7 Pov. Maudado

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Ich wusste man kann ihm nicht vertrauen! Ich hab es von Anfang an gewusst! Ich war wütend. Wütend und... enttäuscht. Wie konnte er nur? Ich hab ihm vertraut. Er sah mich immernoch schockiert an. "W-Wer hat dir das angetan?" "Verpiss dich einfach! Du kannst dieser Psychologin auch gleich sagen, dass ich keinen Besuch mehr will! Nie wieder!" "Beruhig dich bitte." Beruhigen?! Hat der sie noch alle? Pff ein Scheißdreck werde ich! Er kam langsam auf mich zu. Ich wich zurück. Der soll mich in Ruhe lassen! Was will er denn noch? "Du sollst mich in Ruhe lassen!" Er schüttelte nur sanft lächelnd den Kopf und umarmte mich wieder. Ich quiekte erschrocken auf. Ich hatte sonst etwas erwartet. Schläge, Bisse, Kratzer.. irgend eine Strafe für meinen Ausraster. Meine Atmung ging schneller als er sanft über meine Wange strich. Sein Gesicht kam meinem näher. Ich wollte weiter zurückweichen, jedoch war hinter mir eine Wand und zum wegdrücken war ich irgendwie nicht im Stande. Mein Körper gehorchte mir nicht. Lass das doch bitte! "Weißt du, dass du extrem hübsch bist?" Was wird das denn jetzt? Will er mein Vertrauen wieder? Mich beruhigen? Bitte geh einfach! Seine Lippen legten sich sanft auf meine. Ich riss die Augen auf und ich drückte ihn endlich weg. Erfolglos. Er war einfach stärker als ich. Er raunte "Ich liebe dich." Warte.. Was?! Das... das kann nicht sein. Nicht dieser Typ. Ich hörte auf ihn wegzudrücken und gab mich geschlagen. Ich war verwirrt. Ich mochte ihn schon, sogar sehr. Ja... ich würde sogar soweit gehen und sagen, ich liebe ihn... aber ich wusste nicht ob ich ihm vertrauen kann. Ich erwiderte den Kuss. Er legte eine Hand um meine Taille, die andere in meinen Nacken. Meine Hände ruhten auf seiner Brust. Schließlich löste er sich von mir. Ich war nicht fähig klare Gedanken zu fassen. Ich war einfach nur verwirrt. Er lächelte unsicher und sanft. Ich senkte den Blick und wurde rot. "Ich... ich... ich liebe dich auch." Zum Ende hin wurde ich immer leiser. Er hob meinen Kopf an und grinste. "Das muss dir nicht peinlich sein." Wieder legte er seine Lippen auf meine. Diesesmal konnte ich den Kuss von Anfang an genießen. Seine weichen Lippen fühlten sich so unglaublich gut auf meinen trocknen an. Er war ein unglaublich guter Küsser. Leicht tippte er mit seiner Zunge gegen meine Unterlippe. Ich öffnete den Mund einen spaltbreit. Er ließ seine Zunge in meinen Mund gleiten. Ein Zungenkampf entfachte. Natürlich gewann er. Lächelnd löste er sich von mir und flüsterte. "Ab jetzt bist du mein Maurice." Ich nickte nur und fragte leise. "S-sind... sind wir jetzt zusammen?" Ich wurde rot. Wieder grinste er. "Natürlich!" Nun lächelte ich auch. "Oh mein Gott. Du kannst ja Lächeln." Hab ich in seiner Nähe wirklich noch nicht gelächelt? "Ja, kann ich. Kann das nicht jeder Mensch?" Er grinste. "Bei dir war ich mir nie so sicher. Du hast es nie getan." Schuldbewusst senkte ich den Blick. Meine Psychologin kam rein und Micha ließ mich los. War ich ihm peinlich? "Die Besucher Zeit ist vorbei. Kommen sie morgen wieder Michael." Er nickte, gab mir noch einen Kuss und ging. Also war ich ihm nicht peinlich. Ich lächelte ihm verträumt hinterher und bemerkte so ,erst nachdem er weg war, den Blick der Psychologin. Sie sah mich verwirrt an und gleichzeitig etwas böse an. "Seit wann läuft das schon zwischen euch?" Ich runzelte die Stirn. Was ging sie das an? "Man hätte mir das sagen sollen!" Ich gab ein mitleidiges Lächeln von mir. "Das läuft erst seit heute. Machen sie sich keine Sorgen. Zudem geht sie mein Leben nichts an." "Das lieber Maudado, stimmt nicht. Ich bin deine Psychologin also geht es mich sehr wohl etwas an!" Mit diesen Worten ging sie wütend. Warum war das denn so wichtig? Ich schaute wieder aus dem Fenster. Ich kenne wichtigere Dinge...

Der Tod? Was bedeutet das schon ungeliebt?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt