Kapitel29

1.3K 66 7
                                    

Ich wurde von einem schrillen Piepsen geweckt. Verschlafen hielt ich mir meine Ohren zu, um meinen Wecker nicht zu hören. Es war punkt 6:00 Uhr. Mit geschlossenen Augen schlug ich mit meiner rechten Hand den pinken Wecker aus und setzte mich aufrecht auf mein Bett. Nach einigen Minuten tapste ich ins Bad und nahm eine Dusche. Das warme Wasser lief mir meinen ganzen Körper entlang. Ich könnte es Stunden einfach nur genießen. ''Sue?'' hörte ich Justin rufen. Ich zuckte kurz zusammen und drehte das Wasser ab. ''Ja?'' Ich schob den Duschvorhang ein kleines Stück auf die Seite und griff nach meinem Handtuch, welches ich mir um meinen nassen Körper legte. Ich öffnete die Tür und streckte meinen Kopf hinaus. Justin saß mit Jeans und weißem Shirt auf meinem Bett und schaute mich an. ''soll ich dich fahren?'' ''ja, wann müssen wir los?'' ich rieb mir meine Haare trocken. ''halbe Stunde'' sagte er kurz und knapp und wendete seine Aufmerksamkeit seinem Handy. Typisch. Ich trocknete mich ab und zog mir meine Spitzenunterwäsche an. Ich föhnte meine Haare und machte mit meinem neuen Glätteisen leichte Wellen hinein. Danach zog ich mir meine Jeans und ein graues Shirt an. Ich schminkte mich dezent und ging zurück in mein Zimmer.

Ich wusste nicht, wie mein Stundenplan war, darum steckte ich einen Block und ein Federmäppchen mit Stiften in meine Tasche. Außerdem nahm ich noch eine Bürste, meine Mascara und ein Deo mit. Ich betrachtete mich in meinem großen Spiegel. Ich zog meine weißen Chucks an und machte mich auf den Weg nach unten. Innerhalb einer viertel Stunde aß ich zwei Brote und mit vollem Magen lief ich nach draußen. ''Du siehst toll aus'' sagte Justin und gab mir einen Kuss auf die Wange. Ich wurde leicht rot und musste lächeln. Wir setzten uns in sein Auto und fuhren los. ''ich hab angst.'' gab ich plötzlich zu. Justin schaute mich verwirrt an. ''Warum'' fragte er und wendete seinen Blick wieder auf die Straße. ''Ich war schon einmal 'die Neue' und ich will nicht wieder das gleiche erleben.'' Ich musste mit meinen Tränen kämpfen.

Es war in der in der 5. Klasse. Ich war neu an der Schule und kam Mitten im Schuljahr. Ich wude schon am ersten Schultag ausgelacht. Alle hassten mich, niemand wollte mich. Meine Noten wurden immer schlechter und.. ich fing an mich selbst zu verletzen. Es war das schlimmste Schuljahr meines Lebens, bis ich Taylor und Rose kennenlernte. Sie verteidigten mich und mochten mich wie ich bin.

Ich erzählte Justin die Geschichte. Er war sichtlich geschockt, doch er gab kein Wort von sich und fuhr mich zur Schule. Dort angekommen blieb ich kurz im Auto sitzen und krallte mich mit meinen Händen in den Sitz. ''Es wird schon, wenn dir irgendjemand etwas tut, sag es mir, ok?'' er drehte meinen Kopf in seine Richtung. ''ok?'' wiederholte er. Ich nickte stumm und öffnete die Tür. Ich sah wie viele Schüler um Justin's Auto standen und uns anstarrten. Ich lehnte mich zu ihm und gab ihm einen Kuss. ''Bis heute Mittag'' sagte ich, stieg aus dem Auto und gab der Tür einen festen Stoß, sodass sie mit einem lauten Geräusch zu fiel. Ich lief mit meiner Tasche und meinem schwarzen Ordner den Weg in die Schule entlang. Von jeder Seite hörte ich das Tuscheln der anderen Schüler. Als ich an der Eingangstür angekommen war kam mir eine Schülerin mit blonden Haaren, die zu einem Zopf gebunden waren, entgegen. ''Hi, ich bin Madison. Du musst Sue sein oder?'' Sie nahm mich in eine feste Umarmung und lächelte mich freundlich an. Das kam ziemlich unerwartet. ''Hi, ja ich bin Sue'' verwirrt aber mit einem lächeln strich ich mir meine Haare aus dem Gesicht. Ich spürte wie ihre Hand meine griff und schon war ich im Schulhaus. Mein erster Eindruck war 'Wow'. Ich hatte noch nie so eine Schule gesehen. Alle Wände waren bunt gestrichen und jeder einzelne Spind mit persönlichen Dingen verziert. Ich staunte, als mich Madison aus meinen Gedanken riss. ''Soll ich dir die Schule zeigen?'' Ich konnte nicht antworten, schon zog sich mich durch den Flur in eine riesigen Raum. Das muss wohl die Aula sein. ''Hier findet die Mittagspause statt'' sagte sie und zerrte mich weiter. ''Das ist dein Spind. Du kannst ihn in den nächsten Tagen so schmücken wie du willst. Und wie gefällt dir das Schulhaus?'' begeistert lächelte sie mich an. ''Ist echt schön'' antwortete ich und schaute mich nochmals um. Wieder waren alle Blicke der Schüler auf mich gerichtet. ''Warum schauen mich alle an?'' Plötzlich bricht sie in lautes Gelächter aus. Ich war sichtlich verwirrt. ''Madison?'' ''Achso, das war dein Ernst.'' von jetzt auf nacher wurde sie wieder ernst. ''Du bist die Freundin von Justin Bieber'' sie schaute mich ernst an. ''Na und?'' ich zuckte mit den Schultern. ''Du weist es also nicht?'' fragte sie. Ich war schon im gehen, da ich dachte sie mag mich nur, weil ich Justin's Freundin bin, doch dann blieb ich stehen. ''Was denn?'' fragte ich. Das wird wohl nichts gutes sein.

Can I be your Boyfriend?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt