Nach 10 Minuten fahrt kamen wir an dem Haus, in der die Party war, an. Man konnte schon von weitem die Lichter erkennen und die laute Musik hören. Justin parkte das Auto circa 20meter von dan's Haus entfernt. Er stieg aus, lief um das Auto und hielt mir die Tür auf. Ich stieg so elegant wie es ging aus und lächelte ihm dankend zu.
Ich trug ein schwarzes bis zur Mutter der Oberschenkel reichendes Kleid, welches ab der Hüfte wie ein Wasserfall nach unten fiel.
''Du siehst wunderschön aus'' flüsterte Justin mir ins Ohr und gab mir einen Kuss auf die Stirn. ''Danke. Lass uns gehen'' ich nahm seine Hand und zog ihn die Straße entlang. Je näher wir den Haus kamen, desto mehr stank es nach Alkohol, desto lauter wurde die Musik und desto mehr Menschen lagen betrunken auf der Straße und standen knutschend an einem Baum. Mich wiederte es an, wie sich manche volllaufen lassen, ohne Grund.
Als wir an dem Haus ankamen überkam mich eine Angst, die ich zuvor noch nie hatte. Ich blickte mich in dem von Menschen gefüllt Raum um und sah Frauen, Frauen die halbnackt mit irgendwelchen betrunkenen Jungs tanzten und diese sich gegenseitig fast aufaßen. Ich drückte justins hat kurz und rückte ihm ein Stück näher. Plötzlich kam madison uns entgegen. Sie war sichtlich angetrunken und musste sich an mir heben um nicht unzufallen. ''Sueee'' sie umarmte mich kurz und bot mir einen Schluck von ihrem Getränk an. Ich hatte keine Ahnung was in dem weißen Plastikbecher war, doch es schmeckte schrecklich. Die Flüssigkeit brannte in meinem Hals und ich verzog schmerzhaft das Gesicht. ''Ich hol uns was zu trinken'' rief mir Justin zu und verschwand in der Menschenmenge.
Ich sah mich nochmals um und mir kam es vor, als ob es immer mehr Frauen wurden. Immer mehr Frauen, die mir Justin wegnehmen könnte. Verrückt, ich weiß. Aber wer würde nicht gerne mit ihm zusammen sein oder mit ihm schlafen?
Plötzlich entdeckt ich dan, ihm gehörte das Haus und er schmiss auch die Party. Er kam mit einem weißen Becher auf mich zu und schloss mich in eine Umarmung. ''Sue! Schön das du da bist'' schrie er und übertönte somit die Musik. Er war noch nüchtern. Naja, aufjedenfall nicht so betrunken wie madison. ''Hey, das wollte ich mir doch nicht entgehen lassen'' lachte ich und legte meinen Arm um seine Schulter. ''Ich geh dann wieder, wie sehen uns sicher noch'' und ohne die Chance ihm eine Antwort zu geben verschwand er zwischen nassgeschwitzen Menschen.
Nach einigen Minuten des Wartens beschloss ich auf die Suche nach Justin zu gehen. Die Schlange bei den Getränken konnte doch nicht so lange sein. Ich lief in irgendeine Richtung und immer wieder würde ich von wildfremden Jungs angetanzt. Nach gefühlten stunden kam ich an der Bar an und entdeckt Justin, wie er auf einem der roten Lederstühlen saß und sich mit einem Mann unterhielt. Er hatte braunes, lockiges Haar und so wie ich erkennen konnte grüne Augen. Er hatte ein ähnliches Shirt wie Justin an; Schwarz mit V-ausschnitt. Seine muskulösen Arme waren mit verschiedenen tattoos bedeckt und er trug viele Lederarmbänder. Er sah echt gut aus und immer wenn er lachte kamen kleine Grübchen in seinem Gesicht zum Vorschein.
Ich beobachtete die beiden eine weile, bis Justin mich plötzlich entdeckt und mich aufforderte zu ihm zu kommen. Der Mann, der mir jetzt viel jünger vorkam, schaute mir tief in die Augen und meine Vermutung bestätigte sich; er hatte wunderschöne, grüne Augen. ''Jason, dass ist Sue.'' Justin legte seinen Arm um meine Hüfte und lächelte. ''sue, dass ist jason, ein guter Freund'' ich gab ihm freundlich meine Hand und lächelte ihm zu. ''Schön dich endlich mal kennen zu lernen'' sagte er mir einer tiefen, rauen Stimme, die ihn noch attraktiver machte. Ich sah ihm mit einem verwirrte Blick an. Hatte Justin ihm von mir erzähl? ''Er redet ständig von dir'' sagte er plötzlich und sofort schoss mir die Röte ins Gesicht. Justin gab ihm einen leichten Schlag Auf den Oberarm und lachte verlegen. ''Hast du was zu trinken?'' Fragte ich ihn, da ich echt durstig geworden war. Er reichte mir ein Becher mit Wodka und ich exte die kalte, alkoholische Flüssigkeit. Ich verzog kurz mein Gesicht, doch setzte sofort wieder mein Lächeln auf.
Wir waren auf der Tanzfläche und es würde immer voller. Wir tanzten ohne Pause und hatten riesigen Spaß. Ich sah madison hin und wieder an uns mit irgendwelchen mir unbekannten Jungs vorbeilaufen.
Inzwischen war es halb 2 mitten in der Nacht, doch das Haus wurde nicht leerer. Im Gegenteil, es kam mir so vor als ob immer mehr Menschen kamen.
Wir saßen in einem kleinen schwarzen Sofa und unterhielten uns. Ich hatte schon lange nicht mehr so viel mit Justin geredet. Nach einiger Zeit kam ein Unwohlsein Gefühl in mir auf. ''Gehen wir kurz raus?'' Ich zog an seinem Ärmel und mir wurde immer heißer. Wir standen von den gemütlichen sofa's auf und quetschten uns durch die betrunkenen Menschen. Als wir aus dem Haus traten kam uns eine angenehme, frische Luft mit alkoholischem Gerüch entgegen. Es tat gut, sehr gut. Ich atmete tief ein und schloss meine Augen. Plötzlich bekam der wenige Alkohol den ich getrunken hatte seine Wirkung. Ich rannte hinter die nächste Hecke und musste mich übergeben. Ich hielt mit meiner rechten Hand meine Haare zurück und die Linke hat lag auf meinem Bauch. Ich spürte wie Justin hinter mir stand, als er mir die Haare aus dem Gesicht strich. ''Justin'' ich strich mir mit der Hand über den Mund. ''Ich will nicht das du das siehst'' er antwortete mir nicht. ''Lass uns gehen'' ich hatte Schwierigkeiten ihn zu verstehen, da er flüsterte. Er nahm mich bei meiner linken Hand und ich turkelte die Straße herunter zum Auto. Plötzlich spürte ich wie ich keinen Boden mehr unter den Füßen hatte und fand mich in justins Armen wieder. Er lächelte mich an. Ich legte mein Kopf auf seine Brust und Schloß meine augen.
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Can I be your Boyfriend?
FanfictionSue ist ein ganz normales Mädchen, die mit ihrem Bruder zu ihren Großeltern nach Kanada ziehen muss. Als sie erfährt, dass für ein paar Monate eine Mutter und ihr Sohn mit einziehen würden, trifft sie der Schlag. Es verändert ihr ganzes Leben.