"...Spectre-4 und 5 werden währenddessen die Kisten in die Ghost schaffen. Vizago sollte uns genug für die bezahlen, sodass wir die für die nächste Zeit genug haben werden. Irgendwelche Fragen?"
Alle schüttelten die Köpfe, alle außer Ezra. Dieser starrte mit blankem Gesichtsausdruck in die Ferne und schien mit seinen Gedanken überall zu sein, nur nicht bei ihrer Mission.
"Ezra?"
Als der Junge nicht reagierte, stupste Zeb ihn an, woraufhin er zusammenzuckte.
"Mhm?"
"Bist du noch unter uns?", scherzte der Lasat während Ezra sich den Arm rieb. "Was? Äh ja, klar. Wo waren wir?"
Hera und Kanan wechselten einen Blick, Letzterer verschränkte die Arme und sah zu seinem Padawan.
"Wir waren bereits fertig. Hast du den Plan verstanden, kid?"
"Mhm? Ja, klar. Sicher."
"Ezra, die Mission morgen ist wichtig. Wir brauchen die Kisten", sagte Hera und Kanan nickte.
"Bist du sicher, das..?"
Ezra verdrehte die Augen und erhob sich.
"Ich war kurz abgelenkt, aber ich habe den Plan kapiert, Kanan. Ich bin nicht dumm, ich verstehe die Mission schon beim ersten Mal." Er schnaubte.
"Entschuldigt mich."
Ohne ein weiteres Wort ging Ezra aus dem Raum, die Anderen blickten erst verwirrt zu Kanan, dann zur Tür.
"Ähm, was war das gerade?", fragte Sabine verwundert.
"Sieht so aus, als ob der Kleine mit dem falschen Fuß aufgestanden wäre", kommentierte Zeb und Hera blickte zu ihrem Jedi. Auch sie wusste nicht, wie sie Ezras Verhalten zu deuten hatte.
"Kanan?"
Er schüttelte den Kopf.
"Ich habe keine Ahnung..."
Ezra kickte einen Stein von sich weg und hatte seine Hände in seine Taschen vergraben. Er lief durch die Dünen Lothals und hatte kein bestimmtes Ziel vor Augen. Er wollte einfach nur etwas laufen und seinen Kopf frei kriegen. Die ganze Nacht hatte er nicht wirklich schlafen können, den Grund dafür wusste er selbst nicht. Seit dem gestrigen Tag hatte sich so eine seltsame Unruhe in ihm gebildet, so als ob so ein Gefühl an ihm nagen würde...aber konnte sich das einfach nicht erklären und das hatte ihn wohl die Nacht wachgehalten. Er wusste das es nicht fair gegenüber der Crew war und er verstand sich selbst auch nicht wirklich, warum er so abweisend und schnippisch reagiert hatte.
"Vielleicht sollte ich lieber zurückgehen und mich entschuldigen. Ich verstehe mich ja selbst nicht", murmelte er und stoppte. Er dachte einen Augenblick nach und nickte. Ja, das wäre das Beste. Er würde zurückgehen und..
"Hey, Ezra!"
Er drehte sich um und erblickte Jasmin, die winkend auf ihn zulief. Ein Lächeln breitete sich auf seinem Gesicht aus und er erwiderte die Geste.
Woran hatte er nochmal gedacht?
"Da möchte ich etwas frische Luft schnappen und erblicke dich quasi direkt vor meiner Haustür. Hattest wohl Sehnsucht nach mir was?"
Sie grinste und erst jetzt fiel Ezra auf wie weit er sich von er Ghost entfernt hatte. Er befand sich in der Nähe des alten Senatsgebäudes, was anscheinend in der Nähe von Jasmins Behausung lag. Er lächelte verlegen und rieb sich den Nacken.
"Na ja eigentlich habe ich nicht wirklich darauf geachtet wo ich hinlaufe, glaube ich. Um ehrlich zu sein habe ich gar nicht realisiert wo ich mich befinde, also zumindest bis du aufgetaucht bist."
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Betrayed
FanfictionVon einem auf den anderen Tag beginnt Ezra sich zu verändern. Er fängt an die Absichten der Crew in Frage zu stellen, ihre Beziehungen zueinander und vor allem seine Rolle in ihrer sogenannten "Familie". Doch was steckt dahinter? Als dann auch noch...