"....und so ist es schließlich gekommen. Eine einzige Katastrophe wenn du mich fragst." Hera seufzte und rieb sich über die Augen. "Das Imperium hat es fast geschafft Ezra zu bekommen. Um ein Haar und er wäre in ihrer Gewalt gewesen."
Ahsoka, die ihrer Freundin die ganze Zeit zugehört hatte und sich mit Hera in der Zentrale befand, nickte nur. Sie hatte eine Hand an ihr Kinn getan und runzelte nachdenklich die Stirn.
"Das man Ezra so manipuliert hat..schrecklich. Und dann auch noch die Untermischung mit den Deathsticks..mal ganz zu schweigen davon, dass sie ihm welche verabreicht hat. Besonders für Machtnutzer sind sie gefährlich. Für einen Padawan mit wachsenden Kräften ganz besonders."
Hera nickte und unterdrückte ein Gähnen. Sie hatte die halbe Nacht nicht geschlafen. Immerzu hatte sie an Ezra denken müssen und vor allem an die Diagnose des Arztes. Wie sehr das alles verändern würde. Ezra hatte schon so viel durchgemacht in seinem Leben und jetzt sollte er nie wieder laufen können? Nie wieder? Das Leben war grausam, womit hatte ein Kind so etwas verdient? Wieso musste das Schicksal ihn so hart bestrafen? Warum nur?
"Und die Diagnose des Arztes..wie hat er es aufgenommen?"
Hera seufzte.
"Ich weiß es nicht. Wir wissen nicht, ob er es schon weiß oder nicht. Kanan hat vermutet, dass die Ärzte noch warten wollen. Er hat immerhin ein zweiwöchtiges Koma hinter sich." Sie legte eine Hand an ihre Stirn und schüttelte den Kopf. "Ich weiß nicht, was wir jetzt machen sollen. Die Diagnose...das Ezra nie wieder laufen kann...Es hat uns alle ziemlich erschüttert."
"Verständlich. Ihr habt schon so viel in den letzten Wochen erlebt und jetzt das...Ezra bedeutet viel für die Rebellion, er ist ein Zeichen der Hoffnung. Die Stimme der Freiheit..."
"Nicht nur das. Für unsere Crew ist er sehr wichtig. Er gehört zu unserer Familie, er ist Kanans Padawan..er bedeutet uns sehr viel, Ahsoka."
Die Togruta legte eine Hand auf Heras Arm und nickte ihr zu.
"Ich verstehe das und ich versichere dir, dass die Rebellion alles tun wird, um Ezra zu helfen. Aber bevor wir uns darum kümmern, müsst ihr unbedingt mit ihm reden. Mir scheint, dass das notwendiger als alles andere ist. Ezra braucht euch jetzt und das mehr als je zuvor."
Die Twi'lek schluckte.
"I-ich weiß. Er muss vor allem mit Kanan reden. Ihr Verhältis zueinander...Diese Kopfgeldjägerin ist Schuld daran, dass sie sich so sehr gestritten haben. Natürlich hätte Kanan nicht die Geduld verlieren sollen und.." Sie fuhr sich mit einer Hand über ihr Gesicht. "Es ist nur wir haben uns solche Sorgen um ihn gemacht und Kanan besonders. Ich fürchte er hat einfach nur noch rot gesehen, als er begriffen hat wie nahe wir dran waren ihn zu verlieren. Und die Vorstellung davon, dass Ezra sie sich selbst injiziert hat..."
"....haben ihn dann dazu gebracht die Geduld zu verlieren, ich verstehe. Um ehrlich zu sein ist Kanans Reaktion sehr nachvollziehbar. Nichts Anderes hätte mein Meister mit mir gemacht", gab die Togruta zu und seufzte. "Ich hoffe, dass sie bald ein klärendes Gespräch miteinander führen können. Sie brauchen einander."
"Wem sagst du das. Aber beide sind manchmal zu dickköpfig für ihr eigenes Wohl. Ezra ähnelt seinem Meister sehr, was nicht zu übersehen ist."
Ahsoka schmunzelte.
"Ja, das ist es allerdings nicht. Manchmal erinnern sie mich sehr an meinen Meister und mich. Wir haben uns auch teilweise die Köpfe eingeschlagen."
"Teilweise?", meldete sich eine weitere Stimme. "Ich würde sagen auf jeder Mission, Commander." Die Togruta verdrehte die Augen. "So oft auch nicht.." Rex, der zu den beiden getreten war, grinste nur. "Ich sage nur die Wahrheit. Sie konnten nicht mit und nicht ohne einander."
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Betrayed
FanficVon einem auf den anderen Tag beginnt Ezra sich zu verändern. Er fängt an die Absichten der Crew in Frage zu stellen, ihre Beziehungen zueinander und vor allem seine Rolle in ihrer sogenannten "Familie". Doch was steckt dahinter? Als dann auch noch...