"And we call it: Lina wins alone!"

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„Seitdem Louis und Annika zusammen sind. Er nennt sie immer so und noch weitere dumme und zu romantische Spitznamen verwendet er im Sekundentakt. Und du bist eben meine Prinzessin, und ich brauchte eh nen anderen Spitznamen für dich, denn du bist jetzt bei jedem die „kleine“ oder „kleines“ und „Schwesterherz“ kann ich dich ja schlecht nennen“, plapperte er drauf los und die Schüchterne Seite des Niall Horans kam zum Vorschein. „Süüüüüüüüüüß“, quickte ich und wollte ihn umarmen, doch Simon kam mit ner Frau rein und scheuchte ihn raus.

Es stellte sich raus, dass sie die Ärztin war und mich in Simons Anwesenheit untersuchte, was ich natürlich nicht so mochte, aber ich durfte nicht sprechen. „Ich denke, sie hat eine Grippe, doch die Mandeln sehen schlimm aus. Sicherheitshalber darf sie erstmal nicht sprechen und muss erstmal im Bett bleiben“, flötete sie  ihm zu und ich seufzte. Zwei strafende Blicke kassierte ich wegen eines Menschlichen Bedürfnisses! Hallo?! Wo leben wir bitte?!

Binnen weniger Minuten  lag ich unter einem Deckenhaufen und auf tausenden Kissen, nur um mir die Seele aus dem Leib zu schwitzen. Niall durfte nicht kommen, da man nicht wisse, ob die Grippe ansteckend sei oder nicht, genauso wie der Rest. Das hieß : langweile bis zum geht nicht mehr, und da ich ja nicht mal singen beziehungsweise sprechen durfte, gab es keine sinnvolle Beschäftigung. Die Bücher waren zu weit weg und ich durfte nicht aufstehen, also konnte ich auch nicht lesen. Mein Handy lag auf dem Schreibtisch – keine Ahnung wie das dahin gekommen war - und ebenfalls in unerreichbarer Entfernung.

Meine drei Butler saßen lieber in ihrem kleinen Dreierzimmer nebenan, anstatt hier zu sitzen und mich zu beschäftigen. Innerlich seufzend schob ich einige Decken von mir runter, ich wollte ja nicht wegen der Hitze verrecken und kuschelte mich irgendwie in die Haufen, und traumloser Traum überkam mich.

„Morgen, Beauty“, weckte mich eine raue Stimme und als ich meine müden Augen öffnete, sah ich in haselnussbraune Augen. Genervt wollte ich was antworten, aber Bieber 2.0 legte seinen rechten Zeigefinger auf meine Lippen und brachte mich zum Schweigen. Gerne hätte ich ihn jetzt angebrüllt, damit er mich nichtmehr „Beauty“ nennt, aber nein, ich darf ja nicht. Super, hm?  „Was willst du? Pudding, Tee, heiße Schokolade, …?“, listete er auf und ich zwang mich dazu, ihm keine zu klatschen. Ich DARF vielleicht nicht reden?!  Wütend befreite ich meine Hand von dem Griff und Sekunden später hatte er einen Handabdruck in seinem Gesicht. Jep, damit kann ich leben. Ein zufriedenes Grinsen schlich sich auf meine Lippen und blieb dort, bis die anderen zwei durch seinen Schrei ankamen und ich wieder wütende Blicke kassierte. Erstaunlicher Weise kam auch Simon an und machte sich ein Bild der Lage. Wenn er nicht dran denkt, dass ich nicht sprechen kann! Außerdem : Es ist TOTAL langweilig hier! Schrieb ich stumm auf einen Zettel und reichte ihm diesen.

„NIALL!“ Schon stand mein Ersatzbruder in meinem Zimmer und am liebsten wäre ich ihm um den Hals gefallen. „Du bleibst bei ihr, sorg dafür dass sie nicht spricht und im Bett bleibt!“, beauftrage ihn Simon, bevor dieser mit den drein Butler verschwand.

Jubelnd warf ich meinen Arm hoch und grinste ihn an. „Geht’s dir besser, Prinzessin?“ Nickend warf ich mich in seine Umarmung. „Ich weis dass du dein Zimmer umgestalten willst und hab mal vorgesorgt.“ Bitte heirate mich, Nialler! „Spraydosen gefälligt?“ Schnell drückte ich ihm einen Kuss auf die Wange, bevor er in seinem Zimmer verschwand, zurückkam und mich hochhob. „Du verlässt das Bett nicht“, erklärte er, gab mir eine der Spraydosen und lief näher zur Wand. Als ich das Regal in Sprayweite hatte, nickte ich, und sprayte los.

Am Ende war der Schrank ein perfektes Kunstwerk und stach aus dem Gesamtbild heraus. Sanft wurde ich wieder ins Bett gelegt, bevor er sich den Umzugskartons widmete, die noch rumstanden, und räumte die Bücher in das verschönerte Regal. Dann fand er ein Foto von uns beiden und stellte es grinsend hinein. Nach und nach räumte er alle Schränke ein und hielt mir ein Brillenetui unter die Nase. Meine Brille, oh verdammt, hab ich die nicht extra versteckt?! Kopfschüttelnd legte ich es weg, aber Niall griff danach und öffnete es. „Deine Brille?“ Nein, die vom Osterhasen!

Soccer Trouble [1D/JB FF]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt