Unten angekommen saßen Justin und Ryan in der Küche am Tisch und warteten ungeduldig. Ich sah wie Ryan immer wieder auf den Boden stampfte. Dies machte er immer wenn er aufgeregt war. ''Ok, bereit?'' fragte ich, während ich meine Hände auf Taylors Schultern legte und sie fragend anschaute. Sie holte einmal tief Luft. ''Ja'' Auch sie war sichtlich aufgeregt. Immer und immer wieder strich sie durch ihren Voluminösen Haare, genau das macht sie auch bei Präsentationen. Als wir die Küche betraten sah Justin uns an und lächelte mir zu. Wie liefen zum Tisch. Ich stellte mich hinter Justin und legte meine Hände um ihn, gab ihm einen Kuss auf die Wange und strich ihm durch die Haare. Taylor stand steif neben meinem Bruder, der auf seine feuchten Hände starrte. ''Wollt ihr gehen?'' fragte Justin. Beide nickten gleichzeitig. Sie standen auf und Ryan gab Taylor Gentelman like die Hand. Sie musste kichern aber nahm sie an. Die beiden gingen durch die Haustüre. ''Viel Spaß'' riefen wie ihnen nach. Nachdem beide im roten Kleinwagen meines Opas saßen, schlossen wir die Haustüre und schauten uns an. ''Haben wir gut hinbekommen oder?'' sagte ich stolz. Ich hob meine Hand und Justin schlug ein. ''Haben wir'' lachte er. Er legte seinen Arm über meine Schulter. ''Und was machen wir jetzt?'' fragte er. Ich überlegte. ''Ich hab Lust auf schwimmen'' sagte ich mit einem gefühlslosen Gesichtsausdruck. Doch nichts wurde es, der Pool war nicht sauber und ihn sauber zu machen hatten wir überhaupt keine Lust. ''ich hab eine Idee'' sagte Justin plötzlich und zog mich vom Sofa, auf dem wir saßen, hoch. ''Pack dir eine Tasche mit Schwimmsachen, wir treffen uns in 15 Minuten wieder hier, ich weiß doch wie lange du brauchst'' er zwinkerte mir zu. Was um Himmels Willen will er machen. Es war 20Uhr, da hat kein Schwimmbad mehr offen. Ich ging mit verwirrten Gedanken nach oben und versuchte so schnell wie möglich meine Tasche zu packten. Meinen schwarzen, Trägerlosen Bikini zog ich gleich an. Ich stopfte alles in meine Strandtasche und hoffte dass ich nichts vergessen hatte. Mit Flipflops lief ich die Treppe hinunter ins Wohnzimmer, in dem ich auf Justin traf, der mit zwei Handtüchern über der Schulter an der Wand stand und auf mich wartete. ''Fertig'' sagte ich mit zuckersüßer Stimme. Er küsste mich. Hand in Hand liefen wir nach draußen zu Justins Auto. Er hatte mir meine Tasche abgenommen. Er öffnete die Beifahrer Tür, in die ich Einstieg und ich es mir auf dem Ledersitz so gut wie möglich gemütlich machte. Wenige Sekunden später saß auch schon Justin neben mir. ''wohin fahren wir?'' ich war neugierig. Ich musste es unbedingt wissen. ''Lass dich überraschen'' sagte er und legte seine Hand auf meinen nackten Oberschenkel. Beleidigt lehnte mich in den Sitz und verschrenkte meine Arme vor der Brust. Die Fahrt verlief ziemlich still. Nur die Musik des Radios war zu hören. Leide summte ich mit dem Lied mit. ''Sing'' sagte Justin plötzlich. ''Was?'' fragte ich verwirrt. ''Du sollst singen'' lachte er und schaute mich an. Plötzlich fing er an zu singen. Schon der erste Ton richtete bei mir am Ganzen Körper Gänsehaut aus. Ich sang mit. Ich muss zugeben, zusammen klingen wir gar nicht übel. Die restliche Zeit verging wie im Flug. ''Wir sind da'' sagte Justin während er auf dem Parkplatz fuhr und den Schlüssel zog. Ich hatte keinen blassen Schimmer wo wir uns befanden. Ich sah aus dem Fenster. Doch es war alles schwarz. Na klar, es war ja auch dunkel.
Wir stiegen aus dem schwarzen Auto und liefen einen Weg entlang. Das einzige was ich jetzt wusste war, dass wir in einem Wald sind. Nach circa 10 Minuten laufen konnte ich nicht mehr. ''Justin, meine Füße'' schmollte ich und wurde immer langsamer. ''Komm'' er verdrehte die Augen und streckte die Arme aus, was so viel hieß wie 'Ich trage dich'. Mit Anlauf sprang ich auf seinen Rücken und legte meinen Kopf auf seiner Schulter ab. ''Wir sind da.'' sagte er und drehte seinen Kopf so, dass er mich sehen konnte. Es war immer noch alles schwarz, aber mit der Zeit wurde alles heller. Ich erkannte wie sich auf dem Boden der Himmel spiegelte. Irgendwann kam mir die Idee, dass es ein See war. Wir waren an einem See! ''danke'' sagte ich und umarmte ihn. ''Bitte. Hier sind wir früher immer her gekommen. Niemand weiß, dass hier ein See ist, außer wir.'' Ich merkte wie er seine Vergangenheit vermisst. Nicht berühmt zu sein, alles machen ohne das er verflogt wird. Einfach ganz normal sein.
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Can I be your Boyfriend?
FanfictionSue ist ein ganz normales Mädchen, die mit ihrem Bruder zu ihren Großeltern nach Kanada ziehen muss. Als sie erfährt, dass für ein paar Monate eine Mutter und ihr Sohn mit einziehen würden, trifft sie der Schlag. Es verändert ihr ganzes Leben.