7. Kapitel

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„Scheiße!", zische ich und werde ganz unruhig, denn ich habe panische Angst vor Dunkelheit und davor, dass das Teil gleich abstürzt

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„Scheiße!", zische ich und werde ganz unruhig, denn ich habe panische Angst vor Dunkelheit und davor, dass das Teil gleich abstürzt.

„Hilfe!", schreie ich so laut ich kann und klopfe gegen die Fahrstuhltür. „Das bringt nichts!", meint Louis, wobei man ihm jetzt auch seine Angst anhand seiner zittrigen Stimme anmerkt. „Vielleicht hört uns dann jemand! Ich habe verdammte scheiß Angst! Und hier ist es stock dunkel! Ich will nur noch hier raus!", schreie ich zu ihm.

„Ich m..meine eigentlich nur das Klopfen! Hier m..muss es doch irgendwo ein Hilfe-Knopf geben!", stottert Louis und man hört, wie er verzweifelt im Fahrstuhl hin und her geht und wahrscheinlich, die Wände abtastet, wobei er versehentlich mich berührt. „Verdammt er funktioniert nicht! Was sollen wir jetzt nur tun!", zischt Louis. Ich habe so panische Angst, dass ich anfange zu schluchzen.

„Wir werden nicht sterben! Wir werden nicht sterben! Wir werden nicht sterben!", versucht Louis mir einzureden und wischt mir meine Tränen aus dem Gesicht. Ich glaube jedoch nicht, dass er selbst davon überzeugt ist, dennoch finde ich es voll süß von ihm und hatte es nicht von ihm erwartet.

„Ist jemand hier unten?", ruft eine männliche Stimme außerhalb des Fahrstuhls. „Ja!", schreien Louis und ich gemeinsam. „Wir benachrichtigen gleich die Feuerwehr! Bewegt euch bloß nicht! Setzt euch am besten Beide auf den Boden! Spätestens in zwanzig Minuten ist die Feuerwehr da!", ruft der Mann.

Leise setzte ich mich auf den Boden und ich merke, wie sich Louis direkt neben mich setzt, so dass unsere beiden Schultern sich berühren. Seine Schultern sind ziemlich warm, im Gegenzug zu meine. Obwohl er einen anfangs auf cool machte höre ich sein Herz bis hier her schlagen. Ok gut wir sitzen auch ziemlich nah aneinander, was mir eigentlich fremd ist, da wir uns ja hassen.

Schon wieder schaukelt der Fahrstuhl leicht, woraufhin ich mich aus Angst an Louis klammere. Mir ist es einfach so unangenehm, doch ich brauche eine starke Schulter, um mich zumindest ein Bisschen zu beruhigen.

„So hätte ich mir meinen Samstag nicht vorgestellt!", meint Louis und legt seine Arme um mich. Es ist befremdend mit meinem Feind umklammernd hier zu sitzen und zu hoffen, dass uns nichts weiter passiert.

„Ich mir auch nicht", sage ich und schüttle dabei leicht den Kopf, obwohl es kein Sinn macht, da er mich eh nicht sieht.

„Vertragen wir uns?", frage ich leise und ziemlich unsicher, da ich Angst habe, dass er mich auf nach dieser Frage vielleicht auslacht.
„Jo!", meint Louis, woraufhin mir ein Stein vom Herzen fällt. Kein Lacher. Kein Kommentar. Nur eine klare Antwort. Zum Glück.
„Tut mir leid, wegen deinem Date", murmle ich. „Schon ok. Du kannst ja nichts dafür! Und irgendwie habe ich jetzt eh keine Lust mehr auf sie. Ich bin nur froh, wenn wir hier raus sind", lacht Louis.

Hat er gerade wir gesagt?

Hat er gerade wir gesagt?

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