Kapitel19

1.6K 55 0
                                    

Es war schon dunkel geworden. Doch draußen war es immer noch sommerlich warm. Ich schnappte mir ein paar Kerzen aus meinem Zimmer und das Feuerzeug, das im Wohnzimmer lag und ging wieder nach draußen. Dort stellte ich die Kerzen um mich und Justin verteilt auf und zündete sie an. Es war romantisch, so wie ich es liebe. Wir kuschelten uns auf einer Liegen aneinander. Niemand sagte etwas, wir genossen die romantische Atmosphäre. Doch in meinem Kopf schwirrten 1000 Gedanken, die mir zum ersten mal klar wurden. Wie geht es weiter wenn Justins Pause zu Ende ist und er wieder auf Tour geht? Was ist wenn ich wieder zurück nach Florida muss? Ich kann mir ein weiteres Leben ohne Justin nicht vorstellen. Ich hatte mich so an ihn gewöhnt, an seine Nähe. Ich nahm meinen ganzen Mut zusammen und sprach Justin darauf an. ''Du, Justin?'' fing ich an zu reden. Justins Augen öffneten sich und schauten mich an. ''Wie geht es mit uns weiter wenn deine Pause zu Ende ist und du wieder auf Tour musst?'' Ich wendete meinen Blick in Richtung meiner Füße, da ich ihn nicht anschauen konnte. Er richtete sich auf und verschloss seine Arme vor seinem Oberkörper. ''Daran hatte ich noch gar nicht gedacht'' antwortete er überlegend. Wieder waren wir beide still. Nach Kurzer Zeit spürte ich Justins Arme um meiner Hüfte. ''Wir haben noch genug Zeit darüber nach zu denken. Genießen wir unsere Zeit einfach.'' Ich konnte mir mein lächeln nicht verkneifen. Er ist einfach so unglaublich süß. Ich drehte meinen Kopf nach hinten und küsste ihn.

Arm in Arm lagen wir noch eine Weile im Kerzenschein auf der Liege und kuschelten. Inzwischen war es 22Uhr. Mich wunderte es, dass es immer noch ziemlich warm war. ''Komm, wir gehen hoch'' Ich streckt meine Hand n Justins Richtung während ich vor der Liege stand. Er griff sie und ich tog ihn hoch. Er war einfach so leicht. Ich fühle mich immer so dick.

Oben angekommen zogen wir uns unsere Schlafsachen an und setzten uns auf die Hängematte in meinem Zimmer. Irgendwann kam mir die Idee, Musik anzumachen und ein bisschen zu tanzen. Ich hatte noch nie wirklich gute Ideen. Ich lief zu meiner Stereo Anlange, die in meinem großem weißen Regal stand, und drehte die Musik auf volle Lautstärke. Ich sah wie Justin mich anlächelt. Ich hatte keine Ahnung warum. Doch plötzlich bemerkte ich, dass es seine CD war, seiner Lieder, seine Stimme. Shit. Das war peinlich. Ich merkte wie mir der Scharm zu Kopf stieg. ''Ich wollte deine Lieder kennen'' ich schaute auf meine nackten Füße. Ich hört wie Justin lachen musste. ''He'' rief ich zu ihm. Er schaute mich an und hörte auf zu lachen. Seit ich Justin das erste mal hier gesehen hatte, höre ich mir seine CD's an. Mittlerweile kann ich alle Lieder auswendig.

Ich sang jeden einzelnen Song laut mir und sprang wild in meinem Zimmer herum. Ich wusste nicht ob man das singen nennen kann, ich schrie eher. Die Musik wurde leiser. Ich bemerkte es zu spät und schon stand ich da und sang. Ich sang vor meinem Freund, seine Lieder. Ich habt keine Ahnunf wie peinlich mir das war. ''Sue, warum hast du mir nicht gesagt, dass du so gut singst?'' erstaunt stand Justin neben der Anlage und schaute mich mit offenem Mund an. ''Ich und gut singen?'' ich musste laut los lachen. ''Du bist der erste der das sagt.'' Na ja, er ist der erste der mich überhaupt singen hört. Ich hatte nie vor dass mich jemals jemand singen hört aber jetzt ist es wohl vorbei. 'Das war mein voller ernst'' Justin lief zu mir rüber. ''sing mir nochmal was vor'' Ich schüttelte hektisch den Kopf. ''Bitte'' bettelte er. ''Nur wenn wir zusammen singen'' sagte ich mit der Hoffnung das er Nein sagte. Doch wie erwartete sagt er ja. Er stimmte den Song 'Let it be' von den Beatles an. Er hat einfach die wunderschönste Stimme die ich je gehört hatte. So sanft, so liebevoll. Mit so viel Emotionen. Meine Augen füllten sich mit Tränen. Justin sah mich und umarmte mich. Er sang weiter und als er am Refrain angekommen war, gab er mir ein Zeichen, dass ich mit einsteigen sollte. Ich war mir so unsicher. Doch ich wagte es.

Let it be, let it be A-let it be, let it be Whisper words of wisdom Let it be

''jetzt alleine'' er zwinkerte mir zu. Ich verpasste meinen Einsatz, da ich echt nervös war. Ich sang vor Justin Bieber. Okey, er ist mein Freund, aber trotzdem.

And when the broken-hearted people Living in the world agree There will be an answer Let it be For though they may be parted There is still a chance that they will see There will be an answer           Let it be.

Während ich sag schaute ich aus dem Fenster. Ich konnte Justin nicht anschauen. Meine Stimme wurde leiser und beendete unsere Gesangseinlage. Ich drehte meinen Kopf zu Justin, der mit offenem Mund da stand. War es so schlecht? Oh nein, ich glaube ich habe mich richtig bloß gestellt.

Can I be your Boyfriend?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt