Teil 26

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Teil 26

Justin

"Wann?", fragte ich kalt. "Am besten sofort. Meine Leute haben dir einen Rucksack bereit gemacht, du musst bis Mitternacht raus sein, sonst erschiessen sie dich. Wenn du mit Livia sprichst, bist du tot. Den Rucksack findest du in der dritten Etage in der Besenkammer."

Ohne mich eines weiteren Blickes zu würdigen, stolzierte er an mir vorbei. Ich sah mich im Raum um und erblickte die Kameras, die nicht nur in diesem Raum sondern in ganzen Haus installiert waren. Kein Wunder, ich war bestimmt nicht die einzige Person die hier überwacht werden musste.

Wenn Dianas Vater wirklich dachte, ich würde ohne sie gehen, hatte er sich geschnitten. Er kannte mich nicht, ich holte mir was ich wollte. Die Frage war nur wie. Er wollte Diana? Dann wird er ihr ganz bestimmt nichts antun. Ich werde sie als Schutz für uns beide nehmen. Jedoch werde ich sie nicht vorwarnen können und eine Waffe brauche ich ebenfalls. Ein Messer täte es in diesem Falle auch, und diese gab es in der Küche. Na dann, worauf wartete ich noch? Mit zügigen Schritten lief ich in das zweite Stockwerk, wo sich die grösste Küche befand, immer darauf bedacht beobachtet zu werden. Dort angekommen fiel mir ein, dass ich schlecht einfach ein Messer packen und wieder rauslaufen könnte, die Kameras würden das aufzeichnen. Hier blöd rumstehen war auch auffällig. Also handelte ich einfach. Ich schnappte mir eine Melone aus der Schale, ging zu der Schublade mit den Messern und machte sie auf. Dann lehnte ich mich so darüber und drückte meinen Körper an sie, dass niemand hinein sehen konnte, dabei zog ich zwei grosse Messer hinaus, wobei ich das eine in meinen Hosenbund steckte und das andere auf die Ablage knallte. Die Schublade schloss ich wieder und schnitt gelassen die Melone auf, ass die eine Hälfte, versorgte den Rest und ging wieder. Die Klinge fühlte sich beim Gehen ziemlich unschön an denn es ribschte an meiner Haut, trotzdem ging ich in die dritte Etage und holte mir den Rucksack. Dann lief ich in mein Zimmer zu Livia, doch zu meinem Entsetzen war sie nicht da. Hektisch lief ich durch die Gänge, aber fand sie nicht. Diese scheiss Villa war einfach zu gross. Verdammt wo könnte sie noch sein? Wahrscheinlich ist sie mich suchen gegangen, wir haben uns schon ziemlich lange nicht mehr gesehen. Und wo wäre das? In der Spitalabteilung. Als ich weiter lief schaute ich hinter mich und sah Jemanden der mir folgte. Bestimmt war das ein Zufall. Bei der Nächsten Abzweigung kam ein Zweiter dazu. Ich beschleunigte mein Tempo, sie taten es mir gleich. Fickt euch doch. Es ist noch nicht Mitternacht, auch wenn es inzwischen Dunkel ist. Sie hatten wohl bemerk, dass ich Livia suchte. In der Spitalabteilung teilten sich die Männer auf, ich lief schnurstracks in meinen Untersuchungsraum, da Livia mich dort am ehesten suchen würde. Als ich die Tür aufstiess stand sie da und redete mit einer meiner Ärztinnen. Ich zögerte nicht, ging hin und riss sie weg. Sie schlug aus, da sie mich vorher nicht bemerkt hatte. Ich holte das Messer raus und hielt es ihr an den Hals. "Halt einfach still!" zischte ich. Sie atmete stockend aus als sie meine Stimme erkannte. "Was soll das?"

"Keine Zeit für Erklärungen."

"Dann lass mich sofort los. Was geht hier ab Justin!?" Ihre Stimme überschlug sich fast, obwohl sie so leise flüsterte, dass nur ich es hören konnte. "Vertrau mir einfach", sagte ich und strich ihr mit der Klinge über die Kehle. In mir breitete sich ein fettes Grinsen aus, eine solche Situation um sie necken und hereinlegen zu können würde sich mir nicht so schnell wieder bieten. Sie hielt geschockt die Luft an und ich musste meinen Kopf zur Seite drehen, damit sie mein Schmunzeln nicht bemerkte. Dann setzte ich mich, und somit uns in Bewegung. Als wir aus dem Untersuchungsraum kamen, standen schon meine zwei Verfolger und noch weitere Männer da. "Wir schiessen", sagte der eine Ruhig. "Tut das, euer Boss wird euch danken wenn ihr die Person tötet, die er schützen wollte", antwortete ich laut und bestimmt. Der Mann schien zu überlegen und das war meine Chance: Mit dem Ellenbogen stiess ich ihn zur Seite, drückte mich an die nächstbeste Wand und hielt Livia vor mich. Das Adrenalin liess mich schneller handeln und ich zog uns der Wand entlang zur Treppe, wo wir ohne weitere Probleme in die Eingangshalle gelangten. Dort warteten jedoch nochmals 3 Männer und Livias Vater persönlich. "Aus dem Weg oder ich schlitze ihr die Kehle auf", zischte ich. "Du wirst ihr nicht wehtun, denn hier geht es ja um sie du ...", er beendete den Satz nicht, schliesslich war seine Tochter anwesend.

dangerous love (justin bieber fan fiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt