*How to survive with love and idiots?!*

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Am nächsten Morgen tapste ich müde die Treppen runter, ich wollte einfach nicht damit klarkommen, dass ich jetzt hier erstmal alleine mit meinen Brüdern, meiner über beide Ohren verknallte Freundin, Scooter, Simon und Bieber überleben musste und nicht auf ihre Hilfe zählen konnte, was erstmal einige Stunden zum Verdauen gebracht hatte. Außerdem wollte mir einfach nichts einfallen, warum mir Harry diese Kette geschenkt hatte. Zwar wusste ich, dass er sich mal wegen Niall und mir einen kleinen Vorrat angeschafft hatte – auf unsere dumme Idee konnten einfach wirklich nur wir kommen – und ihn hütete als ob es ein Schatz sei. Für ihn ist es ja auch einer. Den anderen hatte ich noch nichts davon erzählen, denn sie hatten erstmal alle was besseres zu tun: Ben und Laurenz trösteten Annika, der es seit gestern nicht wirklich gut ging, aber ich durfte nicht zu ihr, die Jungs sollten erstmal ihre Tour hinter sich bringen und Simon, Bieber und Scooter wollte ich's gar nicht erzählen. Zumindest nicht jetzt und nicht hier, vielleicht eine Sekunde bevor ich sterbe oder so, schön dramatischer Abgang!

Meine Augen fielen mir fast zu, als ich in der Küche saß und lustlos mein Müsli in mich reinstopfte. „Na, Babe? Sind wir mal wieder alleine, hm?“ Bieber stand nur in Boxershorts in der Küchentür und musterte mich mit einem dreckigen Lächeln. Wahrscheinlich soll ich wohl bereuen, nicht mit ihm zusammen zu sein. Aber im Gegenteil, es bekräftigt mich darin, das richtige getan zu haben! Shit happends, Bieber! Ich brauche kein Arschloch zum Glücklich sein!  „Siehst du wie begeistert ich bin? Meine Augen fallen schon vor langweile zu!“, konterte ich trocken und stellte meine Schüssel in die Spüle. Wann versteht er endlich, dass ich nichts mehr von ihm will?! „Das können wir ja ändern, Babe“, raunte er in mein Ohr und umarmte mich von hinten – versuchte es zumindest, denn ich rammte ihm mein Knie in seine Mitte und beugte mich zufrieden über ihn. Es sah lustig aus, wie schmerzverzogen er mich ansah, während seine Lippen immer noch dieses ekelhafte Lächeln zierten, das ich ihm am liebsten genommen hätte - aber so böse war ich dann doch nicht. „Ruf mich an, wenn du nix mehr von mir willst und man normal mit dir reden kann!“ Grinsend lief ich wieder die Treppen hoch und warf mich in Nialls Bett.

„Lina, wir müssen reden!“, meinte Simon und schob sich ins Zimmer meines Lieblingsiren. „Was denn?“, maulte ich, meine Gedanken an die Jungs waren gerade so schön verbannt und jetzt vermisste ich sie wieder. Ganz toll, bloß nicht vor ihm losheulen! „Justin hat mir erzählt, was du getan hast -“ „Oh, dann weist du auch, dass er angefangen hat? Und dass er mich umarmen wollte? Dieses perverse Grinsen auf den Lippen hatte? Echt, das hat er dir auch erzählt?“ Geschockt sah er mich an und war erst nicht fähig, den Kopf zu schütteln. „Nein, dass -“ „War ja so verdammt klar, dass er sich gut ins Licht rückt. „Ich rede mal mit ihm, so geht das echt nicht!“ Wut war in seinen Augen zu sehen und das erste Mal genoss ich es, dass er mir glaubte. Oh ja, jetzt wird’s lustig Jetzt brauch ich ne Kamera, einen Kameramann und Popcorn!

„Justin! Wir müssen reden, sofort!“, brüllte er und erstaunlicher Weise stand Bieber binnen weniger Sekunden verschlafen im Flur. Kann der eigentlich ständig schlafen oder so?! „Was hast du ihm denn alles schönes gesagt, Babe?“, fragte er grinsend und fuhr sich mit der Zunge über die Lippen, um sie zu befeuchten. „Die Wahrheit, Bieber“, knurrte ich und lies Simon das regeln, da ich keine Lust drauf hatte und diese Wut ihn eh nicht davon abhalten würde. „Ich habe dir vertraut, und habe dir hier angeboten, zu wohnen. Aber dass du sie so belästigst geht dann doch zu weit! Denk dran, ich hab das Sorgerecht für sie und deswegen denke ich, es ist am Besten für alle, wenn du ausziehst. Morgen früh bist du weg oder ich schmeiß dich raus!“ Geht doch, warum nicht gleich so?!

Als ich wieder aufwachte, ging es mir besser. Zwar vermisste ich die anderen immer noch, aber es schien mir weniger wehzutun. Müde lief ich die Treppe runter und sah Simon, der in der Küche saß, skeptisch an. Entweder Bieber ist nicht weg oder hier ist irgendetwas faul, denn es war noch nie so still hier!  „Wir ziehen um, Justin könnte versuchen -“ „Wo sind die anderen?“, wollte ich nur wissen und schnappte mir einen Joghurt. „Sie sind schon da und richten sich ein, auch Annika. Und ich bin hier, um mit dir dahin zu fahren.“ Na super, da gewöhnt man sich an die Wohnung und dann muss man schon wieder umziehen. Etwas zu viele Umzüge in letzter Zeit, oder?! „Gut, ich bin mich umziehen, dann können wir los!“ Auch wenn ich keine Lust habe, denn das wird wohl mal wieder zu nobel sein, was soll ich denn anderes von Simon erwarten?!

Soccer Trouble [1D/JB FF]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt