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In meinem Zimmer angekommen, lief ich zu meinem Kleiderschrank schnell suchte ich mir dort andere Kleidung raus, am Ende fiel meine Wahl auf eine schwarze Hose und ein Weinrot Pulli. Meine Haare band ich mir nach oben zu einem Dutt, dazu bekam mein Gesicht noch ein wenig schminke ab. Fertig.

Ich könnte theoretisch durch mein Fenster verschwinden, aber am Ende machen sich die Idioten  noch sorgen und was mach ich dann? Nee, dann laufe ich lieber schnell und gleichzeitig langsam aus dem Haus. Möglichst so ,dass mich niemand sieht, ob das funktioniert ist dann doch noch was anderes. Für einen Vampir schleiche ich aus meinem Zimmer, die Treppe runter und ab Richtung Haustür. Und das ganze auch noch leise ,na herzlichen Glückwunsch!

,,Wohin des Wegs, Madam?"

Super! Sollte ich einfach weiter gehen beziehungsweise  lieber rennen? Nein lieber nicht! Ertappt drehe ich mich zu meinem Vater um.

,, Ja, Dad? Was gibt's? "

,, Joycelyn! Wo möchtest du hingehen? Wir haben in Kürze einen Kampf  zu gewinnen! Also erkläre mir, wo du dich gerade hinschleichen willst."

,,Dad, ich bin kein kleines Mädchen mehr, außerdem alt genug um das selbst zu entscheiden! Mir ist sehr gut bewusst, dass wir vor einem Kampf stehen, keine Sorge das vergesse ich so schnell nicht! Und jetzt entschuldige mich, ich bin verabredet!"

Mit diesen Worten lasse ich meinen etwas nun perplex  schauenden Vater im Haus stehen und gehe flott aus dem Haus. Ich habe es zwar schon länger nicht getan, doch ich komme jetzt wahrscheinlich nicht drum herum. Wenn ich es nicht tu können Paul und ich, unseren heutigen Abend vergessen!

Die Verwandlung in einen Menschen, in meinen menschlichen Körper, schmerzt wie immer ein wenig. Das ist eine meiner Gaben. Eine? Ja, weil ich ja eigentlich alle Gaben ,besitze', ich kann alle Gaben kopieren. Das heißt alle, die ich kenne, ich muss nur an die bestimmte Gabe denken, das heißt was sie bewirkt.

Ein Nachteil, bei dem Ganzem ist nur, dass ich so das Mädchen bin, welches herzkrank ist.
Aber für solche Fälle, besitze ich genügend Medikamente. Jetzt muss ich mich erstmal auf den Weg machen, ab zur Lichtung.

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Als ich auf die Lichtung trat waren schon einige Minuten vergangen, ich habe wirklich länger gebraucht als gedacht. Liegt wohl an meinem Körper oder eher an dem wichtigstem Organ, welches bei mir beschädigt ist. Paul stand schon auf der Lichtung, sein Blick war Richtung Meer  gerichtet. Er schaute so verträumt, als wäre er in einer anderen  Welt. Leise stellte ich mich neben ihn und nahm seine Hand in meine.

,, Du siehst so verträumt aus, woran denkst du?"

,,An dich."

Ich bin sprachlos, so etwas hat noch nie auch nur jemand zu mir gesagt, niemals auch nur Ansatzweise.  Sofort musste ich lächeln. Paul schaute mich nun voll und ganz an, seine Augen strahlen volle Energie aus.

,,Ich bin so froh, dass du gekommen bist! Das ich dich überhaupt getroffen habe!"

,,Ich auch Paul! Niemals hätte ich gedacht das es jemanden wie doch gibt, jemanden der mich so zum lächeln bringt! Aber du hast es geschafft und das nach so kurzer Zeit."

Lächelnd strich er mir über den Rücken. Es war ein tolles Gefühl, seine Wärme zu spüren.

,,Was hältst du davon, wenn wir uns hier hersetzen mit dem Blick zum Meer und uns besser kennenlernen?"

Paul schaute mich mit einem fragenden Blick an. Oh nickte ihm zu und ließ  mich auf dem Waldboden  nieder.

Wir sitzen jetzt bestimmt schon zwei Stunden hier, wir haben uns etliche Fragen gestellt. Und ich muss sagen, ich bin einfach nur glücklich. Plötzlich  durchfuhr  mich ein höllischer Schmerz, der von meinem Herz aus kam. Scheiße. Keuchend schnappte ich nach frischer Luft.

,,Paul...bring...mich..zu  meinem Vater!"

Ich hörte nur noch wie Paul meinen Namen    rief, ich sah und verstand nur noch alles verschwommen.

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Fortsetzung  folgt!

626 Wörter

~Feli~

Joycelyn Hope Cullen | Paul Lahote FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt