murmelte der Mann vor sich hin.
Auch Natasha seilte sich nun aus dem Jet ab und sperrte diesen ab. Im Stillen hoffte sie, dass die Verstärkung bald kommen würde. Sie eilte zum Ort des Geschehens und wurde sofort in den Kampf miteinbezogen. Zwei breit gebaute Männer griffen sie gleichzeitig an. Dank ihren akrobatischen Techniken konnte Romanoff die Beiden jedoch so austricksen, dass sie wenig später aneinandergelehnt, bewusstlos am Boden lagen. Sie waren zwar stark, aber viel zu langsam für die Rothaarige.
In der Zwischenzeit hielt Stark den Rest mit seinen Repulsoren in Schach. Einen nach den anderen schoss er weg, doch es schienen nicht weniger zu werden, egal wie sehr er sich bemühte.
Währenddessen lieferten sich Alaska und Clint einen bitteren Kampf. Tapfer kämpfte der Agent gegen sie. Nach einer Weile erkannte er sofort, wann sie ihr Feuer einsetzten wollte und konnte ihre Hand immer rechtzeitig in eine andere Richtung lenken oder ausweichen. Ohne eine Ahnung zu haben, wer der Mann war, versuchte die Brünette ihn zu besiegen. Auch wenn bemerkbar war, dass sie sich zurückhielt, oft ihren Gedanken nachging und dadurch mehrere Gelegenheiten verpasste, zu gewinnen. Das Gefühl, diesen Bogenschützen zu kennen, wurde sie nicht los.
Zur Erleichterung von den drein, hörten sie Phil Coulsons Grinsen mit dieser Aussage über Funk: "Hilfe gefällig?"
Mehrere Agenten kamen ihnen wenig später aus drei verschiedenen Richtungen, von drei verschiedenen Jets zur Hilfe. Etwas beruhigter seufzte Barton, woraufhin er dadurch, dass er zu unaufmerksam war, einen Tritt in die Magengegend von seiner Gegnerin bekam.
Schlussendlich mobilisierte sich auch Greene, als er zu hören bekam, dass sie langsam aber sicher die Kontrolle verloren. Zuerst schickte er noch mehr seiner Angestellten um die Situation wieder in den Griff zu bekommen, bevor er schnellen Schrittes selbst den Bunker verließ. Hektisch lief er zu dem Kampf und begann das Mädchen zu suchen. Er konnte nicht riskieren, dass sie in diesem Chaos verloren ging, oder schlimmer, von S.H.I.E.L.D. mitgenommen wird.~
"Colonel, ich muss dich was fragen.", begann Alaska, während sie die Raum betrat und hinter ihr abschloss.
Der Mann seufzte: "Was gibt es denn? Ich bin beschäftigt, siehst du das nicht?"
Um es zu verdeutlichen, zeigte er mit seinen Händen auf die Stapeln von Blättern vor ihm auf dem Tisch in seinem riesigen Büro.
"Erinnerst du dich noch an Alexis? Das Mädchen mit dem ich immer geredet habe?"
"Ja.", antworte der Angesprochene abgelenkt, "Wieso?"
"Weißt du, wieso sie weg ist?"
Kurz sah Greene auf, zog eine Augenbraue hoch und wandte sich dem nächsten Stapel zu, bevor er antworte: "Ja, ich hab ihn verschwinden lassen. Wieso?"
"Wegen dir ist sie weg.", murmelte das Mädchen leise, bevor sie lauter wurde, "Was hast du angerichtet?"'
"Ich habe ihn verschwinden lassen.", wiederholte Colonel desinteressiert, "Na und? Was ist schon dabei? War nur ein Putzjunge. Akzeptiere wie es ist! Sieh es ein! Ich wünschte du hättest dich nie mit Alexis angefreundet. Er hat dir nur Blödsinn in den Kopf gesetzt."
"Sie! Verdammte Scheiße.", schrie Archer nun, "Sie ist ein Mädchen, sei nicht transphob und ich hab mich nicht nur mit ihr angefreundet."
"Von mir aus. Dann eben sie ist weg. Sie hat schlecht gegen mich geredet. Dir eingeredet, mit ihr zu verschwinden. Das musste ich verhindern, das verstehst du doch sicher.", der Mann setzte sich nun auf und schenkte der Brünetten seine Aufmerksamkeit.
In diesem Moment fühlte sich Alaska, als wäre sie die ganze Zeit blind gewesen. "Jahrelang habe ich für dich gearbeitet und das ist der Dank dafür? Der wichtigste Mensch in meinem Leben ist weg! Ich werde sie nie wieder sehen. Wegen dir. Ich habe nie meine richtige Familie kennen gelernt. Wegen dir. Ich musste so viele Menschen töten, so vielen Menschen habe ich ihr Leben genommen. Grundlos! Wegen dir! Sie war immer für mich da. Sie war die einzige Familie die ich je hatte. Wie konntest du nur? Du wirst dafür bezahlen, Greene!", gegen Ende wurde sie immer lauter, bis sie verzweifelt schrie.
Dann ließ sie ihr Hände in Flammen aufgehen.~
Während S.H.I.E.L.D. es schaffte weiter vorzudringen, wurde Iron Mans Anzug mithilfe einiger Sprengsätze stark beschädigt. Natürlich versuchten sie den Mann im Anzug, der am gefährlichsten erschien, als Erstes auszuschalten.
"Jar, Lagebericht."
"Hauptsächlich äußere, erstmal nicht gefährliche Schäden, die unter Umständen zum Verhängnis werden könnten. Am Rücken wird bei der nächsten Sprengung ein Loch sein, dass Ihren Tod bedeuten könnte, Sir.", meinte die KI.
"Leute.", murmelte er, "Coulson? Romanoff?"
Natasha antwortete, während sie einem Feind gegen den Kopf trat: "Was gibt's?"
"Mein Anzug.", sprach Stark, ausnahmsweise einmal nicht sarkastisch, "Er ist beschädigt."
"Brauchen Sie Hilfe?, fragte der Lockenkopf.
"Jarvis, funktionieren die Triebwerke noch?"
"Ja, Sir."
Kurz dachte Tony nach, bevor er sich wieder äußerte: "Nein, aber ich kann euch nicht weiter helfen. Schafft ihr es von hier an ohne meine wundervolle Grazie?"
Die Frau verdrehte die Augen: "Sollte gehen."
Kurze Zeit später sahen die Agenten den gold-roten Anzug über ihren Köpfen hinweg fliegen. Clint seufzte wieder einmal. Das würde das alles noch ein Wenig verkomplizieren. Er kämpfte weiter gegen die 22-Jährige und versuchte die Oberhand in dem Kampf zu gewinnen, was ihm jedoch nicht gelang. Mehrmals versuchte der Agent sie zu Boden zu ringen, scheiterte jedoch, immer wieder rang sie sich aus seinen Griffen oder entzündete ihre Arme, sodass Barton zurückweichen musste. Nun erblickte auch Colonel die Beiden und rief: "Kleine! Wir töten ihn später! Komm!"
Sie reagierte auf seine Stimme, schlug dem Bogenschützen einmal kräftig gegen den Kopf, sodass er umflog und wandte sich dann um, um zu Greene zu gehen.
"Alaska!"
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Lil' Warrior [Marvel|Hawkeye] || 1 ||
Fanfiction"Machen Sie aus Menschen keine Helden, John. Helden existieren nicht. Und selbst wenn - dann wäre ich keiner von ihnen.", hatte schon der selbsternannte Soziopath und Meisterdetektiv Sherlock Holmes einst zu seinem treuen Begleiter gesagt. In Alaska...