"Marry me if you don't find your princess, yes?"

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„Ich bins, ihr Vollidioten! Darf ich nicht auch mal ne Idee haben? UND ICH BIN KEIN FRESSSACK!“, verteidigte ich meine Ehre. „Stimmt, lasst ihn in Ruhe und Lou, hör auf ihn zu begrapschen!“, mischte sich auch Annika ein. „Ich finde Nialls Idee gut, wenn ich da bin, kann ich ja bei Lina oder Lou mit im Bett pennen! Oder in ihrem, wenn sie bei Niall schläft.“

„Okay, die Idee ist gut. Niall und ich schaun mal, ob es so nen Raum gibt und ihr macht hier nichts kaputt!“, meinte Liam und schon standen wir auf dem Flur. Stumm liefen wir am Butlerzimmer vorbei und blieben an der letzten Tür stehen. Vorsichtig drückte er die Klinke runter und quetschte sich durch den Türspalt rein. Zögernd folgte ich, das Herz klopfte kräftig herum und ich zitterte leicht.

„WOW“, brachte ich heraus und drehte mich um meine eigene Achse. „Da machen wir was draus, oder Nialler?“ „Sicher! Das ist woooow! Ich will eins unter nem Fenster, und Lina garantiert auch!“, sicherte ich mich ab. „Jeder kriegt eins am Fenster. Acht Fenster für acht Leute. Die Schränke können in die Mitte oder so“, begann er zu Planen. „Ja, aber in der Nische da sind wir!“ bestimmte ich und er nickte. „Von mir aus, du warst zuerst hier, also kannst du dir auch die besten Plätze aussuchen. Ich nehme das Fenster gegenüber der Nische, Ben und Laurenz würde ich neben eurer Nische haben wollen, falls wir auf Tour sind oder so, ist sie nicht ganz alleine. Louis bekommt auch eins bei euch, wegen Annika und der Rest hat die restlichen Fenster unter sich aufzuteilen“, meinte er, gab mir einen brüderlichen Schlag auf den Rücken und ging. „Ich hol die anderen!“, informierte er mich und ich sah mich in der Zwischenzeit genauer um.

Die Nische war breit genug für zwei Doppelbetten und zwei  Nachttischchen, die Fenster waren im geraden Dach, sodass Lina und ich eine gute Aussicht auf den Himmel haben würden, was sie als begeisterte Astronomin garantiert freuen würde.  Neben der Nische waren jeweils ein Fenster links und Rechts, das rechte war aber an rechten südlichen Außenseite des Hauses – die Nische war an der westlichen - und daneben war noch ein Fenster. An der östlichen Außenwand waren drei Fenster, aber ohne Nische und mit schrägem Dach, nur unsere Nische war mit einem Flachdach versehen. Die Wand, die in Richtung Norden zeigte, war die einzige, die nicht außen war, in der Mitte war die Tür und links und rechts waren jeweils ein Stützbalken, die man bestimmt super als Fernsehhalterung benutzen konnte, oder was auch immer.

„Die Nische gehört Lina und Niall“, erklärte Liam den anderen und riss mich aus meinen Gedanken. „Und wir dachten, dass Laurenz und Ben die beiden Fenster links und rechts daneben bekommen, oder sie nehmen die Wand mit den zwei Fenstern, dann kriegt Louis das links von uns“, machte ich weiter. „War klar, dass die Nische euch gehört“, maulte Harry. „Hey, ich bin mitgegangen!“, verteidigte ich mich. „Außerdem wird's Lina am meisten freuen, die Sterne direkt über ihr zu haben“, warf Liam ein und ich war ihm dankbar dafür. „Komm schon, Haz, wenn du unbedingt willst kannst du sie ja fragen, ob du bei ihr schlafen darfst, dann schläft sie halt mal bei ihren Brüdern oder mir“, grinste ich und damit war das Thema für uns alle durch. „Und ich nehme das Fenster gegenüber der Nische“, meinte Liam und bekam einen Todesblick von Zayn ab. „Dann nehm ich das an der Innenwand!“, rief er und so bekam Harry das Bett zwischen Liam und einen der Zwillingen.

Ein Türknallen riss uns allen aus den Planungen und sahen uns verschwörerisch an. „Lina!“, wettete ich und sie stimmten alle zu. „Ich geh mal, nach ihr schaun“, murmelte ich und lies die Jungs alleine.

Als ich in ihr Zimmer kam, saß sie am Schreibtisch und schrieb etwas – vermutlich ihr Tagebuch. Annika hatte uns das wichtigste übersetzt, den Rest sollten wir lieber nicht erfahren, meinte sie und da sie ja Linas beste Freundin war, würde sie schon wissen, was sie da tat. Auf jeden Fall hatte sie sehr ausführlich über die Situation mit Bieber geschrieben, was mich nicht wunderte. Sie liebte dieses Arschloch wirklich und deswegen konnte ich erahnen, wie schwer das für sie sein musste, denn zugeben tat sie nichts. Für die anderen wirkte sie so, als ob sie schon lange über ihn hinweg sei, was aber noch lange nicht stimmte. Sie versuchte es, aber das Erscheinen von diesen drei Butlern warf wieder alles durcheinander. Verzweifelt mussten wir alle zusehen, wie sich die drei an sie ranmachten, und die Drohung würde ich nicht so schnell vergessen. Auf jeden Fall war es am wichtigsten, dass es ihr gut ging, der Rest würde irgendwann schon werden – hofften wir. Selbst Laurenz und Ben wussten nicht mehr recht, wie sie ihre kleine Schwester behandeln sollten, sie war so erwachsen und reif geworden, sagten sie uns. Sie wüssten nicht mehr, was ihr helfen könnte, Bieber müsse sie verändert haben, erklärten sie uns. Es klang hart, aber so war es nun mal: Bieber hatte sie negativ verändert.

Soccer Trouble [1D/JB FF]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt