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Mein Körper und mein Instinkt, beides hatte mich zu der Villa meiner Familie gebracht. Ich musste schrecklich aussehen und eine dementsprechende Wirkung haben. Sogar starkes bedenken, ob ich es wagen sollte ins Haus zu gehen hatte ich.  Denn dann würden mich einige Personen so lange nerven, bis ich reden würde. Ich konnte einfach nicht fassen ,das es so seinen Lauf genommen hatte. Es war schrecklich,  Paul und ich hatten uns getrennt.  Er war meine Prägung und ich seine, wir hatten uns trotz allem gegenseitig auf's extremste  verletzt, ohne es eigentlich zu wollen. Weitete Unzählige Tränen fanden ihren Weg aus  meinen Augen hinaus.

Ich fand schließlich  den Weg in das Innere des Hauses, eigentlich wollte ich unbemerkt nach oben aber leider Gottes wurde ich von einem gewissen Vampiren entdeckt. Einer welcher Gefühle spüren und manipulieren  kann.
Richtig, Jasper.

Ohne zu zögern stand er plötzlich vor mir und nahm mich schützend und behutsam in den Arm. In seinen Armen schien es mir als ob ich darin versinken würde, ich genoss es mich richtig ausheulen zu können. Jas sagte nichts, rein gar nichts. Und dafür war ich ihm tatsächlich mehr als nur dankbar, zumal ich glaube gerade nicht darüber reden zu wollen und zu können. Sachte schob er mich von sich um in meine verweinte Augen zu blicken.

,,Du gehst erstmal hoch und wenn es dir später besser geht, dann können wir zwei ja darüber sprechen, ja?"

Noch immer am schluchzen nickte ich auf seine Worte hin. Mir war klar, dass er meine Gefühle hätte manipulieren können und ich war froh das er es nicht getan hatte.
Langsam und mit hängenden Schultern lief ich in mein Zimmer und ließ mich dort auf meinem Sofa nieder, schnappte mir die Fernbedienung für meine Musikanlage und kurz darauf ertönte die Stimme von Ed Sheeran, wie er von der Liebe sung erinnerte mich wieder einmal an Paul. Es hätte alles andere als so laufen sollen,  hätte ich mich tatsächlich niemals auf ihn einlassen sollen, dann würde es jetzt nicht alles den Bach runter gehen, dann würde ich nicht das verdammte Gefühl haben, an Tränen und Herzschmerz zu sterben, was für eine Ironie wenn man bedenkt, dass ich unsterblich bin.

                                ~

Ganz in meinen Gedanken vertieft hatte ich nicht bemerkt wie die Zeit verflog, ich hatte noch nicht einmal wirklich realisiert das ich die ganze Zeit stumm vor mich her weinte. Vorsichtig stand ich auf und streckte mich, ich müsste mich aufraffen und mit Jas reden, wenn dann mit ihm. Ich ging runter, da ich dort meine Familie vermutete, ich lief in das Wohnzimmer, dort sah ich Jase, Rosie und Emmett. Noch bevor Emmett ,mich anblickte ließ er einen eigentlichen Scherzhaften Spruch los, doch jetzt hatte er keine solche Wirkung auf mich.

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454 Wörter

Lesenacht Teil 2/3

Joycelyn Hope Cullen | Paul Lahote FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt