Beim Arzt
Entsetzt sah ich auf meine Brust und vergaß für einen kleinen Augenblick, dass das nicht mein richtiges Blut ist. Mein Blick ging zu Kamera, wo Delia mich noch kurz filmte, um dann die Kamera auszuschalten.
Danach schweifte mein Blick, zu meinen Vater. Ihm war sämtliche Farbe aus dem Gesicht, geflossen und sah mich entsetzt an. „Milea!" flüsterte er geschockt.
Es schien so, als wäre er tatsächlich um meinetwillen so geschockt und nicht nur, weil ich die Thronfolgerin war.
Ich atmete einmal tief ein, um den harten Schlag, gegen die Brust zu verkraften. Dann setzte ich mich langsam wieder auf.
„Warum stehst du wieder auf?" fragte mich Keil irritiert. „Weil du uns gerade in die Karten gespielt hast!" sagte Leon, der aus dem Schatten kam.
„Wie oft muss ich euch noch klar machen, dass das hier, mein Gebiet ist und ihr hier nichts zu suchen habt?"
„Bring Micki hier weg, zischte ich zu Delia, damit nur sie und Micki mich hörten. Dann ächzte ich, weil ich dabei war aufzustehen. Eine Kugel abzubekommen, war doch nicht so schön, wie ich dachte.
„Aber sie hat geblutet!" „Du bist aber einer, der ganz hellen." kommentierte Andreas, Keils Erkenntnis. Weitere Rebellen traten aus der Dunkelheit und umkreisten die Soldaten.
Ich hob meine Waffe und richtete sie, auf Keil. „Du kannst dich freiwillig ergeben oder wir zwingen dich dazu!" kam es hochnäsig aus meinen Mund. Nun entsicherte auch mein Vater, seine Waffe.
„Wir werden uns niemals ergeben!" Mein Blick schweifte zu meinen Vater und ließ auf ihn meinen ersten Schuss fallen, daraufhin folgten weitere Schüsse. Schüsse von Rebellen! Schüsse von Soldaten!
Mein Vater war der erste, der mit seinen Gesicht, den Boden küsste. Da Keil sich bewusst von mir fern hielt, trafen meine Patronen andere Soldaten, die auch schnell den Weg zum Boden fanden.
Es fielen immer mehr Soldaten um, aber auch Rebellen sahen den Boden. Im Gegensatz zu den Soldaten, würden sie nicht wieder aufstehen. Als schließlich nur noch zwei Soldaten mit Keil vor uns standen, änderte Keil seine Taktik, uns alle einfach umzubringen und begann sich vor den Augen von Leon und mir, sich bei den Rebellen einen Weg durchzukämpfen und zu fliehen.
Leon rannte ihm hinterher, während ich mit den anderen Rebellen, die letzten zwei Soldaten, zu Boden schoss. Die letzte Patrone, die ich besaß, bekam einer der Soldaten ins Knie geschossen. Der letzte Soldat wurde von einer der Rebellen bewusstlos geschossen.
Anstatt mitzudenken und mir einfach eine Pistole von den anderen Rebellen zu leihen, rannte ich ohne Munition hinterher. Leon und Keil waren dabei beide gegeneinander am Ausgang zu kämpfen. Anscheinend hatten sie ebenfalls keine Munition mehr.
Leon war gut, es sah auch so aus, als würde Leon gewinnen, dennoch rannte ich zu ihnen, um Leon zu helfen.
Kurzzeitig konnte sich Keil von Leon wegreisen, weswegen er zwei Schritte von Leon wegging, seine Waffe zückte und sie auf mich richtete.
Verwundert sahen wir ihn beide an. Er wusste ganz genau, dass ich Schusssicher Klamotten trug.
„Milea soll doch ein Kind mit Leon Schild bekommen! Ich bin mir zwar nicht sicher, ob du Leon bist, aber ich bin mir sicher, dass du sie liebst und nie wollen würdest, dass sie ihr Kind verliert, wenn sie denn schon eins besitzt! Ich kann mir gut vorstellen, dass ein Schuss in den Bauch, nicht wirklich vom Vorteil für das Baby sein kann und auch nicht für zukünftige Babys.
Wenn ihr euch nur einen Millimeter bewegt, werde ich meine letzten Fünf Schüsse dafür benutzen, um dich unfruchtbarer zu schießen als eine Leiche!"
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Scheinwelten - Weißes Armband
Science FictionLetzter Teil von Scheinwelten! Was würdest du machen, wenn die Welt, dein Land, indem du lebst, dabei ist an sich selber zugrunde zu gehen? Auf welcher Seite würdest du kämpfen? Wo würdest du stehen wollen, wenn alles dabei ist zu Grunde zu gehen? ...