Kapitel 14

30 1 0
                                    

Stützpunkte

„Wir haben einen Militärstützpunkt gefunden, der hier in der Nähe ist. Dadurch dass sie die Netzte abgeschaltet haben, können sie uns auch nicht anfunken, warum wir durch ihr Fluggebiet fliegen.

Allerdings werden sie erkennen, dass es eine ihrer Maschinen ist, weswegen ich vermute, dass sie uns nicht abschießen werden.

Ich schätze, ich muss dir nicht sagen, dass es gut sein kann, dass wir dennoch abgeschossen werden können?" Ich nickte. Jede Mission hatte so sein gewisses Risiko.

„Okay, gut dann gehen wir uns mal in Waffen eindecken, damit wir in der Kriegszone nicht nur eine laufende Zielscheibe sind!"

Jetzt wäre der perfekte Moment gewesen, ihm zu sagen, dass ich nicht mehr schießen konnte, doch ich schwieg! Wer wusste schon, ob wir dann noch die Mission machten, außerdem war es mir etwas peinlich.

Im Gegensatz zu sonst, deckte ich mich mit vielen Messern ein. Zwar hatte ich noch nicht ausprobiert, ob ich noch mit Messern werfen konnte, doch ich war mir sicher, dass ich das mittlerweile besser konnte, als zu schießen.

Leon fiel zum Glück nicht auf, dass ich mich mit vielen Messern eindeckte. Er war selber damit beschäftigt sich mit Waffen einzukleiden. Bevor wir den Raum verließen, gab er mir noch meine Maske und zusammen gingen wir zu den Motorrädern, um gemeinsam auf eins zu steigen und loszufahren.

Natürlich fuhr Leon, er war immer noch besser als ich und würde es wahrscheinlich auch für immer bleiben.

Das einzige indem ich Leon je geschlagen hatte, war das Schießen und selbst das konnte ich jetzt nicht mehr dazu zählen.

Wir düsten durch Berlin, um danach auf die nächste Autobahn zu gelangen. Wir fuhren ein paar Stundenlang einfach nur auf der Autobahn. Ab und zu erkannten uns die Autofahrer neben uns, an unserer Kleidung, nur um uns danach Platz zu machen.

Wir hatten fasst durchgehend die linke Spur für uns alleine. Wir fuhren mit 200 Kilometer pro Stunde über die Autobahn.

Dafür dass Leon mich immer beschützen wollte und deswegen oftmals nicht wollte, dass ich mit auf Missionen kam, hielt er das Risiko draufzugehen ziemlich hoch.

Wir hatten zwar dieses mal einen Helm auf, sich aber bei den Geschwindigkeiten an Leon festzuhalten, war schon ein halber Kraftakt, da der Wind einen versuchte vom Motorrad zu kicken.

Ich war mir sicher, dass er das sehr lange standhalten konnte, doch seitdem ich gefoltert wurde, hatte ich noch nicht wirklich die Chance gehabt, mir wieder meine Muskeln richtig aufzubauen.

Als ich gerade dachte, dass ich das keine weitere Stunde durchhalten kann, wechselte Leon die Spur und wurde auch langsamer, was eine riesen Erleichterung für meine Muskeln war.

Wir fuhren von der Autobahn runter, auf eine Landstraße, um dort nicht wirklich langsamer zu werden. Mit 180 überholte er die anderen Autos und fuhr im Zickzack, die Straße entlang.

Natürlich blieben wir dabei nicht ungeblitzt. Als wir dem Stützpunkt langsam näher kamen, wurde auch Leon langsamer.

Vom weiten konnte man den Stützpunkt schon sehen, doch anstatt das wir weiter auf ihn zu fuhren, machte Leon einen Abstecher in einen kleinen Wald, um dort schließlich zu halten.

Wie eine alte Oma, ächzte ich vom Motorrad. Ich war mir sicher, dass ich am nächsten Tag einen Muskelkater hatte.

Ich hatte nämlich nicht nur meine Arme angespannt, während der Fahrt, sondern meinen gesamten Körper, inklusive der Pomuskeln, die ich jetzt schon merkte.

Scheinwelten - Weißes ArmbandWo Geschichten leben. Entdecke jetzt