*Maybe she's - no, that can't be true.*

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„Ich denke, wenn er’s nicht erzählt, muss ich’s ja mal machen, denn ich hab um ehrlich zu sein keinen Bock mehr darauf, ständig als Bitch bezeichnet zu werden, obwohl ER MICH BETROGEN hat und nicht andersrum. Ja, ich habe ihn dabei erwischt und nein, ich liebe ihn nicht mehr. So, und jetzt viel Spaß mit den fünf nicht tanzen könnenden Vollidioten“, meinte sie, krallte sich während sie sprach in meinen Arm und befreite sich anschließend aus meinem Griff. Jetzt ist es raus, jetzt kann Bieber nichtmehr auf unschuldig tun. Die Welt weis zwar immer noch nicht, was er fürn Arsch ist, aber wir kommen der Sache immer näher …

Der Rest des Konzertes verlief gut und bei einigen Songs sah mich Louis immer wissend an, klar, er wusste warum ich mir die Seele aus dem Körper sang. Bislang nur er –und Liam! Shit! Etwas peinlich berührt sah ich zu diesem rüber und er zwinkerte mir verräterisch zu. Also hat er’s nicht vergessen. Okay, wäre auch zu schön gewesen.

„Fahren wir jetzt zu Mecces?“, bettelten Niall und Lina synchron und sahen uns mit ihren Hundeblicken an, was mein Herz schneller schlagen lies. „Okay“, gab Liam nach und die beiden fielen sich jubelnd in die Arme, während mich mein bester Freund beiseite nahm.

„Ich frage sie nachher nochmal“, meinte er und sah mich aufmunternd an. „Und dann? Was ist wenn sie mich nicht liebt, Boo?“, fragte ich leicht hysterisch und er seufzte. „Haz, selbst Niall hat bemerkt, dass sie sich in deiner Gegenwart anders benimmt, also bitte“, murmelte er und umarmte mich. „Außerdem muss sie eh bei dir schlafen, denk dran.“ „Ach ja“, nuschelte ich und Hoffnung keimte in mir auf, Hoffnung, dass sie doch mein Mädchen werden könnte. Danke Gott, für sie als Engel. Ich werde auf sie aufpassen, versprochen. Es wirkte unheimlich, dass ich Gott schon für sie dankte, aber ich schob’s aufs verliebt sein und tapste hinter meinem besten Freund zurück zu den anderen, wo sie mir schon um den Hals fiel und sämtliche Glückshormone flossen durch meinen Körper, während sie irgendetwas in meine Halsbeuge nuschelte, was dort Gänsehaut verursachte.

@Real_Lina_S : Why can’t u get in ur stupid brains that they don’t want ur attention? Let them be themselves and hope that God can help u ‘cause if not no one can help u either. I’VE STILL GOT NOTHING FROM MECCES, LIKE @NiallOfficial

Genervt saßen wir Jungs am Esstisch im Tourbus und schwiegen. „Ich hab Hunger“, unterbrach Niall die Stille und sah neidisch auf Lina, die in meinem Bett saß und irgendwas aß. „Die Fans haben unser Essen ja genommen“, stöhnte Liam und hielt sich den Bauch. „Wir gehen essen“, bestimmte Zayn und rief Paul an. Das die Fans auch so schnell kamen, hatte niemand geahnt. Immer hin waren sie so mit uns beschäftigt, dass sie in Ruhe zum Bus kam, ohne irgendwelche Beleidigungen oder so. „Sushi!“ „Was?“, fragte sie und sah uns kritisch an. „Wisst ihr überhaupt, wie man mit Stäbchen isst?“ Beschämt sahen alle außer Niall auf den Tisch und ich hörte, wie sie lachte, was tausende von Glückshormonen durch mich jagte. „Okay, und wisst ihr überhaupt wie scheiß lange das dauert? Aber hey, wir können’s als Vorwand nehmen.“ „Wie meinst du das?“, hackte Liam nach. „Genau gegenüber von nem Sushi Laden ist ein Mecces, Leyum. Also gehen ich, Paul und noch einer von euch dahin und der Rest tarnt uns und geht in diesen Nobelschuppen und interessiert sich für das Essen, also tut so“, weihte sie uns ein und schwenkte ihr Handy vor meiner Nase rum. „Haz, gehst du?“, fragte mich mein bester Freund und ihre Augen strahlten. „Okay“, nuschelte ich vor mich hin und wurde stürmisch von ihr umarmt. „Willst du meine Freundin sein, Lina? Die Wahrscheinlichkeit, dass du mich liebst ist zwar gering, aber ich will mit dir alt werden und „Styles“ als Nachname macht sich doch auch gut, oder?“ Dam.

In Laurenz‘ Klamotten saß ich neben ihr in Pauls Jaguar und er lenkte uns geschickt durch die Fanmassen, die nach Louis, Zayn, Liam und Niall riefen, die es sich im Sushi Laden bequem gemacht hatten. Und ich darf mit meinem Traummächen zu Mecces, yeah! Skeptisch stopfte sie meine Locken unter die Mütze und setzte mir eine Sonnenbrille auf. „Unauffällig“, lobte sie sich selbst und grinste mich – verliebt?!- an. Sie kann sich doch gar nicht in mich verlieben, das ist doch unmöglich! Bieber und Smith sind ganz anders als ich!

Die Kassiererin sah uns dumm an, als ich die Bestellung runterratterte. „Was?“, keifte meine kleine  und funkelte sie wütend an. „Sind Sie ein Paar?“ „Wie kommen Sie denn darauf?“ Kurz meinte ich, Hoffnung in ihren Augen gesehen zu haben, aber verwarf diesen Gedanken schnell. „Er sieht Sie verliebt an und Sie ihn ebenfalls.“ PEINLICH! „Das geht Sie nix an!“ Wortlos reichte sie mir die Bestellung in einer großen Tüte und zupfte noch schnell ihren Ausschnitt zurecht. Schlampe.

„Bitch“, zischte Lina wütend und ballte ihre Hände zu Fäusten. Ist sie vielleicht doch – Nein, dass kann nicht sein. „Eifersüchtig?“, neckte ich sie und stellte die Tüte in den Kofferraum. „Klar, was denn sonst, Haz? Ernsthaft, wieso sollte ich?“, konterte sie, im zweitem Satz war aber etwas Ironie rauszuhören. „Ach, kleines. Du bist und bleibst meine Nummer 1 ½ , versprochen“, tröstete ich sie und nahm im Auto die Sonnenbrille ab. „Und dein Mädchen ist deinen Nummer 1“, nuschelte sie und ich sollte es wohl nicht hören, denn sie sah traurig auf den Boden und ignorierte mich für den Rest der Fahrt, was mein Herz fast vor Schmerz zerriss. Wieso kann ich ihr nicht einfach sagen, dass ich sie liebe? Warum muss das Leben so kompliziert sein?

Im Tourbus angekommen setzte sie sich trotzig auf die andere Bank und teilte die Sachen aus, wobei sie meine einfach in der Tüte lies. Okay, sie muss mich doch lie- nein, ich muss einsehen, dass sie mich niemals lieben wird.

Bockig lag sie vor mir in meiner Koje und starrte die Wand an. Soll ich’s ihr sagen? Oder nicht? Unsere Freundschaft riskieren? Alles riskieren? Wirklich? Hmpf … „Ich liebe dich“, platzte es aus mir raus und innerlich verprügelte ich mich selbst, während ich so sehr hoffte, dass sie es nicht hören würde, denn diese Stille brachte meine Nervosität auf 360°.

Soccer Trouble [1D/JB FF]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt