*I'm back, Germany!*

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 „Ja, als Dank.“ „Ich muss mich bedanken! Aber danke, Amali. Wirklich, ich weis es sehr zu schätzen, dass du deine einzige Tochter nach mir benennst, vielen Dank!“, sprach sie, während ihre Augen immer noch an Lin hafteten. „Sie ist so wunderschön. Paolo, frag sie mal, ob sie Lin haben möchte oder zuerst eine Pause machen will, ich nehme sie gerne!“ Brav übersetzte er und Amali antwortete freundenstrahlend. „Sie meint, dass du sie gerne erstmal nehmen kannst. Denn die Ärztin möchte nochmal mit ihr alle Sachen durchgehen und dann muss sie noch die Feier vorbereiten.“ „Wenn sie Hilfe braucht, soll sie nur Bescheid sagen. Die Jungs und ich helfen gerne, wir haben hier auch nen Bäcker. Ist es okay für sie, wenn ich sie für das Videotagebuch mitnehme? Ich will mich nicht von ihr trennen.“ Stolz sah sie jeden einzelden von uns an und kam dann näher zu mir. „Danke, Haz . Wirklich, manche wären geflohen. Und du hast kaum geweint“, grinste sie. „Natürlich darfst du sie nehmen, sie soll deine inoffizielle Patentocher sein.“ „Jungs, ihr bekommt mich hier nicht weg!“, grinste sie und ging mit der kleinen in Nialls und ihre Hütte.

„Die kleine heißt Lin und ist die Tochter von Amali, wir passen auf sie auf, solange ihre Mutter noch etwas zu tun hat, und nunja, meine kleine ist inoffiziell Patentante geworden. Die Geburt war echt hart, die beiden schrien rum und heulten und dann saß da ich und wusste nicht, was ich tun sollte. Nie wieder! Aber jetzt geht’s allen gut und dank Lina bin ich sentimental geworden. Auf jeden Fall sieht man ihr immer noch an , wie glücklich und zufrieden sie ist und vor allem weckt die kleine Mutterinstinkte in ihr. Wir dürfen nichtmehr laut sind und twerken so viel wir wollen, voll böse. Naja, aber die beiden sind echt süß, als wir mit der kleinen draußen standen und die Jungs kamen, hatten selbst sie ein paar Tränen in den Augen, es war einfach nur wow. Amali ist echt stark gewesen, ich hätte es nichtmal ausgehalten, neun Monate diese Kugel mit mur rumzuschleppen, und sie widmet den Namen ihrer einzigen Tochter Lina. Das ist so … einzigartig und ich bin echt dankbar für diesen Moment gewesen und bin es immer noch. Außerdem weis ich jetzt, dank ihr, wie ich meine Frau bei der Geburt meiner Kinder beruhigen kann und sie motivieren kann, das ist doch schon hilfreich“, begann ich, da Lina die kleine anstarrte und kaum reagierte.

„Gut, dann bin ich wohl jetzt erstmal dran. Wie Haz schon erzählt hat, war die Geburt einfach … ein unglaubliches Erlebnis und ich fühle mich so geehrt, dass ich dabei sein durfte, denn normalerweise dürfen Außenstehende bei der Geburt nicht dabei sein. Aber da uns hier anscheinend alle vertrauen, machte man für uns ne Ausnahme. Und das Amali die kleine dann auch noch nach mir benennt, das war einfach so … perfekt. Harry schien stolz wie der Vater –der er natürlich nicht ist- aber trotzdem konnte man ganz klar sehen, wie stolz er auf die gesamte Situation war. Mit 15 bin ich schon Patentante, krass! Aber Lin ist einfach nur ein Engel und schreit anders als meine kleine Halbschwester nach der Geburt, gar nicht. Selbst Haz hat ein paar Tränen vergossen, aber das kann man ihm echt nicht übel nehmen, denn mit drei total sentimentalen und einfach nur hormogesteuerten Frauen während einer Geburt in einer Hütte zu sitzen und da nicht ebenfalls loszuflennen, ist schon was. Und ich kann eines versprechen, es wird schwer werden, mich hier weg zu bekommen. Hier braucht man kein Internet um sich zu beschäftigen, hier hat man sich selbst und die anderen im Slum und das muss reichen. Dank Paolo können wir die wichtigsten Worte in ihrer Sprache, also Ja, nein, Stop, Hilfe und so was. Und sie können die selben Wörter in Englisch und Deutsch, sodass wir uns auf jeden Fall auch ohne ihn mit Händen und Füßen verständigen könnten. Haz hat ja schon vorhin mein Solo gestern am Lagerfeuer erwähnt, und komischer Weise mag ich es hier, zu singen: Wahrscheinlich weil hier nicht gleich jeder kleinste Fehler kritisiert wird und die Medien ihn niemals vergessen werden, weil die Atmosphäre nicht die normale Studio ist, sondern eher familiär, was auch unheimlich hilf. Außerdem kann ich hier alle meine Gefühle reinstecken, ohne dass danach darüber geredet wird, was ich wohl alles reingepackt habe und dass ich eine Atempause zu viel gemacht habe. Es ist den Leuten hier egal, wie ich singe, und das tut einfach nur gut. Keine Kritik, keine nichts vergessende Medien und keine sonstigen Artikel über mich“, machte sie weiter und wurde von Lins Geschrei unterborchen.

Soccer Trouble [1D/JB FF]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt