Die Zeit schien für einen Moment stillzustehen. Ezra starrte in die Gesichter von Hera und Kanan, während die beiden Spectres in Ezras blickten. Der Padawan sah die Ringe unter ihren Augen und die offensichtliche Erschöpfung auf ihren Gesichtern. Doch er machte sich keine Gedanken darum, nein in diesem Moment war sein Gehirn einfach...blank. Leer. Schwarz. Er konnte keinen klaren Gedanken fassen, denn damit hatte er sicherlich nicht gerechnet. Bestimmt nicht. Auch Kanan und Hera wussten nicht, was sie denken, geschweige denn sagen sollten. Sie hatten Ezras Worte gehört und jedes einzelne Wort hatte ihnen einen Stich ins Herz bereitet. Sie hatten keine Ahnung, nie hätten sie gedacht, dass Ezra sich so fühlen würde. Das er solche Zweifel haben würde. Nie. Und doch hatte er sie und das hatte das ganze Desaster erst ins Rollen gebracht. Man brauchte nicht die Macht, um die plötzliche Anspannung im Raum zu spüren. Die drei Spectres starrten sich gegenseitig an, eine drückende Stille zwischen ihnen. Ahsoka erhob sich und ging langsam zur Tür. Sie hatte ihre Arbeit getan, die Drei waren standen sich nun gegenüber. Jetzt mussten sie nur noch den Schritt wagen und den Mund aufmachen. Doch dabei konnte sie ihnen nicht helfen, dass konnten nur sie selbst. Sie konnte ihnen nur den Stoß in die richtige Richtung geben und genau das hatte sie getan. Der Rest lag bei ihnen.
"Und?"
Rex erwartete sie nicht weit von Ezras Krankenzimmer entfernt. Sie seufzte und zuckte die Schultern.
"Ich habe alles getan, was ich tun konnte. Sie sind jetzt bei ihm, es liegt bei ihnen. Zumindest sind sie jetzt zusammen."
Der Klon nickte und legte einen Arm um seine Freundin.
"Du hast dein Möglichstes getan. Jetzt müssen sie es übernehmen."
"Ihr Streit war schrecklich und jetzt das mit Ezra...hoffentlich klärt sich endlich alles und sie finden wieder zueinander. Zumindest haben sie seine Worte gehört. Das ist wenigstens etwas. Vielleicht hat genau das zwischen ihnen gefehlt. Vielleicht müssen sie wissen, wie Ezra sich fühlt, damit sie das klären können."
Rex nickte.
"Vermutlich. Es ist sicher das Beste. Der Kleine hätte das niemals zu ihnen gesagt. Überrascht mich, dass er sich dir anvertraut hat."
Ahsoka runzelte die Stirn.
"Na ja, es ist viel passiert. Ich vermute mal, dass er einfach jemanden zum Reden gebraucht hat. Auch Ezra kann seine Gefühle nicht ewig zurückhalten. Er war nicht darauf vorbereitet, dass sie seine Worte gehört haben, noch dass sie direkt vor ihm standen. Er ist noch nicht völlig von dem Einfluss der Deathsticks befreit, sonst hätte er sie spüren müssen."
"Aber das ist zwei Wochen her", wandte Rex nachdenklich ein. Ahsoka nickte.
"Ich weiß, aber Deathsticks wirken für Machtsensitive anders und besonders bei Padawanen. Es kann noch ein paar Tage dauern bis Ezra wieder vollkommen auf dem Damm ist. Na ja zumindest was diese Sache angeht. Die Andere hingegen.."
Sie seufzte.
"...Da müssen wir eine Lösung für finden. Und zwar dringend."
Rex gab ihr einen Kuss auf die Stirn.
"Hey, wir kriegen das schon hin. Wir finden bestimmt etwas."
"Das hoffe ich. Wäre ich doch nur etwas vertrauter mit der Machtheilung. Dann könnte ich ihm vielleicht helfen."
Sie legte ihren Kopf auf seine Schulter.
"Wir finden einen anderen Weg", versicherte ihr Rex. Ahsoka seufzte.
"Ich hoffe es, Captain."
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"Ezra."
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Betrayed
FanficVon einem auf den anderen Tag beginnt Ezra sich zu verändern. Er fängt an die Absichten der Crew in Frage zu stellen, ihre Beziehungen zueinander und vor allem seine Rolle in ihrer sogenannten "Familie". Doch was steckt dahinter? Als dann auch noch...