"Colonel?"
Der Mann drehte sich zu seinem Freund. "Was?", fragte er etwas genervt und gestresst.
"Bevor wir Alaska ehm... wieder wie früher gemacht haben, hat sie mit ihrem Freund telefoniert, weil er sich sonst Sorgen machen würde und sie suchen würde. Soll ich ihm schreiben, dass ihr Handy kaputt ist und sie sich deswegen nicht melden kann?"
"Mach was auch immer du willst.", antworte Greene abgelenkt, ohne richtig zugehört zu haben.~
Wenige Tage später saßen alle zusammen in dem Versammlungsraum und besprachen ihren Plan. Ein Zielobjekt hatte sich Greene schon ausgesucht. Es handelt sich um einen berühmten, provokativen Journalisten. Dieser würde nicht besonders schwer zu erreichen sein, da er wohl nicht den ganzen Tag von Bodyguards umgeben sein würde, aber dennoch würden alle Medien weltweit darüber berichten, insbesonderes wenn die bekannte Heldin die schon einigen Menschen geholfen oder sie gar gerettet hat, diesen Mord beging. Die Tatsache, dass jemand dem Anführer der terroristischen Organisation, die großteils aus Atheisten und Agnostikern bestand, Geld angeboten hatte spielte natürlich auch eine Rolle. Nachdem Colonel eingeteilt hatte, wer von den Männern und Frauen was tun müsste, zogen sich alle um. Kyle hatte beschlossen den Anzug, den Stark ihr, ohne Malvados Wissen, gebaut hatte zu behalten. Die einzigen Sachen, die der Mann verändert hatte, waren den Stimmenversteller aus der Maske zu entfernen und den Stoff der die Hände der 22-Jährigen überdecken würde wegzuschneiden, da ihr Feuer diese ohnehin verbrannt hätte, und die Ärmel, die nun an den Handgelenken endeten, leicht mithilfe eines Feuerzeugs anzubrennen. Nun zog Alaska diesen an und betrachtete sich im Spiegel. Ihr war natürlich aufgefallen, dass ihre Figur sich verändert hatte. Sie war weniger trainiert und ihre Kurven waren runder geworden. Hatte sie in der Zeit, in der sie weg war nicht täglich mehrere Stunden trainiert? Dennoch waren ihr Kampfstil, welchen sie beinahe schon instinktiv einsetzte, besser geworden, auch wenn ihr Feuer und ihre Schläge nicht mehr so stark waren wie früher waren, so waren sie nun umso effektiver und automatischer.
Das Mädchen steckte eine Pistole in die Halterung, sah ihr Schwert kurz kritisch an und befestigte es jedoch an ihrem Rücken. Einen weiteren Dolch versteckte sie in ihrem Stiefel. Kurze Zeit später saß sie mit einem Mann und einer Frau in schwarzen Anzügen und Sturmhauben auf dem Kopf in einem schwarzen Impala. Mit einem anderen Auto fuhren zwei weitere Personen. Mehr wurden, nach Colonel, nicht gebraucht. Kaum waren sie angekommen, ging alles ziemlich schnell. Sie brachen in das Gebäude ein und traten die Tür der Zielperson ein. Die Brünette war stehts in deren Mitte, gesichert vor Schüssen von außerhalb. Nun stürmte sie alleine in die Wohnung, während die anderen Wache standen, falls jemand Hilfe rufen würde. Das Ziel hatte sie natürlich kommen gehört und hatte sich reflexartig versteckt, wählte nun die Nummer der Polizei und drückte auf "Anrufen"
Doch ehe er sich versah, hatte Archer ihn unter seinem Bett hervorgezerrt und sah ihm eiskalt in die Augen, in welchen sie pure Angst erkannte. Ihr Blick wurde automatisch weicher. Wieso musste sie diesen Mann töten? Trotz Zweifel ließ sie ihre Hand in Flammen aufgehen, obwohl ihr Blick unter der Maske nichts außer Mitleid ausstrahlte. Er wirkte so harmlos, auch wenn er größer als das Mädchen selbst war, wussten beide, dass die Brünette in leicht ausschalten könnte. Also wieso zögerte sie noch? Irgendwoher kannte sie diesen Mann, kam Alaska in dem Sinn, doch sie wusste nicht woher.
"Kleine! Beeil dich!", hörte sie von draußen rufen, bevor sie ihr Feuer erlosch, stattdessen ihre Pistole nahm und einen gezielten Schuss feuerte. Er sackte in sich zusammen. Archer ließ ihn auf dem Rücken liegen und rannte wieder zu den anderen.~
"Sir, ich empfange ein Signal von dem Sender, den Sie in ihren Anzug gebaut haben."
Sofort sah der Wissenschaftler auf. "Jar, das ist die beste Nachricht, seit sie weg ist. Schick mir die Koordinaten und gib Fury Bescheid! Mach den Anzug startklar!"
Wenig später flog Tony mithilfe von Jarvis schon einem schwarzen Impala nach. Dies bemerkten die Insassen jedoch bald und gaben Greene Bescheid, während Alaska, gegen die Proteste der anderen, durch ihr offenes Fenster auf das Dach kletterte. Schnell stoppte die Fahrerin, aus Angst die 22-Jährige auf der Straße zu verlieren. Iron Man landete vor ihr und demolierte dadurch das Autodach ein wenig.
Der Mann setzte seine Maske ab, einen schiefen Grinser auf und meinte: "Hey Mockingjay. Lange nicht gesehen."
Alaska runzelte, für Stark nicht sichtbar, die Stirn. "Ich kenne dich nicht. Wieso verfolgst du uns? Willst du etwa kämpfen? Ich bin stets bereit, Blechbüchse!"
"Nein. Auf einen Kampf bin ich nicht aus. Ich will dich mitnehmen. Dein Bogenschütze vermisst dich.", sprach Tony, "Komm mit. Wir gehen nach Hause."
Er streckte friedlich einen Arm nach Archer aus, welche ihre Hände sofort in Flammen aufgehen ließ. "Fass mich nicht an!", zischte sie, "Ich fahre nach Hause, gleich nachdem ich dich eingeschmolzen und wiederverwertet hab!"
"Schön, dass du trotz Gehirnwäsche an Recycling denkst.", murmelte Iron Man sarkastisch, während er ihrem Feuer auswich. "Temperatur, Jar?"
"2809,44 Grad Fahrenheit, Sir."
"Der Schmelzpunkt meines Anzugs?"
"2796,8 Grad Fahrenheit, Sir."
"Das könnte zu einem Problem werden. Siehst du einen Weg ihre Erinnerung aufzufrischen?"
"Momentan nicht, Sir."
"Dann stoß ich sie mal vor den Kopf.", mit seinem Repulsor schoss er einmal auf das Mädchen, die von dem Dach des Autos fiel, "Wortwörtlich."
Nach einem kurzen schmerzerfüllten Stöhnen, rappelte Alaska sich wieder mühevoll auf und sah den Mann hasserfüllt an.
"Oh, oh.", murmelte dieser, als die Brünette wieder ihr Feuer auf ihn richtete, jedoch weit verfehlte. "Versuch es mal mit Wasser!", grinste Stark, nachdem er seine Maske wieder aufgesetzt hatte.
'Damit könnte ich ihn festfrieren.', dachte Archer sich, als sie, ohne einen weiteren Gedanken daran zu verschwenden, Wasser aus der Kanalisation bändigte, es auf den Mann lenkte und es als es an seinem Zielort ankam fest fror. Etwas verwundert, dass ihr Plan gekappt hatte, starrte das Mädchen kurz auf ihre Hände, bis sie sich von dem bewegungsunfähigen Iron Man abwandte, wieder mit den anderen ins Auto stieg und schnell davon fuhr.
"Hey Jar, Lust eine Nachricht an S.H.I.E.L.D. zu senden?"
Wenig später stoppte ein graues Auto neben Tony, und Hawkeye stieg aus diesem. "Habe gehört du bist hier ein bisschen kurz angebunden?", meinte Clint mit einem breiten, ironischem Grinsen.
"Bleib beim Bogen schießen und überlass mir die Scherze, Logolas."
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Lil' Warrior [Marvel|Hawkeye] || 1 ||
Fiksi Penggemar"Machen Sie aus Menschen keine Helden, John. Helden existieren nicht. Und selbst wenn - dann wäre ich keiner von ihnen.", hatte schon der selbsternannte Soziopath und Meisterdetektiv Sherlock Holmes einst zu seinem treuen Begleiter gesagt. In Alaska...