Kapitel9

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Ich dachte alles mögliche, ein Vergewaltiger, ein Kerl der cool sein will und noch viel mehr. Das Fenster des Autos öffnete sich langsam und ich war natürlich neugierig, darum starrte ich in das innere des schwarzen Porsches. Plötzlich sah ich Justin's Kopf. Er lachte mich an. Er hat so ein wunderschönes lachen. Ich schüttelte kurz meinen Kopf um von meinen Gedanken los zu kommen. ''Na komm, steig ein. Ich kann auch wieder Heim fahren.'' sagte er mir durch das offene Fenster zu. Ich öffnete die Tür und wollte in das Auto steigen doch plötzlich lag ich neben den Auto auf dem Boden. Ich musste laut loslachen. ''HAHAHAHAHA'' Ich merkte, wie mein Fuß anfing weh zu tun und versuchte auf zustehen. Doch es funktionierte nicht. Ich hört wie die Autotüre auf der anderen Seite sich schloss und ein besorgter Justin nach mir rief. ''Sue? Alles ok? Ist was passiert?'' Er stand mit einem besorgten Blick vor mir. Ich muss zugeben, er war wirklich süß wenn er sich Sorgen macht. ''Jaja, alles ok. Aber ich glaube mein Fuß hat was abbekommen.'' antwortete ich ihm mit einem gefakten lächeln. Er streckte mir seine Hand um mir auf zu helfen. ''Ich bringe dich ins Krankenhaus!'' ''Nein, bitte nicht, es tut gar nicht mehr weh, fahr mich einfach heim. Bitte.'' antwortete ich ihm, während mir Tränen in die Augen stiegen. Justin trug mich ins Auto, lief auf die Fahrer Seite und fuhr los. Ab nun ignorierte er mich. Was hab ich gemacht? Ich hatte nur gesagt er solle mich nicht ins Krankenhaus bringen. Es lief Musik. Nicht wirklich laut aber ich verstand sie. Wir fuhren circa 20minuten. Ich muss sagen Justin's Fahrstyle ist.. .. außergewöhnlich. Ich schaute aus dem Fenster und sah wie wir vor einem Krankenhaus hielten. Ich kannte dieses Krankenhaus nicht. Das wunderte mich sehr, da ich früher sehr oft im Krankenhaus war. Naja, war sehr tollpatschig. Oder bin es immer noch. ''Warte hier, bin gleich wieder da'' forderte mich Justin auf während er aus dem Auto stieg. Ich beobachtete ihn. Er lief in Richtung Eingang und traf dort auf einen jungen Mann. Dunkle Haare, und circa ein Kopf größer als Justin. Er hatte einen weißen Arztkittel an. Ich sah wie sich beide unterhielten. Plötzlich klingelte mein Handy. Ich kramte es aus meiner Tasche. Es war Ryan. ''Ja?'' rief ich in mein Iphone. ''Hallo kleine Schwester.'' ''was willst du Ryan?'' fragte ich ihn mit einem genervten Ton. Ich war wirklich genervt, denn ich wusste genau das er Justin geschickt hat um mich abzuholen. ''Ryan?'' er antwortete nicht mehr. Er hat einfach aufgelegt. Will er mich verarschen?

Ich blickte wieder rüber zum eingang des mir unbekannten Krankenhaus und sah kein Justin und keinen Arzt mehr. Plötzlich öffnete sich meiner Tür und er stand vor mir. Ich sah ihn mit meinem 'Und-jetzt' Blick an. ''Komm schon raus'' forderte er mich auf. Ich stieg aus dem niedrigen Auto und merkte wie mein Fuß schmerzte. Ich versuchte den Schmerz zu unterdrücken aber als ich den ersten Schritt machte, klappte ich zusammen. Justin, der schon circa 5 Meter von mir entfernt war drehte sich um und schaute mich wieder mit diesem besorgten Blick an. Er rannte zu mir und half mir hoch. ''Wir machen das anders.'' sagte er zu mir. Da stand ich nun auf meinem noch unverletzten Fuß und wartete auf Justin, der auf die andere Seite des Porsches gelaufen ist. Ich hatte keine ahnung was er da machte. Als er zurück kam hatte sich nichts geändert. ''warte, ich trage dich'' Er griff unter meine Füße und nahm mich hoch. Das war so unglaublich süß von ihm. Ich lehnte meinen Kopf an seine Muskulöse Brust und flüsterte ihm ein ''Danke'' hin. Ich merkte wie sich sein Gesicht in ein Lächeln umformte. Als wir das Krankenhaus betraten kam uns der Mann von vorhin mit einem Rollstuhl entgegen. Ich wollte nicht in den Rollstuhl. Ich wollte, dass Justin mich weiter trägt. Als ob er Gedanken lesen konnte lehnte er den Rollstuhl ab, trug mich in ein Behandlungszimmer und setzte mich auf dem Tisch ab. Nach Gefühlten 10 Stunden kam endlich der Arzt und forderte Justin auf, dass er das Zimmer verlassen soll. Er war so süß wenn er was nicht wollte. ''Kann ich dich alleine lassen Sue?'' fragte er mich. ''klar doch'' antwortete ich ihm mit einem lächeln. Der Arzt behandelte mich und machte einen Gips um meinen rechten Fuß. Na toll, der ist wohl gebrochen. Der Arzt bestätigte meine Vermutung und lies mich alleine. Ich sah auf die Uhr. Es war 22Uhr. Ich fragte mich ob Justin zu Hause bescheid gesagt hat. Nach genau 10 Minuten kam Justin in das Zimmer gestürmt und fragte ob es mir gut geht. Er machte sich solche Sorgen, das hätte sich Liam nie gemacht! Als ich mir vor einem halben Jahr meinen Arm gebrochen hatte, hat er mich nichtmal im Krankenhaus besucht. Ich meine Ich kenne Justin seit 3 Tagen und Liam ist mein Freund. Warscheinlich aber nicht mehr lange. ''Ja, abgesehen davon, dass mein Fuß gebrochen ist geht es mir gut'' beruhigte ich ihn. Er gab mir die Krücken, welche er in seiner rechten Hand hielt und half mir auf. Nach wenigen Metern, die ich mit den Krücken gelaufen bin meckerte ich, dass ich lieber hier bleiben würde, als mit den Dingern zu laufen. Justin lachte nur. Ich wollte das er mich trägt, das war es was ich wollte. ''Justin!'' rief ich ihn beleidigt. Er drehte sich um und fragte was los ist. Ich schaute ihm mit einem Hundeblick an. Ich kam auf mich zu, nahm mich hoch und trug mich aus dem Krankenhaus. Ich wunderte mich echt wie gut ich mit ihm klar komme. Ich kannte ihn nicht mal eine Woche und er ist ein Weltstar, der von Milionen von Mädchen vergöttert wird. Er setzte mich ins Auto und wir fuhren los. Er machte die Musik etwas leiser und wir redeten. Er erzählte mir alles was ihm passiert ist, seine Geschichte, seine Erlebnisse einfach alles! Doch irgendwann schlief ich ein.

Can I be your Boyfriend?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt