Nervig, Bad Boy, zickig das alles sind Wörter, die Louis genaustens beschreiben.
Und als wäre seine Existens nicht schon genug für mich muss ich mit dem Arsch in einem Fahrstuhl fest stecken.Doch noch größer ist die Angst, dass dieser verdammte Au...
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In der Pause kommt Louis auf mich zu. Verwirrt blicke ich ihn an. „Ich habe es gehört. Wenn du ein Fahrer brauchst kannst du mich anrufen. Auch wenn du jemanden zum Reden brauchst", sagt Louis und gibt mir einen Zettel mit seiner Nummer. „Was willst du überhaupt von mir? Was ist los mit dir?", frage ich ihn verwirrt. „Ich habe dich vorher anders gesehen. Du hast dich komplett verändert. Mir gefällt, wie du versuchst immer dich durchzusetzen. Du hast mir gezeigt, wie idiotisch ich mich verhalten habe. Und du hast Recht, ich will meiner Schwester ein besserer Bruder sein, beziehungsweise ein besseres Vorbild", erklärt Louis. „Ich bin gespannt, wie lange das anhält", zicke ich daraufhin. Er denkt doch nicht, dass ich ihm das glaube. Und wenn hält er das nicht lange durch. Vielleicht eine Woche und dann fällt er wieder in seine alten Muster.
Nach einer Woche bekommen wir vom Krankenhaus den Anruf, den ich und mein Vater, und natürlich Oma, uns schwer erhofft haben. Die Chemotherapie scheint gut verlaufen zu sein. Mama wurden beide Brüste amputiert, aber den Tumor konnten sie fast komplett entfernen. Endlich scheint es für mich wieder Berg auf zu gehen. Dennoch muss meine Mutter noch einige Phasen durchlaufen, damit der Tumor auch hundertprozentig besiegt ist. Bis dorthin können wir sie kaum besuchen, da ihr Immunsystem durch die Chemo sehr angegriffen ist.
Nach zwei Wochen könnte ich sie endlich besuchen, doch mein Vater hat Spätschicht und bis er nach Hause kommt ist die Besuchszeit vorbei. Als ich Montag nachmittags nach Hause komme überlege ich erst lang herum. Was, wenn ich Louis anrufe? Ist er mir nur sauer? Er ging mir die ganze Zeit aus dem Weg. Aber ich will unbedingt Mama sehen! Ich will unbedingt für sie da sein! Aber das Krankenhaus ist so weit außerhalb von der Stadt und man kommt mies hin. Als ich Madison anschreibe, meint sie nur, dass es, doch ok sei ihn anzurufen. Er hätte es mir eh vorgeschlagen. Es würde bestimmt lustig werden. Ihr Ernst?
Diesen Idiot will ich aber nicht anrufen! Obwohl er sich echt gebessert hat. Keine einzige Beleidigung kam von ihm in der letzten Zeit. Er hat sich sogar andere Freunde gesucht, bodenständigere. Er wird mich trotzdem hassen. Trotzdem tippe ich seine Nummer in mein Handy ein und speichere sie ab. Wie viele Mädchen wohl seine Nummer haben? Ok, Layla. Du willst deine Mama sehen. Du weißt nicht, wie es ihr geht. Falls es ihr plötzlich schlechter gehen sollte und ich nicht einmal dort gewesen wäre, würde ich mich fertig machen.
Nach diesen Gedanken drücke ich den Grünen Hörer und bereue es innerlich. „Hey...?", ertönt seine Stimme. „Ich bins Layla. Es tut mir leid, was ich gesagt habe. Wirklich. Das war idiotisch", will ich mich anfangen zu entschuldigen, doch werde unterbrochen: „Was willst du?" „Kannst du mich zu meiner Mutter fahren, bitte?", frage ich leise. „Du hast glück, dass ich noch nichts getrunken habe. Du hattest Recht. Ich falle eh in alte Muster zurück. In zehn Minuten bin ich da", brummt Louis.
Innerlich verletzt es mich ihn so zu hören. Ich gebe mir dafür die Schuld. Meine Haare kämme ich mir durch und mache sie zu einem Zopf. Ich benutze nur das nötige Make-up, um nicht auszusehen, wie ein Geist. Danach ziehe ich mir einen orangenen Pullis und dazu passende orange Sneakers an. Meine schwarze Hose lasse ich einfach an.
Kurz daraufhin klingelt es schon. Mein Kater Tiger will mit mir zur Haustür gehen, doch ich versuche ihm beizubringen, dass er sitzen bleiben soll- ohne Erfolg. Als ich die Haustür öffne steht Tiger wieder hinter mir. Louis steht nun vor mir. Eine Zigarette klemmt zwischen seinem Mund. „Danke. Wie gesagt, es tut mir leid", sage ich daraufhin. „Steig einfach ein. Beifahrersitz", brummt Louis. Vorsichtig gehe ich ein Schritt vor und versuche die Haustür so zu schließen, dass mir mein Kater Tiger nicht entwischt. Nach gefühlten Stunden habe ich es geschafft und Louis hatte etwas zum Lachen. „Deinen Kater mag ich", grinst Louis.
Daraufhin gehen wir beide in sein Auto. Mit einem solchen Auto ist es kein Wunder, dass man so viele Mädchen um den Finger wickeln kann. Es war eins der neusten Autos von Audi. Riesig von außen und von innen. Das Auto besaß innen alle möglichen Ausstattungen. Das einzig Nervige ist, dass Louis während der Fahrt raucht. Er hat sein Fenster offen, dennoch zieht der halbe Rauch zu mir, woraufhin ich einen Hustenanfall bekomme. „Du weißt schon, dass du bei dir ein Knopf hast für das Fenster aufzumachen", sagt Louis komplett gechillt, öffnet für mich aber das Fenster.
„Ruf ihn doch an" hat Madison gesagt, „Es wird lustig" hat sie gesagt.....
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An die, diedie alte Version gelesen haben: Ist die Storyline besser? Ich wollte den Tod von dem Opa von ihr nicht grundlos so ausgebaut haben, wenn er danach nie wieder erwähnt werden würde. Genau das Selbe mit dem Tanzball. Und dass sie so komplett Depressiv wird oder Borderline bekommt passt eigentlich nicht so zu dem Charakter. Hoffe nun wirkt alles sinnvoller. Würde mich über Feedback freuen:)