dangerous love (justin bieber fan fiction)

Teil 17

Teil 17

Livia

Darcey war eine gute Köchin. Sie erklärte mir alles genau, wie ich vorgehen musste und was ich zu tun hatte. Nach meinem Geständnis, dass ich noch nie so richtig gekocht hatte, hatte sie ganz schön ungläubig reagiert: "Ach Kindchen, das gibts doch nicht! Ich werde dir alles zeigen, keine Angst. Deine Eltern haben dich wohl ganz schön verwöhnt."

"Ich habe meine Eltern leider nie richtig kennengelernt und wuchs in einem Heim auf, deshalb wurde immer für uns gekocht", antwortete ich wahrheitsgemäss. Ich wollte nicht zu viele Informationen von mir preis geben, aber genug, dass sie nicht nachfragte. Immer wenn mich jemand etwas über meine Eltern fragte oder wir auf sie zu sprechen kamen, sagte ich diesen Satz, inzwischen konnte ich ihn im Schlaf. "Oh, das tut mir leid", sagte Darcey und schaute mich bemitleidend an. "Kein Problem, ist schon lange her und schliesslich heilt die Zeit alle Wunden", gab ich mit einem leichten Lächeln zurück. Sie schaute mich prüfend an, als ob sie genau wüsste, dass ich meine Eltern eigentlich vermisste. "Wollen wir beginnen?", fragte ich um das Thema zu wechseln. "Klar!", antwortete sie und riss ihren Blick von mir. Endlich.

Justin sass die ganze Zeit an dem grossen Esstisch aus Glas und tippte auf seinem Handy herum, während wir ein kleines Festmahl auf die Beine stellten.

Als wir uns dann endlich setzten, roch das ganze Haus nach Essen. Jeder von uns schöpfte sich etwas von dem Poulet, welches in der Weinsose schmorte, Reis und Gemüse, gebraten im Wok. "So Kinder, jetzt erzählt einmal, was euch zu mir verschlägt", startete Darcey das Gespräch, ehe ein peinliches Schweigen ausbrechen konnte. Ich schaute Justin an um zu bedeuten, dass er reden sollte. Schliesslich hatte ich keine Ahnung, was zu sagen war, und was eben nicht. "Naja, Livia hatte gerade Ferien und da ich einmal versprochen hatte ihr den Ort zu zeigen, an dem ich für kurze Zeit lebte, dachte ich das wäre doch ein guter Zeitpunkt." Ich nickte um Justins Worte zu bestätigen. "Es freut mich ungemein dich wieder zu sehen und deine Freundin kennenzulernen. Es ist viel zu lange her."

"Tut mir leid das ich nicht eher hatte kommen können. War ziemlich die Hölle los mit meinem Beruf und so", antwortete Justin. "Kein Problem, es freut mich schliesslich, dass es dir besser geht." Bei Darceys Worten fragte ich mich, wie viel sie wohl von Justins Vergangenheit wusste. Ich musste wirklich aufpassen nicht zu viel zu sagen, sonst würde ich ihm womöglich probleme machen. Obwohl, vielleicht wusste sie sogar mehr als ich? Vielleicht wusste ich nicht einmal die Hälfte und er hatte mir nicht alles erzählt. Ich schwebte bei diesem Thema immer über einer bestimmten Ungewissheit. "Das hast du bestimmt auch Livia zu verdanken, dass es dir besser geht. Erzähl mal, wie hast du sie kennengelernt?", bei diesen Worten lächelte sie mich warm an, was ich natürlich erwiderte. "Wie ich Livia kennengelernt habe? Das ist eine lange Geschichte", lachte er und versuchte einmal sein Glück, nicht mehr erzählen zu müssen. Doch Darcey liess nicht locker: "Dann erzähl doch einmal, wir haben Zeit."

Justin begann zu lächeln, als ob ihn die Erinnerung an das Geschehene, was in wirklichkeit niemals passiert war, glücklich machen liess: "Ich sah sie das erste Mal, als sie in das Haus neben mir einzog, oder eben nicht", schmunzelnd setzte er eine kleine Pause ein, ehe er weiter sprach, "Sie hatte diese... diese kleinen türkisfarbenen Chucks an, dazu ein schlichtes weisses Top mit verwaschenen Jeans", als ob ich soetwas jemals freiwillig anziehen würde! Niemals, das würde absolut nicht in meinen mit Markenkleidern vollgestopften Kleiderschrank passen. Obwohl, dass was ich im Moment anhatte war noch schlimmer.

Justin sprach weiter: "Aufjedenfall hob sie gerade eine ziemlich grosse Kiste aus ihrem gemieteten Auto für Umzüge, als ein Mann und eine Frau ebenfalls aus dem Auto ausstiegen. Insgeheim hoffte ich, dass es nicht ihr Freund war da sie mir schon damals gefiel, aber es stellte sich schnell heraus, dass er zu der anderen Frau gehörte. Jedenfalls trugen die anderen zwei schon etwas in das Haus, während Livia immernoch mit der Kiste kämpfte..."