Blue Secrets / Hiccstrid

Kapitel 26

"Könnte Rapunzel es wissen ?"
Er zuckt die Achseln. "Gibt es irgendetwas, das Rapunzel nicht weiß ?" Sogar Dr. Grobian gibt zu, dass Rapunzel der einfallsreichste Mensch auf Erden sein könnte. Hicks hat ihm nie von ihrer Vergangenheit erzählt oder wie er sie gefunden hat. Aber wenn Dr. Grobian beeindruckt ist, dann sollte er es auch sein. "Rufen wir sie an."
"Sie wird einen Anruf mit dieser Nummer nicht annehmen, oder ?"
"Nein, aber ich werde die sichere Nummer anrufen und eine Nachricht hinterlassen."
Er wählt die Achthunderternummer, die sie unbedingt haben wollte. Sie führt zu einer getürkten Firma, die angeblich Zulassungen für Autos verkauft. "Strohfirma" sagte Rapunzel dazu. Sie wird nur selten angerufen, aber wenn doch, geht sie nicht ran. Und sie ruft nur Hicks zurück.
Als er die Stimme hört, die ihn auffordert, eine Nachricht zu hinterlassen, sagt er: "Rapunzel, ruf mich unter dieser Nummer zurück, ich habe mein Handy nicht dabei. Ich muss wissen, wem dieses Handy gehört, beide Namen, wenn möglich. Oh, und ich muss wissen, wo Jersey liegt und ob ich genug Geld habe, um es zu kaufen."
Als er auflegt, starrt Heidrun ihn an. "Beide Namen ?"
Hicks nickt. "Du weißt schon, so wie Dr. Grobians Namen Grobian und Jerry sind"
"Oh. Richtig. Das hatte ich vergeseen. Rapunzel sagt, sie hat mehr Namen als ein Telefonbuch. Was bedeutet das ?"
"Es bedeutet, sie hat so viele Namen, dass niemand dahinterkommen kann, wer sie ist."
"Ja, das ergibt durchaus Sinn", murrt Heidrun und kickt den Sand. "Danke für die Erklärung."
Das Handy klingelt. Die sichtbare Nummer leuchtet auf dem Display auf.
"Hey, Punzi."
"Hallo, Süßer. Ich kann dir diesen Namen bis morgen früh beschaffen." Sie gähnt.
"Habe ich dich geweckt? Tut mir leid!"
"Ah, du weißt doch, dass mir das nichts ausmacht, mein Äffchen."
"Danke. Was ist mit Jersey ?"
Sie lacht. "Tut mir leid, Süßer, aber Jersey steht nicht zum Verkauf. Und wenn's anders wäre, würde es schon meinem Onkel Sylvester gehören."
"Tja, dann werde ich dort ein Haus brauchen. Wahrscheinlich auch noch ein Auto."
Er dreht sich von seiner Schwester weg, die aussieht, als würde sie gleich in Astrids arme Bluse beißen. Soll sie doch - solange sie ihm nicht an den Kragen geht. Nach einer langen Pause sagt Punzi: "Ein Haus ? Ein Auto ? Was hast du denn in Jersey vor ? Klingt ziemlich geheimnisvoll. Alles in Ordnung?" Er versucht, geügend Abstand zwischen sich und seine Schwester zu bringen, bevor er flüstert: "Ich.... ich werde dort vielleicht eine Weile zur Schule gehen."