10

7.4K 229 13
                                    

Jacob POV

Meinen Wagen parkte ich bei uns zuhause, schon nachdem ich den Wagen abgestellt hatte machte ich mich auf den weg zu Emily und Sam's Haus. Denn dort würde die heutige Rudel Besprechung abgehalten werden. Schon nach kurzer Zeit kam ich an und stürmte auch gleich ins Haus. Scheinbar hatten sie noch gewartet, denn ein Teil des Rudels hatte einen genervten Blick drauf. Ich gab nur ein bisschen von mir weshalb ich so spät dran bin. Sam nickte nur und wandte sich nun dem gesamten Rudel zu.

,, Wie ihr wisst, möchte eine der Blutsauger Bella's Tod! Das heißt ihr wisst ja nun schon etwas länger Bescheid, denn ansonsten würden wir sie ja nicht immer dann jagen wenn sie in der Nähe ist. Doch wie nun schon vor fast zwei Wochen bekannt wurde, hat sie eine Armee von den Blutsaugern aufgestellt beziehungsweise produziert. Und nun müssen wir um Bella schützen zu können ab morgen eine Woche lang mit den Cullens trainieren. Denn wir wissen nicht wie Neugeborene ihrer Art sind. Ihr solltet morgen alle gegen 8:30 Uhr hier bereit sein.", sprach er.

Nun meldete ich mich zu Wort, denn ich bezweifle das Sam und die anderen schon von dieser neuen Nachricht Bescheid wussten.

,,Sam, tschuldige wenn ich jetzt dazwischen rede, doch es gibt eine weitere Vampirin.
Sie ist jedoch anders als die anderen, man muss sich den Geruch nicht so reinziehen,
da sie irgendwie nicht so stinkt. Außerdem ist auch ihre Art komplett anders und wenn ich das jetzt mal so erwähnen darf, sie nimmt wirklich kein Blatt vor den Mund. Naja ihr werdet sie morgen sowieso kennenlernen. Ich dachte das es möglicherweise wichtig sein könnte..."

Im ersten Moment waren alle wohl noch zu geschockt, doch dann nickte Sam nur und schien es wohl dabei zu belassen.

JOY POV

Ich hatte es doch tatsächlich geschafft, mal wieder alle Säcke zu zerstören. Nun ja ich bin nun mal ein Vampir. Da es schon ganz gut, dass ich monatliche Lieferungen an Boxsäcke bekam. Doch diese werden leider nur nach Alaska geliefert. Tja, Pech gehabt.
Naja in ein paar tagen würde ich ja die Gelegenheit bekommen, meine Aggressionen an Neugeborenen und möglicherweise auch Victoria rauszulassen. Hach ja wie sehr ich mich darauf schon freue. Mit der Zeit vom nichts tuen wurde mir Langweilig, weshalb ich beschloss ein bisschen durch das Haus zu laufen und zu schauen.

Gerade war ich an der Wand angekommen an der Esme Bilder der Familie und unserer Freunde aufgehängt hatte.
Meinen Blick ließ ich erstmals erneut darüber schweigen als mir ein Bild besonders entgegen kam. Es war alt. Sehr Sehr alt. Auf diesem schon vergilbtem Bild, waren mein Dad und ich zusehen. Ich war noch nicht allzu lange ein Vampir gewesen. Mein Vater und ich waren zu der Zeit in Frankreich. Dad und ich waren etwas durch die Welt gereist und in Frankreich waren wir damals in Paris. Im Hintergrund sah man eine lange Straße welche an ihrer Seite Läden und andere Gebäude hatte. Natürlich alles nicht modern und so wunderschön wie heute. Doch zu diesem Zeitpunkt war es das. Wir waren glücklich, damals hatte ich noch vollstes Vertrauen in ihm. Da hätte ich niemals gedacht, dass sich dies einmal ändern würde. Niemals hätte ich gedacht, dass er mich so enttäuschen kann und vor allem verletzen. Betroffen schüttelte ich meinen Kopf und wandte mich von der Bildergalerie meiner Mom ab.
Plötzlich meldete sich eine sanfte Stimme hinter mir zu Wort.

,,Joy, liebes. Er vermisst dich! Jede Sekunde und Minute, erwünscht sich wirklich einfach sehr das du mit ihm redest und ihm vielleicht irgendwann verzeihen kannst.", sprach meine Mom.

,, Ich weiß, Mom. Ich weiß. Aber es ist einfach so verdammt schwer. Jemandem erneut zu vertrauen von dem du so enttäuscht und verletzt wurdest. Er hat Mara und mich im Stich gelassen. Ich wünsche mir wirklich das ich es ändern kann doch es geht einfach nicht. Mein Wunsch ist es ihm zu verzeihen, aber so einfach ist das leider nicht wie es scheint."

,,Ich weiß meine kleine, Joycelyn. Aber irgendwann wird der Moment kommen an dem es soweit ist. Komm her, komm in Mommys Arme!"

Nach dieser Aufforderung warf ich mich schon fast in ihre Arme, hätte ich weinen können würde ich es mit Sicherheit bereits tuen. Auch wenn ich meinen Vater vermisse kann ich ihm noch nicht verzeihen. Ich hoffe ich kann irgendwann.
Plötzlich bekam ich mit wie es unten im Eingangsbereich laut wurde. Wer weiß was meine Geschwister dort schon wieder anstellen.

(741 Wörter)

Joycelyn Hope Cullen | Paul Lahote FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt