Soccer Trouble [1D/JB FF]

"She promised him - FUCK!"

„Dieses Spiel wird Lukas anführen, dass danach Mike und dann immer wieder so. Mittwoch habt ihr Schulfrei und morgen ab der vierten Stunde. Wir treffen uns nach dem Mittagessen dann hier, ja? Bis Morgen!“ „Kein Theater, yeah!“, grinste ich und schlug ein. „Kein Geschichte!“, lachte Mike. „Kein Werken“, seufzte Lukas. „Keine Schule, haha“, sagten wir im Chor.

-Mittwoch-

@Real_Lina_S : Nervous ): First time with @Lukas_Noah_James , dam dam dam :o xd Gonna score ur goals, boys @onedirection

Seufzend zog ich mir mein Trikot über und musste wieder grinsen. Wie sie es auch immer wieder schaffen, mich stolz zu machen. „Lu, wir schaffen das“, beruhigte ich meinen Cousin, bevor wir in die Turnhalle liefen und den Gegnern die Hände schüttelten. Vor mir hatten die mittlerweile am meisten Respekt, was doch schon unheimlich wirkte. Als der Schiri anpfiff, lief Lukas los und nahm sich den Ball, während ich zum Tor rannte und mich dort schön unauffällig aufstellte. Als sein Ball ankam, musste ich ihn nur elegant mit dem Schulterblatt ins Tor schubsen.

Als es 11:0 für uns stand, zeigte ich dem Coach, dass ich nichtmehr konnte und er schickte Paul los. „Denk ans Training“, warnte ich ihn, bevor er meine Position einnahm. Der Knöchel bringt mich noch irgendwann um!

Tatsächlich gewann wir zu 0, 15:0 um genau zu sein. Fünf Tore gingen auf mein Konto, acht auf Lukas‘ und jeweils eins auf  die Konten von Paul und Mike. Und jetzt schlafen.

Aber mein Cousin hatte noch was anderes mit mir vor und zerrte mich zum Musiksaal. „Interessant, Lu“, lachte ich und wollte gehen, als er die Tür öffnete und mir bedeutete, leise zu sein. Vorsichtig lugte ich durch die Tür und erstarrte : dort saßen doch wirklich meine Jungs und meine vollidiotischen Brüder. Und sie sangen. Alle zusammen. Bitte lass mich sterben, Gott!

Wieder mal war ich auf Twitter und las mir jeden Hasstweet durch. Ich weis auch selber, dass ich an seinem Unfall Schuld bin und der Grund bin, warum er im Koma liegt, danke! „Lina?“, erklang Louis‘ Stimme und ich klappte meinen Laptop zu und öffnete ein Buch, das ich für Harry führte. „Sein Zustand ist stabil, kleines.“ Aber trotzdem liegt er wegen mir im Koma! „Du kannst doch nicht ewig schweigen!“ Brauch ich auch gar nicht. „Komm schon, Lina!“ Ich schüttelte meinen Kopf und er knallte die Tür hinter sich zu. Jetzt oder nie!

Louis‘ Sicht                                                                

Was hat sie nur? Es ist verdammt nochmal nicht ihre Schuld, dass er im Koma liegt! Woher sollte sie denn wissen, dass er sie liebt und deswegen eifersüchtig war?! Nur weil er überreagiert hat, liegt er im Koma und sie redet nicht mehr mit uns. Nialler isst nix mehr, Liam und Zayn sind nur noch in der Sporthalle und ich soll hier alles machen? Verdammt!

Traurig setzte ich mich auf eine der Holzbänke am Rand und sah zu, wie sich zwei meiner Bandkollegen an Sandsäcken ausließen, während unser Ire daneben auf dem Boden lag und die Decke anstarrte. Jeder nimmt die Sachen anders auf. Coach Johnson kam herein und sah mich fragend an, aber wieder musste ich ihm mitteilen, dass sie nicht kommen würde. Langsam versammelte sich die ganze Mannschaft um ihn herum und er begann, das Trainingsspiel zu erklären. Mike und Felix warfen mir die ganze Zeit schuldige Blicke zu, während Lukas nur auf den Boden sah. Für ihn muss es so hart sein wie für Ben und Laurenz.

„Ich geh mich mal Entschuldigen“, sagte der Ex-Kapitän und verschwand. Ihr Ex-bester Freund setzte sich zu mir und schwieg. Es ist nicht seine Schuld. „Es tut mir leid.“ Warum zur Hölle entschuldigt er sich?! „Es ist nicht deine Schuld, und dass wissen wir. Nur Lina will ja gar nix mehr von einem wissen“, entgegnete ich und stand auf. „Jungs? Los, wir gehen.“

„Ruft einen Krankenwagen!“, hallte Felix‘ Schrei durch die leeren Gänge und wir liefen schneller zu ihrem Zimmer. Mike und Lukas liefen vor, während Liam schon mal den Notruf wählte und dann auch reinging. Zayn starrte einfach nur auf einen entfernten Punkt und Niall begann zu weinen. Tröstend nahm ich ihn in die Arme, obwohl ich selber gerade Trost nötig hatte. Ihren Trost. Oder Annikas, aber sie ist ja eh beschäftigt … Mein Herz zerbrach bei dem Gedanken an mein Traummädchen. Klar, ich verstehe Haz : er war eifersüchtig, wie ich. Und diesmal wird sie mir wohl nicht dabei helfen, meine Scheiße wieder gerade zu biegen. Liam kam heraus und scheuchte uns weg. „Was ist los, Leyum?“, fragte der Ire und sah ihn an, wie ein Sohn seinen Vater. „Wir gehen erstmal hier weg, dann erzähl ich euch alles.“ Seine Stimme beruhigte mich, aber ich wusste : Wenn er diese Rolle wieder einnimmt, ist was beschissenes passiert.

Als wir im Aufenthaltsraum saßen, wurde ich ungeduldig. Und es machte die Situation nicht besser, dass ein Heli in der Nähe landete. Diese Stille war einfach nur unheimlich, nur sein geschluchze erfüllte den Raum. „Sie hat sich die Pulsschlagader am Handgelenk aufgeritzt“, hallte Liams Stimme durch den Raum und Niall begann noch stärker zu weinen. Holy Shit of everything! WIESO SIE?! Zayn reagierte genauso wie ich und saß steif vor Schreck auf dem Sofa. „U-u-und j-je-jetzt?“ „Nialler, ich weis es nicht. Der Heli nimmt sie mit und dann schafft sie das schon. Wir dürfen sie nur nicht aufgeben.“

Seit vier Stunden war Zayn bei Harry und wir drei saßen im Wartebereich des Krankenhauses. Lukas, ihre Brüder, Mike und Felix suchten gerade noch nach Hinweisen, warum sie um himmels willen sich umbringen wollte, Simon saß im Jet und Paul war losgefahren, um ihn abzuholen.

„Entschuldigung? Ich müsste mit einem Erziehungsberechtigtem von Miss Cowell sprechen“, holte uns eine Schwester zurück in die grausame Realität. „Simon ist noch Unterwegs, aber wir würden auch gerne wissen, was los ist“, brachte Liam raus, bevor ihm Tränen über die Wangen kullerten und ich ihn umarmte. Erst Haz, jetzt sie. Wie sollen wir das nur überleben?! Sie hat doch Harry versprochen - FUCK! Wir hätten es verhindern können, fuck, fuck, fuck!  „Tut mir leid, aber ich darf Fremden keine Auskunft geben.“ „Sie kennen nicht One Direction? Wir sind die besten Freunde von Lina Cowell“, fauchte ich wütend, und ich funkelte sie an, bevor sie sich umdrehte und weg ging. „Sie wird schon wieder“, murmelte Niall vor sich hin und achtete nicht auf die Tränen, die sein Gesicht hinunterflossen.

Geschlagene drei Stunden später kam Simon aus dem Zimmer und zeigte sein verweintes Gesicht. Dann muss es echt grausam sein. „Jungs, ich habe dafür gesorgt, dass ihr alle zu Lina rein dürft. Die Ärzte geben ihr kaum eine Chance, denn ihr Herz hat dreimal versagt und beinahe wäre sie verblutet. Also selbst wenn sie aufwacht, weis niemand, wie’s ihr gehen wird. Ob sie vielleicht gar nicht mehr reden kann oder so. Bei Harry sagen sie ja schon, dass es schon kritisch ist, aber bei ihr sollen wir uns laut den Ärzten keine Hoffnung machen. Geht ruhig rein, aber erschreckt nicht allzu sehr“, sprach er, bevor die Tränen wieder kamen und Liam ihm aufmunternd auf die Schulter klopfte und uns reinschob.