Es vergingen ein paar Tage und schließlich konnte Ezra es nicht mehr abwarten. In jeder freien Minute konnte er nur an Jasmin denken und an ihre wunderschönen Augen. Er musste sie wiedersehen oder er würde noch wahnsinnig werden! Doch seine Schulter war noch dabei zu verheilen und Hera würde ihn garantiert nicht in die Stadt schicken, solange er noch verletzt war. Also musste er sich etwas anderes überlegen. Zeb und Kanan spielten eine Runde Sabacc im Gemeinschaftsraum, Ezra schaute ihnen dabei zu und überlegte fieberhaft wie er in die Stadt gelangen könnte, ohne dass die Anderen misstrauisch werden würden. Die perfekte Gelegenheit ergab sich, als Sabine den Raum betrat - mit einer Einkaufsliste in der Hand. "Hera schickt mich um ein paar Dinge zu besorgen, braucht ihr noch irgendetwas?" Zeb und Kanan verneinten, Ezra erhob sich und sah sie fragend an.
"Sabine, hast du was dagegen wenn ich mitkomme?"
Die Mandolorianerin sah ihn verwundert an. Es war ein offenes Geheimnis, dass Ezra nicht der größte Fan davon war Besorgungen zu erledigen. Eigentlich, versuchte er sich oft darum zu drücken, was besonders Hera und Kanan immer ziemlich amüsierte. Auch Zeb und Kanan schauten nun auf.
"Ähm hast du mich gerade gefragt, ob du mich zum Einkaufen begleiten kannst", harkte Sabine ungläubig nach und Ezra nickte.
"Ja, habe ich."
"Das sind ja mal ganz neue Töne", kommentierte Zeb und Kanan betrachtete seinen Padawan mit einer erhobenen Augenbraue.
"Du willst freiwillig Besorgungen erledigen?"
Ezra rollte mit den Augen.
"Ist das so ungewöhnlich? Ich muss einfach mal hier raus. Wegen meiner Schulter konnten wir ja eh kein richtiges Training machen", erwiderte er.
"Also von mir aus gerne, Ez. Aber deine Schulter.." Sabine sah zu Kanan, der nachdenklich nickte. "Deine Wunde ist noch nicht ganz verheilt. Du solltest noch ein paar Tage warten."
"Ach komm schon. Ich werde ja wohl Sabine helfen können ein paar Dinge zu besorgen! Es wird nichts passieren, Kanan."
Der Jedi seufzte und sah zu der Mandolorianerin.
"Passt du darauf auf, dass er sich nicht in Schwierigkeiten bringt?"
"Hey", protestierte Ezra, aber die Anderen ignorierten ihn. Sabine zuckte die Schultern und nickte dann. "Klar. Wir werden schon nicht in ein paar Eimerköpfe laufen." Kanan nickte und wandte sich wieder an seinen Padawan: "Okay, Ezra. Aber denk daran.."
"....schone deine Schulter und komm nicht auf dumme Gedanken. Ich weiß, Kanan."
"Und seid rechtzeitig wieder zurück", ergänzte Kanan. Ezra verdrehte die Augen.
"Ja, Meister. Können wir jetzt gehen?"
Sabine griff sein Handgelenk und zog ihn hinter sich her.
"Komm schon, Ezra. Sonst schlagen wir noch Wurzeln. Bis später."
Ezra und Sabine verschwanden aus dem Raum und beiden anderen Spectres widmeten sich wieder ihrem Spiel.
"Mach dir keine Gedanken, Boss. Dem Kleinen wird nichts geschehen."
Kanan zog eine Karte.
"Ich hoffe es. Sonst bringt Hera mich um."
xxxxxxxxxx
"Na, froh wieder aus dem Schiff zu sein, kid?"
Ezra grinste.
"Du ahnst gar nicht wie sehr. Danke Sab, sonst wäre ich noch Tage da drin gewesen und womöglich die Wände hochgegangen."
DU LIEST GERADE
Betrayed
FanfictionVon einem auf den anderen Tag beginnt Ezra sich zu verändern. Er fängt an die Absichten der Crew in Frage zu stellen, ihre Beziehungen zueinander und vor allem seine Rolle in ihrer sogenannten "Familie". Doch was steckt dahinter? Als dann auch noch...