8. Chapter

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Schon wieder rollen Tränen über meine Wangen. Damn Layla, du wurdest eine verdammte Heulsuse. Jetzt weine ich schon wegen ihm. Wegen ihm!
Obwohl mehr oder weniger er meine Freundschaft zu meiner Freundin vernichtet hat.
Obwohl er mich jahrelang beleidigt hat.

Aber irgendwie bin auch ich Schuld.
Hätte ich ihn früher nicht beleidigt,
wäre ich nicht in der Situation, wie jetzt. Hätte ich im Kino nicht zurück gekontert, wäre er jetzt bestimmt nicht besoffen. Und hätte ich nicht überreagiert, wäre meine Freundschaft zu Madison nicht kaputt gegangen.

Es lag also alles an mir.

Da Louis öfters drohte von seinem Platz hinab zu rutschen, drücke ich ihn leicht zur Seite und setze mich neben ihn. ,,Was willschn du jz",lallt er nur. ,,Ich will nur sicher gehen, dass du dir nicht weh tust", murmele ich leise und schaue ihm dabei leicht in seine vom Alkohol glasig erscheinende Augen, die trotzdemnoch in ihrem hellen blau erstrahlen. ,,Haschde geweint",lacht er ziemlich laut und provokant.

Ok ich habe mich doch geirrt. Er ist ein Arsch. Einmal ein Arsch, immer ein Arsch.
Wie konnte ich denken, dass er sich verändert. Genervt verdrehe ich meine Augen.

Als wir in der Schule ankommen wird Louis gleich nach Hause geschickt. Madison ist so sauer, dass sie kein Wort mit mir redet und ich somit den ganzen Tag alleine bin und mir in den Pausen irgendwie die Zeit vertreiben muss.

Am nächsten Tag, morgends treffe ich Louis wieder im Bus. Dieses Mal schien er nicht betrunken zu sein. Sein Gang ist normal, seine Augen auch. Er steuert im Bus direkt auf mich zu und setzt sich auch neben mich.

,,Sorry für mein Verhalten g...", will Louis sagen, doch ich unterbreche ihn:,,Dann muss ich mich erst Recht für mein Verhalten für am Samstag entschuldigen. Ich und Madison hatten uns an dem Tag verzofft und ich hatte miese Laune."

,,Hast du gestern deswegen geweint?",fragt er und schaut mich wieder mit seinen strahlend blauen Augen an. ,,Mir wird momentan einfach Alles zu viel",sage ich, wobei ich gerade meine Tränen noch zurück halten kann. ,,Verstehe",sagt er leise.

Die restliche Fahrt vergeht in Stille, was sehr unangenehm für mich ist.

In der Schule gehe ich, wie gewöhnlich sofort in Richtung Klassensaal und als ich in ihm angelange kann ich kaum meinen Augen trauen: Madison hängt mit der Gruppe von Louis ab, die mich fast täglich fertig macht, wie sie eigtl auch.

Ich versuche ihr kein Blick zu widmen und gehe auf meinen Platz. ,,So ein Opfer!", ruft Madison, hält dabei ihre Hand an ihren Mund und schenkt mir einen bösen Blick, woraufhin man die Anderen kichern hört.
,,Alta kommt lass sie gehen", brummt Louis.

Warte Was... Louis setzt sich für mich ein...
Wieso? Er hat ein Ruf zu verlieren, ich nicht. Und außerdem hat er mich immer fertig gemacht.
,,Wieso?", lacht Jason, ein großer gut gebräunte Junge mit schwarzen lockigen Haaren.

Bevor noch irgendwas ausartet gehe ich wieder aus dem Schulraum.

Den ganzen Tag geht mir Louis aus dem Weg, aber ich merke, wie er mich ab und zu beobachtet. Die Anderen machen mich fertig, doch ich habe nur ihn in meinem Kopf. Ich hatte ihn völlig falsch eingeschätzt.

Vielleicht war er gar nicht so ein ,,Bad Boy" sondern nur verletzt...

...Ich werde nie seine Handlungen verstehen und das ist genau was mich so fasziniert an ihm.

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