Zuvor:
Als Kanan den Raum verließ, leisteten Sabine und Zeb dem Padawan Gesellschaft. Die Mandolorianerin lächelte ihn an.
"Hey, wie geht es dir. Du hast uns einen ganz schönen Schrecken eingejagt."
Zeb gab dem Jungen einen sanften Klaps auf die gesunde Schulter.
"Schön zu sehen, dass du wieder wach bist, Kumpel."
Ezra zuckte kurz zusammen.
"Danke..."
"Ehrlich, kid. Als du da zusammengebrochen bist...tue das nicht noch einmal", warnte Zeb ihn und Sabine nickte. "Wir dachten schon, dass wäre es mit dir gewesen. Kanan war gar nicht mehr zu beruhigen und Hera erst..."
"Wirklich?", fragte der Padawan nach und für einen Moment wirkte er nicht so wie in den letzten Tagen. Sondern eher so wie sie ihn kannten, wie sie ihren Ezra kannten.
Sabine gab ihm einen leichten Schlag auf seinen Hinterkopf.
"Was hast du denn erwartet?! Apropo..." Sie gab ihm einen weiteren Schlag. "Das ist dafür, dass du einfach so abgehauen bist und wir feststellen durften, dass du nicht an Bord bist! Was hast du dir dabei gedacht?!"
"Ich..Ich wollte einfach alleine sein und meinen Kopf etwas freikriegen."
"Und das konntest du nicht tun auf dem Schiff? Du warst allein in unserer Kabine, kid", erwiderte Zeb verwundert.
"Außerdem wusstest du genau, dass wir eine Mission hatten. Du hättest dir denken können, dass wir jeden Moment losfliegen würden", wandte Sabine ein. Ezra verengte die Augen. Sabine schien das nicht zu bemerken, dafür aber Zeb der Ezra mich wachsendem Unbehagen beobachtete.
"Ähm Sab, vielleicht sollten wir das Thema wechseln", sagte der Lasat schließlich und deutete mit dem Kopf leicht auf Ezra. Doch die Mandolorianerin schien das gar nicht zu bemerken.
"....jedenfalls ist es nicht verwunderlich, dass dein Handeln uns wieder Chaos gebracht hat. Vor allem da es dich fast dein Leben gekostet hätte. Nicht zu sagen davon, wie sehr Kanan und Hera hier Amok gelaufen sind und..."
"Es ist nur ein Spiel für sie. Sabine schert sich nicht um dich. Sie hat es nur getan, um zu sehen ob du noch im Schiff bist. Sie hasst dich, weil du immer in Schwierigkeiten gerätst. Sie hat dich getäuscht. Sie würde dich bei der erstbesten Gelegenheit verraten und zurücklassen."
Ezra fielen Jasmins Worte ein und er betrachtete Sabine, die ihm weiterhin Vorwürfe machte. Er wollte es nicht glauben, aber seine neue Freundin hatte Recht. Sabine war nicht die, die sie vorgab zu sein.
"Sabine, halt deine Klappe."
Stille. Zebs Augen weiteten sich und er starrte ungläubig Ezra an. Sabine brach auf der Stelle ab und tat es ihm nach. Doch der Padawan schien nicht erschrocken über seine eigenen Worte zu sein, was er zunächst angenommen hatte, nein er lächelte. Aber nicht sein typisches Ezra - Lächeln, sondern eher ein abwertendes, fast schon verabscheutes Lächeln. Etwas, was definitiv nicht zu Ezra gehörte. Niemals.
"Was hast du gerade gesagt?", entgegnete die Mandolorianerin mit gefährlich leiser Stimme und sah zu dem Padawan. Dieser änderte seinen Blick nicht.
"Ich sagte, dass du gefälligst deine Klappe halten sollst. Du beschuldigst mich für alles, was passiert ist? Gut. Aber dann sei wenigstens still. Dein nerviges Geplapper konnte ich mir noch nie anhören."
"Kid", warnte ihn Zeb, der seine Sprache inzwischen wiedergefunden hatte.
"Wie kannst du es wagen so mit mir zu reden? Hast du auch nur verdammte Ahnung, was für Sorgen wir uns um dich gemacht haben, Bridger?! Oder ist das noch nicht in deinen egoistischen Schädel gelangt?!"
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Betrayed
FanfictionVon einem auf den anderen Tag beginnt Ezra sich zu verändern. Er fängt an die Absichten der Crew in Frage zu stellen, ihre Beziehungen zueinander und vor allem seine Rolle in ihrer sogenannten "Familie". Doch was steckt dahinter? Als dann auch noch...