4. Chapter

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Plötzlich wackelt der Boden erneut. Panik steigt in mir auf. „Was ist wenn der gesamte Fahrstuhl abstürzt?!", frage ich panisch. „Tja, dann..., dann sind wir wohl tot. Aber ich denke, dass das nicht passiert. Es ist wahrscheinlich nur sowas, wie Stromausfall, also mache dir nicht so in die Hose", lacht Louis und schaut in meine Augen. Er hat einfach strahlend blaue Augen, die so etwas an das Meer erinnern. Oh nein Layla, konzentriere dich auf die Realität!

„Wenn Stromausfall wäre, wäre das Licht nicht mehr an!", zische ich. „Ja klar, aber mach dir keine so große Panik. Mir geht ein scharfes Weib flöten und dir bestimmt nur etwas Zeit", meint Louis und lehnt sich gegen die Fahrstuhlwand. „Wie kannst du bei sowas nur an das denken? Und dir kann das doch egal sein, hast doch eh jeden Tag eine Andere", sage ich und verdrehe meine Augen.

„Wenn man die ganze Zeit so ernst bleibt, wie du hat man kein Leben mehr. Mache dich mal locker!", sagt Louis und gibt mir einen Schulterklaps.

Schon wieder hört man laute Geräusche vom Fahrstuhl und plötzlich geht das Licht aus. Mein Herzschlag verschnellert sich vor Angst

„Scheiße!", zische ich und werde ganz unruhig, denn ich habe panische Angst vor Dunkelheit und davor, dass das Teil gleich abstürzt.

„Hilfe!", schreie ich so laut ich kann und klopfe gegen die Fahrstuhltür. „Das bringt nichts!", meint Louis, wobei man ihm jetzt auch seine Angst anhand seiner zittrigen Stimme anmerkt. „Vielleicht hört uns dann jemand! Ich habe verdammte scheiß Angst! Und hier ist es stock dunkel! Ich will nur noch hier raus!", schreie ich zu ihm.

„Ich m..meine eigentlich nur das Klopfen! Hier m..muss es doch irgendwo ein Hilfe-Knopf geben!", stottert Louis und man hört, wie er verzweifelt im Fahrstuhl hin und her geht und wahrscheinlich, die Wände abtastet, wobei er versehentlich mich berührt. „Verdammt er funktioniert nicht! Was sollen wir jetzt nur tun!", zischt Louis. Ich habe so panische Angst, dass ich anfange zu schluchzen.

„Wir werden nicht sterben! Wir werden nicht sterben! Wir werden nicht sterben!", versucht Louis mir einzureden und wischt mir meine Tränen aus dem Gesicht. Ich glaube jedoch nicht, dass er selbst davon überzeugt ist, dennoch finde ich es voll süß von ihm und hatte es nicht von ihm erwartet.

„Ist jemand hier unten?", ruft eine männliche Stimme außerhalb des Fahrstuhls. „Ja!", schreien Louis und ich gemeinsam. „Wir benachrichtigen gleich die Feuerwehr! Bewegt euch bloß nicht! Setzt euch am besten Beide auf den Boden! Spätestens in fünfzehn Minuten ist die Feuerwehr da!", ruft der Mann.

Leise setzte ich mich auf den Boden und Louis hockt sich neben mich. „So hätte ich mir meinen Samstag nicht vorgestellt!", meint Louis. „Ich mir auch nicht", sage ich und schüttle dabei leicht den Kopf. „Vertragen wir uns?", frage ich leise. „Jo!", meint Louis. „Tut mir leid, wegen deinem Date", murmle ich. „Schon ok. Du kannst ja nichts dafür! Und irgendwie habe ich jetzt eh keine Lust mehr auf sie. Ich bin nur froh, wenn wir hier raus sind", lacht Louis.

Hat er gerade wir gesagt?

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