"Then he can replace Mister Smith!"

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 „Was hast du nur getan?“ „Niall James Horan! Du müsstest eigentlich am besten Wissen, dass wenn man Simon nur etwas erklären will, er es total verdrehen kann und sich irgendwelche eigensinnigen und sinnlosen Ideen in seinen dickköpfigen Schädel einmeißelt, die erst scheitern müssen, bevor er aufgibt!“, griff sie ein und schrie ihren ehemaligen Bruder regelrecht an. „Aber -“ „Nichts, aber! Es war deine Idee, dass ich doch mitsingen könnte –Simon wusste davor nur über mich, dass ich seit meinem 4. Lebensjahr Gesangs- und Tanzunterricht nahm-, du hast meinen Einzug in euer Wohnung als Hauptverantwortlicher geplant und durchgesetzt und soll ich noch weitere aufzählen? Sei ruhig und gib nicht Liam die Schuld, sondern werd‘ erstmal selbst perfekt, Horan!“, keifte sie und funkelte ihn wütend an, während die anderen geschockt den Streit verfolgten. Wenn sie ihn schon „Horan“ nennt, dann gute Nacht!

Selbst Harrys eindringlicher Blick half nicht mehr, und so saß ich nach dem Frühstück bei einem heulenden Niall im Zimmer und wusste mir selbst nicht zu helfen.  Super Situation! „Nialler, ich weis das ich scheiße gebaut hab, glaub mir. Aber eigentlich wollte ich ihr nur helfen, und dann hat’s Simon total verdreht. Du kennst ihn ja“, begann ich einfach, da mich diese Stille und sein Geschluchze einfach nur fertig machte. „Ich hab sie verloren“, brachte er raus und brach danach wieder in Tränen aus. „Nein, Nialler. Lass sie erstmal so gut es geht in Ruhe und dann wird das schon, sie vermisst dich doch auch!“ Eigentlich ist es keine Lüge, es ist nur eine Vermutung, die ich als Aussage dargestellt habe. Nicht so schlimm wie Lügen, oder? „Meinst du?“ „Bitte, ihr wart wie Geschwister! Natürlich muss sie dich irgendwie vermissen“, erklärte ich und seine Augen funkelten hoffnungsvoll. „Aber lass sie lieber erstmal in Ruhe, sonst eskaliert dass so wie bei ihr und Simon, und dass will ich um ehrlich zu sein nicht.“ „Danke, Leyum“, murmelte er, zog mich in eine Umarmung und legte sein Kinn auf meine Brust, sodass er mir genau in die Augen sehen konnte, und ich mir sein verheultes Gesicht einprägte. Die ozeanblauen Augen waren rot umrandet und fast das komplette Gesicht war rot. Wir sind eine Band, wir sind fünf Brüder, wir halten zusammen.

„Mike?“, schrie sie ungläubig und raste auf ihren besten Freund zu. „Ich hab dich auch vermisst, Soccer“, grinste er und breitete seine Arme aus, die sie wenig später in eine feste Umarmung schlossen. Was ist, wenn sie sich in Mike verliebt? Wie würde es Harry aufnehmen? Während die beiden sich auf Deutsch unterhielten, wandte ich mich ihm zu und sah ihn aufmunternd an. „Haz, wenn du nicht willst, das es auffällt, versuch runter zu kommen“, nuschelte ich ihm zu und er sah mich erschrocken an. „Ich habe nix getrunken, erinnerst du dich? Aber die anderen sollten nix mehr wissen“, beruhigte ich ihn und er atmete erleichtert aus.

Linas Sicht –nächster Tag, Abends-                                                          

Genervt saß ich in Simons Leihwagen und starrte strickt aus dem Fenster, während er immer wieder versuchte, ein Gespräch aufzubauen. Klar, ich rede auch mit dem Kerl, dem ich mein jetziges Dasein zu verdanken habe, schon klar. Der Typ, wegen dem ich meine fünf Jungs, meine Brüder und für zwei Wochen und vier Tage meinen besten Freund alleine in London zurücklassen muss, während ich hier in Deutschland bei meiner Tante unterkomm, die ich das letzte mal mit dreizehn gesehen habe, super! „Hör zu, Lina. Es tut mir leid, aber ich denke es ist wirklich das beste für dich“, begann er wieder.

„Klar, Simon. Wie oft ich schon „Es ist das beste für dich“ oder so aus deinem Mund hören musste und bislang war’s nie real, was du da gesagt hast. Und es tut dir auch total leid, dass du nur willst, dass ich dir was anvertraue. Soll ich dir was geheimes sagen? Ich hasse dich, ich hasse dich, ich hasse dich. Und du hast nur den Zuschlag für meine Adoption bekommen, weil ich sonst aus meinem Umfeld raus müsse, und jetzt?!“, fauchte ich und drehte an dem Lautstärkeknopf, bis er zusammenzuckte und ich es dabei beließ. Seufzend lenkte er den Wagen zum Sabines Haus und parkte.

Soccer Trouble [1D/JB FF]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt