Der Anfang

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"...und dann habe ich den Truppler zu der falschen Straße geschickt. Keine Ahnung, was aus dem geworden ist."

Jasmin lachte.

"Du scheinst es ja echt draufzuhaben, Ezra. Du ärgerst wohl gerne das Imperium, was?"

Er grinste und rieb sich verlegen über den Nacken.

"Na ja man braucht halt ein Hobby. Außerdem haben diese Eimerköpfe nichts in der Birne, was die ganze Sache ja schon zu einfach für einen macht."

"Wem sagst du das. Die könnten einem schon fast leidtun", kommentierte Jasmin und strich sich die Haare zurück.

"Tja, es sind halt Eimerköpfe."

"Stimmt auch wieder." Sie blieb stehen und kletterte mithilfe von ein paar Kisten auf ein Hausdach. "Kommst du?"

Ezra schluckte und blickte nach Hinten, wo ungefähr der Markplatz lag.

"Jasmin, ich sollte eigentlich nicht.."

"Ach komm schon, Blueberry. Wir bleiben schon in der Nähe", lachte sie und Ezra nickte schließlich und tat es ihr nach. Zusammen liefen sie weiter über die Dächer.

"Weißt du...wie kommt es, dass ich dich noch nie hier gesehen habe?", fragte Ezra verwundert.

"Ich bin erst seit kurzem auf Lothal. Vorher habe ich auf Garel gelebt, aber na ja es war Zeit für einen Wechsel."

"Und deine Eltern?"

Sie lächelte traurig.

"Das Imperium."

Ezra nickte verstehend und wandte den Blick ab.

"Oh, tut mir Leid...Ich...Meine Eltern wurden vom Imperium gefangen genommen, als ich sieben war."

Jasmin legte ihm eine Hand auf die Schulter.

"Das tut mir Leid...Lebst du also auch auf der Straße?"

Ezra schüttelte den Kopf.

"Ich habe es bis vor einem Jahr. Seitdem gehöre ich einer Crew an."

"Deine Crew muss ja wirklich cool sein, also so viel wie du von ihr erzählst. Was genau macht ihr so?"

Ezra biss sich auf die Unterlippe.

"Ähm...wir..wir...sind Schmuggler! Ja, genau. Wir sind oft auf anderen Planeten unterwegs."

"Schmuggler? Mhm...dafür hätte ich dich bestimmt nicht gehalten", sagte sie, als sie ihn kurz betrachtete. "Aber das würde dein Geschick mit deinem Blaster erklären, den ich nebenbei echt cool finde."

Ezra errötete und fuhr sich leicht über das Haar.

"Danke...I-ich habe den selbst gebaut."

"Wow, du bist ja noch geschickter, als ich dachte", meinte sie beeindruckt und grinste ihn an. Plötzlich piepte Ezras Komlink.

"Ezra?"

"Oh Mist. Ich muss zurück, sonst bringt Sabine mich um. Und die Anderen gleich mit."

"Mhm...das klingt aber nicht sehr nett. Die sollten doch verstehen, wenn du mal etwas Abstand brauchst oder?"

Ezra seufzte.

"Na ja..meine Schulter ist halt noch nicht ganz verheilt."

"Aber ist das wirklich ein Grund dich so zu behandeln? Du hast so lange auf der Straße gelebt, da können sie sich doch denken, dass du deinen Freiraum brauchst."

"Na ja..."

Sie sah ihm in die Augen.

"Dich so einzugrenzen ist nicht richtig, Ezra. Du kannst auf dich selbst aufpassen. Du brauchst ihre Fürsorge nicht, sie ist dir lästig."

BetrayedWo Geschichten leben. Entdecke jetzt