Kapitel 18

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Rache

Am nächsten Tag wachte ich neben Leon mit einem Lächeln im Gesicht auf. Er selber schlief noch, wurde jedoch wach, als ich mich so drehte, dass ich ihn ansehen konnte.

„Guten Morgen." sagte er mit seiner rauen morgen Stimme. Gott, ich liebte seine Stimme. Sie törnte mich sofort wieder an, doch ein Blick auf die Uhr verriet mir, dass wir keine Zeit mehr für Sex hatten.

Mittlerweile wusste ich schon gar nicht mehr, warum ich mich so lange davor gedrückt hatte.

„Wir müssen aufstehen!"  sagte ich, mit eine kurze Kopfbewegung Richtung Uhr. Er sah noch nicht einmal auf die Uhr, stattdessen zog er mich auf sich, strich mit seinen Händen von meinen Rücken bis hin zu meinen Hintern, um sie dort liegen zu lassen.

„Wie wäre es mit noch einer Runde?" Ich küsste ihn. „Sie mal auf die Uhr!" Sein Blick wand sich von mir ab, um kurz auf die Uhr zu schauen. „Scheiße, wir sind schon zu spät dran!"

„Ist schon in Ordnung, wir müssen ja sowieso nicht alle gleichzeitig da ankommen." Er hob mich hoch und schmiss mich über seine Schulter.

Mir entwich ein kurzer Schrei über die Lippen, gefolgt von einem Lachen und Meckern gleichzeitig. „Lass mich runter Leon. Wir müssen uns doch beeilen!" Mir entging nicht, dass seine Hände immer wieder über meinen Arsch strichen.

„Und da denkst du, dass ich der langsame Part von uns beiden bin." „Wer braucht denn immer so lange unter der Dusche. Apropo Dusche, wollen wir noch einmal zusammen duschen, bevor die Rebellen uns eventuell gefangen nehmen und wir keine Dusche mehr bekommen." „Das klingt doch gut!" sagte ich und er stellte mich ab.

Mittlerweile waren wir schon im Badezimmer. Er drehte das Wasser der Dusche auf, damit sie schon mal warm wurde, dann begannen wir uns gegenseitig auszuziehen und zusammen zu duschen.

Wir beeilten uns wirklich, doch wirklich pünktlicher wurden wir dadurch nicht.

Händchenhaltend liefen wir zusammen in die Waffenkammer und suchten uns unserer Waffen aus, mit denen wir an diesen Tag kämpfen würden.

Micki hatte extra für mich eine neue Waffe entwickelt, die ich heute auch gleich ausprobierte.

Wir mussten unsere Waffen so verstecken, dass es niemanden auffiel, dass wir welche bei uns trugen. Schließlich konnten wir nicht einfach mit einen Haufen Waffen in das Hauptquartier der Rebellen hinein spazieren. Etwas auffällig wären wir dabei schon gewesen. Also steckten wir unsere Waffen unter untere Schussfesten Jacken.

Danach liefen wir Händchenhaltend weiter, weiter aus dem Gebäude heraus und schließlich durch Berlin zu den Rebellen.

„Hast du angst?" fragte ich ihn, als wir durch den Hauptpark liefen. „Ich habe immer angst, doch früher hatte ich angst, dass ich sterbe und heute habe ich angst, dass ich dich verliere!" Er ließ meine Hand los, um seinen Arm um meine Hüfte zu legen und näher an mich heran zu ziehen.

„Ich liebe dich Leon!" „Ich dich auch!" Nachdem wir eine Weile schwiegen, sprach ich ein anderes Thema an.

„Denkst du nicht, dass die anderen dann alle wissen werden, wenn wir anfangen zu kämpfen, dass wir Europe und Schild sind?" „Das kann gut sein, aber anders werden wir es nicht hinbekommen!" Da hatte er recht. Wie sollten wir unauffällig anders in dieses Gebäude eindringen können.

Als wir zu dem Ausgang des Hauptparks kamen, sahen wir an den Mauer etwas stehen.

Schilds Gebiet!

Stand in großen Graffiti Buchstaben in Bund an der Mauer geschrieben.

„Früher hatte sich die Regierung so etwas nicht bieten lassen und hatte das nach wenigen Stunden wieder weggemacht!" „Woher willst du wissen, dass das nicht erst dran geschrieben wurde?" Er strich mit seinen Finger darüber. „Weil sie es wegmachten, bevor es überhaupt erst trocknete." Er zeigte mir seinen sauberen Finger. „Sie fangen an schwächer zu werden!"

Scheinwelten - Weißes ArmbandWo Geschichten leben. Entdecke jetzt